Corina 02 - Dämonisch Ergeben
starrte, während vor uns eine Tribüne voller Zuschauer aufragte. »Achtung, die Tribüne!«, rief ich und streckte die Hand aus.
»Was?«
»Die Tribüne!« Ich packte Ronnies Kopf und drehte ihn, und er erstarrte beim Anblick unseres Verderbens.
»Himmel .... « Lily wandte sich zur Seite und trat auf die Bremse, und wir kamen so dicht vor der Rückseite der unüberdachten Tribüne zum Stehen, dass ich mich nur hätte vorbeugen müssen, um das von der Sonne gebleichte Holz vor uns zu berühren. Mehrere tausend Menschen saßen dort, um die Qualifikationsläufe zu beobachten, und zum Glück sahen sie in die andere Richtung, bis auf einen rothaarigen kleinen Jungen, der durch eine Lücke zwischen den Brettern gaffte. Er hatte ein rosarotes Zuckerwattelächeln und hielt eine große Er hatte ein rosarotes Zuckerwattelächeln und hielt eine große Leckerei in seiner kleinen Hand. Und er schmierte sie fröhlich in Lilys Haar. Sie kreischte und vergaß den Wagen, der aufstieg und wie ein stählerner Ballon über der Menge schwebte. Was offenbar nicht erlaubt war, denn fast sofort flog ein verärgert aussehender Magier empor und näherte sich uns.
»Verdammt«, sagte Toni und wirkte ein wenig nervös. Mich beunruhigte es nicht sonderlich, um ganz ehrlich zu sein.
Zwar sah ich durchaus ein, dass es besser war, auf Streifenwagen zu verzichten, wenn es bedeutet hätte, damit über den Köpfen vieler Leute unterwegs zu sein. Aber so ganz ohne erschien mir nicht besonders angemessen. »Hätten sie euch nicht wenigstens Motorräder geben können?«, fragte ich den Polizei-Magier.
Er verzog das Gesicht und achtete nicht darauf. »Es ist nicht erlaubt, über den Tribünen zu schweben«, teilte er Ronnie mit. Ronnie antwortete nicht und war zu sehr damit beschäftigt, über die Schulter hinweg das zornige Duo im Rennwagen zu beobachten. Die beiden Typen hatten hinter der Tribüne halt-gemacht, dicht über den vielen bunten Wimpeln, und verfluchten uns hingebungsvoll. »Sie müssen Ihren Wagen von hier wegbringen«, sagte der Polizist und richtete seine Worte diesmal an Lily.
Es war ebenfalls vergebliche Liebesmüh. »Mein Haar!«, kreischte sie mit rotem Gesicht und völlig außer sich. »Ich habe ein Vermögen für diese Farbe bezahlt! Verhaften Sie den Jungen!«
Der Magier antwortete nicht, denn eine Bierflasche traf die Seite des Wagens und zerbrach zu einem Regen aus grünen Glassplittern. »Was zum .... « Der Polizist sah sich um und hielt nach der Person Ausschau, die die Flasche geworfen hatte, doch es kamen aufgebrachte Rufe von den Leuten unter uns.
Ich be zweifel te, dass viele Zuschauer von den Glassplittern getroffen worden waren, denn jemand hatte sein Boogie Board als improvisierten Sonnenschutz auf dieser Seite Board als improvisierten Sonnenschutz auf dieser Seite geparkt. Es schwebte über der Menge und lenkte den größten Teil des grü nen Hagels zum Aufgang, was aber kaum jemanden zu kümmern schien. Wir befanden uns etwa vier Meter über der Tribüne, was bedeutete, dass uns die Zuschauer nicht erreichen konnten, doch das hinderte einige von ihnen nicht daran, einen Zauber auf uns abzufeuern. Zumindest glaubte ich, dass es ein Zauber war, der unseren Wagen traf und so stark schaukeln ließ, dass wir fast hinausgefallen wären.
»Na schön, das reicht!« Der Polizist richtete einen strengen Blick auf jemanden unter uns, und ich fing eine weitere grüne Flasche, die als Wurfgeschoss gegen uns eingesetzt wurde.
Ich warf sie zu dem Kerl zurück, von dem sie stammte, einem jungen Burschen ganz oben auf der Tribüne. Zusammen mit einigen Freunden hatte er mit dem Fahrer des VW Käfers gesprochen, der in unsere Richtung zeigte und etwas rief. Und dann verstummten sie alle und starrten mit offenem Mund auf etwas, das sich hinter mir befand.
Ich drehte mich um und stellte fest, dass die Blicke fast aller Zuschauer auf den riesigen Spiegel gerichtet waren. Zwischen den Rennen zeigte er Interviews mit berühmten Fahrern, wies auf Sponsoren der Weltmeisterschaft hin und brachte auf Sponsoren der Weltmeisterschaft hin und brachte Werbung. Doch das Bild, das jetzt in ihm zu sehen war, diente bestimmt nicht dazu, irgendetwas zu verkaufen.
Und der im großen Sessel sitzende Mann würde auch keine Interviews mehr geben.
30
Der Mann saß der Kamera gegenüber, mit übereinandergeschlagenen Beinen und in dem großen Lehnsessel ein wenig zur Seite geneigt. Neben seinem Elenbogen brannte eine Zigarette im
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