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Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint

Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint

Titel: Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger McBride Allen
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schräg nach unten rutschte und mit einem lauten Klappern aufs Deck fiel. Es war mehr Lärm, als Q9 angenehm war, aber er hatte in diesem Punkt keine große Wahl.
    Q9 fuhr zwei seiner Manipulatorarme aus und schwebte langsam aus dem Verschlag, bis sein ganzer Körper aus dem Loch ragte. Er drehte seinen Rumpf auf den Kugellagergelenken seiner Arme um hundertachtzig Grad, aktivierte dann wieder die Repulsoren und fuhr die beiden Arme ein. Es war eine große Erleichterung, nicht mehr kopfüber in diesem Loch zu stecken.
    Q9 schwebte durch den äußeren Rundgang des Falken zur Ausstiegsrampe. Die Rampe war ausgefahren, was ihm die Mühe ersparte, sie selbst herunterzulassen, und außerdem bewahrte es ihn davor, noch mehr Lärm zu machen. Allerdings stellte dies einen weiteren Verstoß gegen alle Sicherheitsvorschriften dar, so daß sich Q9 erneut fragte, ob ihn die Menschenliga nicht in eine Falle locken wollte.
    Wenn dem so war, so hatte er seine Position bereits verraten und war schon so gut wie gefangen. Also konnte er auch weitermachen. Er schwebte die Rampe hinunter und hinaus in die riesige Repulsorkaverne.
    Bis auf das fahle Sternenlicht, das durch die Öffnung in der kilometerhohen Decke fiel, war es dunkel. Q9 schaltete auf Infrarotsicht um, und plötzlich war es taghell in der Kaverne. Er entfernte sich rund dreißig Meter vom Falken und blieb dann stehen. Er drehte seine obere Kuppel um dreihundertsechzig Grad und nahm einen kompletten Scan seiner Umgebung vor. Wie Ebrihim versprochen hatte, waren die Gefangenen leicht zu finden. Sechs warme Körper im Inneren eines Kraftfelds waren schwerlich zu übersehen. Aber Q9 hatte erhebliche Bedenken, sich dem Feld zu nähern. Schließlich tröstete er sich mit dem Gedanken, daß er im Infrarotbereich ohnehin ein erstklassiges Ziel abgab. Er beendete seinen Scan, nachdem er das Angriffsboot gründlich untersucht hatte. Vorsichtshalber hielt er weiter einen Sensor auf das Schiff gerichtet.
    Q9 schwebte eilig zur Kraftfeldkuppel und kam exakt einen Meter vor dem Feld zum Halt. »Hier bin ich«, verkündete er. »Was soll ich jetzt tun?«
    Es war nicht einfach, im Infrarotmodus den Gesichtsausdruck eines Drall zu deuten, aber er hatte den Eindruck, daß ihn Ebrihim wütend anfunkelte. »Die meisten Wesen kämen von allein darauf«, knurrte er. »Du sollst uns natürlich befreien!«
    »Natürlich«, sagte Q9. »Es war auch nur eine rhetorische Frage.« Er schwenkte seine optischen Sensoren nach rechts und links. »Können Sie mir vielleicht verraten, wie ich das bewerkstelligen soll?«
    »Du mußt auf die andere Seite«, erklärte Ebrihim. »Die Kontrolltafel des Kraftfelds ist auf der gegenüberliegenden Seite der Kuppel.«
    »Ah. So ist das also«, sagte Q9, von einer plötzlichen Hochstimmung erfüllt. Er schwebte um das Kraftfeld herum, entdeckte die Kontrolltafel und bemerkte dann die Kinder unter der Kuppel. Sie starrten ihn an. »Guten Abend, Kinder«, sagte er heiter. »Wie geht's uns denn an diesem Abend?« Er deutete eine Verbeugung an, indem er auf seinen Repulsoren nach vorn kippte.
    Für ein paar Sekunden sah ihn Anakin ernst an und wandte sich dann an seine Geschwister. »Q9 benimmt sich komisch«, erklärte er.
    »Tatsächlich?« fragte Q9. »Einen Moment, bitte. Ich werde eine Verhaltensdiagnose vornehmen.« Q9 aktivierte die entsprechenden Programmroutinen und verglich sie mit dem Handlungslogbuch der vergangenen Stunde. »Du hast völlig recht, kleiner Anakin. Ich benehme mich wirklich etwas ungewöhnlich. Möglicherweise hängt es damit zusammen, daß ich beilebendigem Leib geröstet und dann stundenlang in einen winzigen Verschlag gesperrt wurde, aber das macht gar nichts. Wir sind schließlich Freunde. Jedenfalls kann ich dir versichern, daß meine Aktionen und Reaktionen noch immer innerhalb akzeptabler Parameter liegen. Mein Wort darauf.«
    »Das ist eine der Schwächen der Q9-Serie«, warf Ebrihim leise von der anderen Seite der Wand ein, die die Kuppel trennte. »Manchmal reagieren Droiden dieses Typs empfindlich auf längere Stressperioden.«
    »Aber wer tut das nicht?« fragte Q9.
    »Es ist möglich, daß er noch eine Zeitlang unter starken Stimmungsschwankungen leiden wird, aber das sollte sich nach einer Weile legen«, sagte Ebrihim. »Bis dahin müssen wir ihn so nehmen, wie er ist.«
    »Großartig«, kommentierte Jacen. »Der einzige, der uns befreien kann, ist ein manisch-depressiver Droide.«
    »Und ich werde euch befreien«, versicherte

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