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Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint

Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint

Titel: Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger McBride Allen
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erklärte Q9. »Oder genauer gesagt, es ist mir ein Vergnügen, endlich aus dieser Schmuggelbox herauszukommen. Ich mache mich sofort auf den Weg – vorausgesetzt, ich bin in der Lage, Sie zu finden.«
    »Wir sind ganz in der Nähe. Du kannst uns vom Schiff aus sehen.«
    »Sehr gut. Aber lassen Sie uns vorher ein paar Punkte klären. Mein eingebautes Überwachungssystem hat festgestellt, daß die Störsender inzwischen deaktiviert wurden. Seit Thrackan Sal-Solos Sendung sind jetzt zwei Stunden vergangen. Nebenbei bemerkt, Sie alle haben schon einmal besser ausgesehen. Nun ja, jedenfalls frage ich mich, warum Sie sich erst jetzt mit mir in Verbindung setzen.«
    »Wir mußten warten, bis die Soldaten der Menschenliga eingeschlafen sind. Der letzte hat sich vor etwa einer Stunde ins Angriffsboot zurückgezogen. Sie müßten jetzt alle tief und fest schlafen.«
    »Warum haben sie keine Wachen aufgestellt? Warum sind sie so nachlässig?«
    Ebrihim lachte. »Wir befinden uns am Grund einer kilometertiefen Grube mit senkrechten Wänden; wir sind unter einer Kraftfeldglocke gefangen; und von den beiden Schiffen hier unten ist eins beschädigt und das andere voller feindlicher Soldaten. Ich vermute, daß sie sich unter diesen Umständen recht sicher fühlen.«
    »Es könnte eine Falle sein«, warnte Q9. »Sie könnten versuchen, Sie in falsche Sicherheit zu wiegen.«
    »Die anderen sind diejenigen, die sich in falscher Sicherheit wiegen. Sie wissen nicht, daß wir ein Köm haben, und sie wissen nichts von deiner Existenz.«
    »Woher haben Sie das Kom?« fragte Q9 mißtrauisch. »Mir hat keiner etwas davon gesagt. Woher soll ich wissen, daß Sie wirklich Ebrihim sind? Woher soll ich wissen, daß Sie nicht ein Agent der Menschenliga sind, der sich als Ebrihim ausgibt? Woher soll ich wissen, daß dies keine Falle ist, um mich aus meinem Versteck zu locken?«
    Q9 hörte, wie Ebrihim aufstöhnte. »Q9, ich fürchte, du hast eine leichte Paranoia entwickelt.«
    »Das würden Sie auch, wenn ein verrücktes Kind ihre Hauptschaltkreise kurzschließt und Sie keine Gelegenheit hätten, Ihre Reparaturen zu überprüfen, bevor man Sie einen ganzen Tag lang in ein dunkles Loch wirft. Die ganze Zeit stecke ich hier kopfüber fest und frage mich, was wohl als nächstes passieren wird. Mir sind eine Menge alarmierender Möglichkeiten eingefallen.«
    »Ich verstehe«, sagte Ebrihim mit einer Spur von Ungeduld in der Stimme. »Das ist überaus bedauerlich. Aber vielleicht kann ich deine Bedenken zerstreuen. Wir haben dir von dem Köm nichts erzählt, weil wir bei unserer Gefangennahme ein wenig unter Zeitdruck standen. Ich selbst erfuhr erst lange, nachdem wir das Schiff verlassen hatten, daß Chewbacca das Kom an seinem Körper versteckt hatte. Was deine andere Frage betrifft, ich bin wirklich Ebrihim. Laut der Kaufquittung habe ich zwölfhundertfünfzig Drall-Kronen für dich bezahlt. Aber in Wirklichkeit konnte ich deinen früheren Besitzer noch in letzter Minute zu einem Preisnachlaß in Höhe von hundert Kronen überreden, ein Detail, das ich später vergaß. Als ich bei meiner Steuererklärung die höhere Summe als abzugsfähige Kosten eintragen wollte, hast du mich auf die Diskrepanz aufmerksam gemacht und gedroht, mich anzuzeigen, wenn ich die Angabe nicht korrigiere. Zu dieser Zeit habe ich mir ernsthaft überlegt, dich für die acht Kronen zu verkaufen, die ich als Folge deiner Einmischung an zusätzlichen Steuern bezahlen mußte. Später habe ich es oft bedauert, dich trotzdem behalten zu haben. Genügt dir das?«
    »Ich glaube schon«, sagte Q9 zögerlich.
    »Sehr gut. Jetzt hör auf, dich wie ein geistig zerrüttetes Opfer paranoider Wahnvorstellungen aufzuführen und komm so schnell und so unauffällig wie möglich her. Ebrihim Ende!«
    »Kein Grund, so gereizt zu reagieren«, sagte Q9, wohl wissend, daß Ebrihim sein Köm bereits abgeschaltet hatte. »Ich sehe nichts Paranoides in meinem Bemühen, meine körperliche Unversehrtheit zu bewahren.« Er schwieg für einen Moment. »Andererseits ist es tatsächlich sehr eigenartig, wenn ein Droide anfängt, Selbstgespräche zu führen. Vielleicht hat Master Ebrihim nicht ganz unrecht, was meinen Geisteszustand betrifft. Nun ja.«
    Q9 aktivierte seine Repulsoren und drückte mit dem Kraftfeldkissen die getarnte Abdeckung der Schmuggelbox auf. Er hob die Abdeckung rund dreißig Zentimeter in die Höhe und reduzierte dann auf einer Seite die Kraft des Repulsorkissens, so daß der Deckel

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