Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint
Jetzt nur noch deinen Fuß – autsch!«
Jaina prallte gegen ihren Bruder, als sie mit einem Ruck durch das Feld brach. Jacen fiel zu Boden und riß Anakin mit sich. Der nach außen gewölbte Teil des Kraftfelds schimmerte und funkelte erneut, schrumpfte dann, fiel in sich zusammen und verschmolz wieder nahtlos mit dem Rest des Feldes, als hätte es nie eine Ausbuchtung der Blase gegeben.
»Mann, das hat weh getan«, sagte Jaina. »Wie ein elektrischer Schlag, der durch den ganzen Körper ging.«
»Ich schätze, für dich war es schlimmer als für mich«, sagte Jacen, während sich die drei Kinder wieder aufrappelten. »Hat's bei dir auch wehgetan, Anakin?« fragte er seinen Bruder.
Anakin schüttelte den Kopf. »Nö. Es hat irgendwie gekitzelt. Na ja, es war nicht so schön wie richtiges Kitzeln, aber irgendwie ähnlich.«
»Das war natürlich unmöglich«, mischte sich Q9 ein. »Was du getan hast, war schlichtweg unmöglich. Niemand kann einfach durch ein Kraftfeld spazieren.«
»Wir sind nicht direkt hindurchspaziert«, erklärte Anakin. »Da war eher so eine Art Lücke. Ich habe das Feld irgendwie gedehnt, bis die Lücke groß genug war, und dann bin ich durch. Das war alles.«
»Aha. Das war alles. Vielen Dank. Das macht alles gleich viel klarer. Im Ernst.«
»Anakin – was ist mit Chewbacca und Ebrihim und Tante Marcha?« fragte Jaina.
Anakin schüttelte den Kopf. »Ich glaube nicht, daß ich ihnen von hier aus helfen kann«, sagte er. »Ich kann keine Erwachsenen hindurchziehen. Sie sind zu groß und zu schwer.«
»Kannst du nicht die Kontrolltafel benutzen?« fragte Jaina.
Anakin trat zur Tafel und musterte sie, legte seine Hand auf die Schalter und schloß die Augen. Er konzentrierte sich und griff mit seinen Machtsinnen in das Innere des Gerätes. Schließlich zog er die Hand zurück und öffnete die Augen. »Nein«, sagte er.
»Aber du kannst doch sonst jede Maschine dazu bringen, alles zu tun, was du willst«, protestierte Jaina.
»Ja, aber das ist nicht leicht«, erklärte Anakin. »Richtig kleine Dinge kann ich bewegen. Ich kann die Dinge dazu bringen, das zu tun, was sie tun sollen. Aber das Innere des Schlosses ist zu groß. Und das Schloß tut, was es tun soll. Es arbeitet.«
»Ich hätte mir keine verständlichere Erklärung wünschen können«, spottete Q9. »Aber ich nehme an, daß du die anderen befreien kannst?«
»Nein«, sagte Anakin. »Nicht ohne den Schlüssel.«
»Wie ich sehe, habt ihr diese ganze Aktion sehr sorgfältig geplant«, höhnte Q9.
»Eigentlich war geplant, daß du das Schloß knackst«, warf Ebrihim leicht gereizt ein. »Aber das spielt jetzt keine Rolle mehr. Wenn wir nicht ausbrechen können, dann müssen die Kinder eben allein fliehen. Mit deiner Hilfe natürlich, Q9.«
»Was?« fragte Q9. »Wie? Wie sollen wir von hier entkommen?«
»Natürlich mit dem Falken.«
»Einen Moment«, sagte Jacen. »Sie wollen, daß wir den Falken fliegen?«
Chewbacca starrte Ebrihim an, winselte, bleckte dann die Zähne und schüttelte den Kopf.
»Ich weiß, daß es tollkühn und gefährlich ist«, sagte Ebrihim zu Chewbacca. Er wandte sich an die drei Kinder. »Aber es ist nichtsdestotrotz die beste von vielen schlechten Möglichkeiten. Chewbacca, du hast selbst gesagt, daß die Reparaturen des Falken so gut wie abgeschlossen sind. Ich bin überzeugt, daß du in der Lage bist, den Kindern zu erklären, was noch getan werden muß. Und ich habe nicht den geringsten Zweifel, daß sie die letzten Reparaturen selbst vornehmen können. Was den Rest von uns betrifft – wir drei hier haben als Geiseln viel, viel weniger Wert, und Thrackan weiß es. Die drei Juwelen befinden sich bereits außerhalb dieses Kraftfeldkerkers. Anakin, Jacen, Jaina – es ist natürlich gefährlich, wenn ihr allein zu fliehen versucht. Aber ich bin felsenfest davon überzeugt, daß es hier noch viel gefährlicher für euch ist. Thrackan ist ein grausamer und herzloser Mann, und ich möchte nicht, daß ihr in seiner Gewalt seid. So wie ich das sehe, gibt es nur zwei Möglichkeiten. Die erste ist, daß eure Mutter auf seine Forderungen eingeht.«
»Das wird sie niemals tun«, protestierte Jacen.
»Dem stimme ich zu. Aber wenn doch, dann wird euer Onkel mit Sicherheit zu der Überzeugung gelangen, daß ihr zu wertvoll seid, um freigelassen zu werden. Er würde euch weiter gefangenhalten, um weitere Zugeständnisse zu erpressen. Und jedes neuerliche Nachgeben würde ihm noch mehr Gründe geben, euch
Weitere Kostenlose Bücher