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Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint

Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint

Titel: Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger McBride Allen
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Frachtcontainer, ausrangierte Maschinen, sogar ein kleines Raumschiff mit offenen Luken und abmontierter Bugnase. Offenbar hatte man die Einzelteile ausgeschlachtet.
    »sieht so aus, als hätten die Leute es verdammt eilig gehabt, von hier weqzukommen«, bemerkte Lando.
    »Ja, sieht so aus«, bestätigte Luke. Aber warum hatten sie es so eilig gehabt? Und wann hatten sie die Station verlassen – vor einer Woche oder vor hundert Jahren? Er fühlte sich unbehaglich. »Hör zu, Lando, normalerweise würde ich sagen, daß das Schiff mit den Passagieren zuerst landet, während der Jäger oben bleibt und Feuerschutz gibt. Aber da das Schleusenschott geschlossen ist, hat das nicht viel Sinn. Ich lande zuerst. Wenn es eine Falle ist, wird man mich zuerst angreifen, und dann ...«
    »Was dann?«
    »Ich weiß es nicht«, gestand Luke. »Aber du landest erst, wenn du sicher bist, daß keine Gefahr droht.«
    »Wenn ich so lange warte, werden wir verdammt lange im Schwebemodus bleiben«, erwiderte Lando.
    Luke fiel darauf keine passende Antwort ein, und er schwieg. »Ich lande jetzt«, erklärte er, fuhr die Repulsoren herunter und brachte den X-Flügler langsam aufs Deck.
    Er setzte sanft auf und wollte schon seine Kanzel öffnen und aussteigen, als R2 aufgeregt piepte. »Was? Oh!« R2 hatte recht – die Luftschleuse stand noch nicht unter Druck. Das konnte ein Problem werden. Luke trug keinen Raumanzug, und er wußte nicht, ob es an Bord der Glücksdame genug Druckanzüge für alle gab. Aber warum hatte man sie überhaupt hergebeten, wenn sie ihre Schiffe nicht verlassen konnten?
    Luke sah sich wieder in der Schleusenkammer um und bemerkte, daß nur ein bestimmter Teil des Bodens von Unrat bedeckt war. Warum hatten sich alle trotz der offenbar panischen Flucht dort versammelt? Plötzlich flackerte an der Decke der Schleusenkammer grelles Licht auf. Vier Scheinwerferstrahlen glitten an den vier Ecken der Kammer nach unten. Die Strahlen erloschen, dann flammte das Licht wieder auf und teilte sich erneut in vier Strahlen, die an den Ecken nach unten glitten. Das Muster wurde erneut wiederholt. Die Bedeutung des Signals war so klar wie das Öffnen und Schließen des Schleusenschotts. Landet, landet, landet.
    Luke begriff. »Lando«, sagte er, »bring dein Schiff nach unten. Sie benutzen hier drinnen eine sauerstoffgefüllte Kraftfeldblase für den Ausstieg. Ich glaube nicht, daß sie das Kraftfeld aktivieren werden, solange du nicht gelandet bist.« Mit einem Kraftfeldsystem konnten sie darauf verzichten, die Atmosphäre in der Kammer immer wieder zu erneuern und abzupumpen – was angesichts der Größe der Kammer keine leichte Sache war.
    »Aber dann sind wir beide im Kraftfeld gefangen«, wandte Lando ein.
    »Was macht das schon für einen Unterschied? Wir sind bereits in der Schleusenkammer gefangen.«
    »Es ist schon ein Unterschied, ob man in einem Käfig mit einem Bantha gefangen ist oder in den Rachen des Banthas klettert«, knurrte Lando. »Aber in Ordnung, wir landen.«
    Die Glücksdame senkte sich auf ihren Repulsoren und setzte zehn Meter vor Lukes X-Flügler auf.
    Kaum war sie gelandet, schimmerte über ihnen die Luft. Nach einem Moment verdichtete sich das Schimmern zu einer dünnen blauen Kraftfeldkuppel, die beide Schiffe umgab. Direkt hinter der Glücksdame formte sich ein Tunnel aus demselben blauen Feld. Luke spähte nach unten und konnte erkennen, daß er zu einem konventionellen inneren Schleusenschott führte.
    »Wie schön, daß man uns den Weg zeigt«, murmelte Luke. Er hörte ein leises, zischendes Pfeifen, und der Rumpf des X-Flüglers knarrte und ächzte, als er sich an die veränderten Druckverhältnisse anpaßte. Das Zischen verwandelte sich in ein dumpfes Rauschen, und die hereinströmende Luft wirbelte den Unrat auf, bis das Innere der Kraftfeldblase von herumfliegenden Papierfetzen, Staub und zerrissenem Packmaterial erfüllt war. Der X-Flügler schwankte auf seinen Stoßdämpfern, als der Luftstrom an ihm zerrte.
    Sobald das Rauschen verklang, warf Luke einen Blick auf seine Außendetektoren. Laut den Instrumenten war die Atmosphäre atembar, der Druck normal. Natürlich konnte sie irgendein tödliches Nervengas enthalten, das von den Detektoren des X-Flüglers nicht aufgespürt wurde, aber wenn die Unbekannten, die hinter diesem Spektakel steckten, sie umbringen wollten, hätten sie es schon ein Dutzendmal tun können.
    Unwichtig. Man wartete sicherlich schon auf sie. Luke öffnete die Kanzel des

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