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Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint

Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint

Titel: Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger McBride Allen
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erfreuen würden. Er wandte sich an Yarar. »Trommeln Sie die besten Repulsortechcrews zusammen und alarmieren Sie ein Spezial-kommando.« Er hob die Flasche an die Lippen und trank einen großen Schluck. Ein warmes Glühen breitete sich in seinem Inneren aus. »Wir werden den Drallisten einen kleinen Besuch abstatten.«
     
    Luke musterte das blinkende Licht über der riesigen Luftschleuse und fragte sich, wer wohl auf der anderen Seite wartete und sie hereinbat. Oder genauer gesagt, er fragte sich, ob es klug war, der Einladung Folge zu leisten. Er und Lando diskutierten jetzt schon seit fünf Minuten darüber. Luke entschloß sich, die Diskussion auf den Kopf zu stellen. »Okay, versuchen wir es mal anders herum«, sagte er. »Angenommen, wir gehen nicht in diese Luftschleuse. Was ist die Alternative?«
    »Ich weiß es nicht«, gestand Lando. »Wenn wir auf der anderen Seite der Kugel landen oder in den anderen Zylinder eindringen, hätten wir vielleicht ein paar Wochen Zeit, die Station zu erkunden, bevor wir auf jemanden treffen. Und das wäre vielleicht gar nicht  so schlecht.«
    »Wieso?« fragte Luke.
    »Du kennst mich, Luke. Ich denke in großen Maßstäben.«
    »Das ist ein wahres Wort.« Lando hatte schon immer eine Vorliebe für Großprojekte jeder Art gehabt. Natürlich waren all diese Projekte katastrophal gescheitert, auch wenn dies nicht Landos Schuld gewesen war. »Diese Station ist groß. Was denkst du darüber?«
    »Ich denke, daß irgend etwas nicht stimmt. Das dachte ich schon, als ich sie zum erstenmal sah, und je näher ich komme, desto sicherer bin ich mir in diesem Punkt. Ich denke in großen Maßstäben, aber ich denke auch logisch. Größe erfüllt manchmal ihren Zweck, aber diese Station ist zu  Groß. Sie ist hundert oder Tausendmal zu groß für jeden Zweck, den ich mir vorstellen kann. Mit ihr stimmt etwas nicht. Die Corellianer können das nicht erkennen, weil es die Station schon seit einer Ewigkeit gibt. Für sie ist sie völlig normal, ein natürliches Objekt. Aber vertrau mir. Irgend etwas an dieser Station fühlt sich falsch an.«
    Fühlt sich falsch an. Lando hatte kein Talent in der Macht. Dessen war sich Luke sicher. Aber das bedeutete nicht, daß seine Intuitionen nicht stimmten. Luke schloß die Augen und griff hinaus, forschte mit seinen Sinnen in der Macht, um ein Gefühl für die Station zu bekommen, für die Wesen an Bord. Er konnte genau ein einziges vernunftbegabtes Wesen erspüren, einen Menschen. Nur einen? Vielleicht gab es noch andere, aber dann mußten sie ihre Gedanken auf irgendeine Weise vor ihm abschirmen. Er griff hinaus und berührte das eine Bewußtsein, das er spüren konnte, berührte es so sanft wie möglich. Er entdeckte keine bösen oder feindseligen Absichten, dafür aber große Furcht und Unsicherheit.
    Er streckte seine Sinne nach dem blinkenden Licht und dem Luftschleusenschott aus, das sich noch immer öffnete und schloß. Dort war das Bewußtsein; es war menschlich und gehörte einer jungen Frau. Und dieses Bewußtsein wirkte noch immer besorgt und furchtsam – aber alles in allem freundlich.
    »Ich sage, wir nehmen die Einladung an«, erklärte Luke. »Du hast recht – wir könnten Wochen damit verbringen, die Station auf eigene Faust zu erforschen. Aber ich glaube nicht, daß wir so viel Zeit haben. Und ich denke, daß die Bewohner freundlich sind. Wenigstens gibt es dort ein freundliches Wesen.«
    Stille trat ein und zog sich so lange hin, daß Luke sich schon fragte, ob das Laserkomsystem endgültig ausgefallen war. Aber schließlich meldete sich Lando wieder. »Wenn du recht hast, hast du recht«, sagte er. »Wir müssen das Risiko eingehen.«
    »In Ordnung«, sagte Luke. Er beschleunigte behutsam und flog die Luftschleuse an, dicht gefolgt von der Glücksdame.
    Während sie näher kamen, erlosch das Blinklicht; das Luftschleusenschott schwang weit auf und blieb offen. Luke hatte einige Mühe, sich der Rotation der Station so weit anzupassen, daß sein Jäger die Schleuse nicht verfehlte. Je mehr er sich der Schleusenöffnung näherte, desto mehr dämmerte ihm, wie riesig sie in Wirklichkeit war. Aus der Ferne hatten ihre Proportionen normal gewirkt, aber jetzt erkannte er, daß sie groß genug war, um die Eindringling, die Verteidiger und die Paladin gleichzeitig aufzunehmen. Lukes X-Flügler hatte so viel Platz wie ein Insekt, das in das aufgerissene Maul von Jabba dem Hutt hineinflog. Lando folgte unmittelbar hinter ihm mit der

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