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Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Titel: Corina 02 - Dämonisch Ergeben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Chance
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und ich hatte die Eingangstür hinter mir. Erstaunlicherweise schien es keine magischen Barrieren zu geben - vielleicht hatten sie keinen Sinn bei dem ständigen Kommen und Gehen so vieler unterschiedlicher Leute. Andererseits erschien es mir seltsam, dass ausgerechnet die alles andere als risikofreudige Konsulin dass ausgerechnet die alles andere als risikofreudige Konsulin auf einen solch en Schutz verzichtete .... Plötzlich traf es mich wie ein Schlag in die Magengrube, mit solch er Wucht, dass ich taumelte und gegen die Wand stieß.
    Kein Schutzzauber oder eine Waffe, sondern eine massive Präsenz. Ich hatte mein ganzes Leben in der Präsenz von Vampiren verbracht, aber in diesem Fall befanden sich Hunderte von ihnen unter einem Dach, und noch dazu waren es überwiegend Senior-Meister. Mein besonderer Sinn für das Aufspüren von Vampiren erfuhr eine kritische Überladung. Die Konsulin braucht gar keine Schutzzauber, dachte ich und hielt mich an der Wand fest. Wer würde es wagen, so etwas anzugreifen? Selbst ich zögerte, obwohl es mir nicht um einen Angriff ging, und rang mit profundem Unbehagen.
    Aber für mich gab es kein Zurück, nur den Weg nach vorn.
    Inzwischen hatte der Babyvampir bestimmt um Hilfe gerufen, und ich stand im verdammten Hauptflur. Selbst Horatiu hätte mich nicht übersehen, ganz zu schweigen von den Wächtern der Konsulin. Und es war kein Mircea da, der ihnen sagen konnte, dass sie diesen Dhampir nicht töten soll ten.
    Allein das Atmen fiel mir schwer genug, und die Vor stellung , mich zu bewegen, erschien mir fast absurd. Die Luft in meiner Lunge fühlte sich dick und schwer an wie von etwas zusammengepresst. Mein Atem ging rasselnd, und die Füße schienen plötzlich eine ganze Tonne zu wiegen. Es lief auf eine Anstrengung hinaus, mich auf den Beinen zu halten.
    Geh zum nächsten Zimmer, forderte ich mich streng auf. Es sind nur ein paar Meter, mehr nicht. Dort kannst du der sind nur ein paar Meter, mehr nicht. Dort kannst du der Länge nach auf den schönen Marmorboden fallen.
    Ich weiß nicht, wie ich es dorthin schaffte; ich erinnere mich nicht daran, dass ich mich bewegt habe. Aber plötzlich wankte ich durch etwas, das nach einer Rüstkammer aussah, mit hohen Fenstern hinter zugezogenen Vorhängen auf der einen Seite und gläsernen Vitrinen voller Waffen auf der anderen.
    Und auf die Fresse fallen kam nicht infrage.
    Zwei Bedienstete saßen an einem Tisch und putzten Werkzeuge. Wenn sie für die Kämpfe an diesem Abend bestimmt waren, dann ließ sich aus ihnen der Schluss ziehen, dass niemand zum Scherzen aufgelegt war. Es befand sich nicht ein Übungsschwert in dem Haufen. Ich wankte weiter, da ich nicht wollte, dass irgendeiner dieser Gegenstände bei mir zur Anwendung kam.
    Ich schaffte es durch die Tür auf der anderen Seite, hatte aber keine Ahnung, wohin ich unterwegs war. Das Bild im Spiegel hatte kaum einen Hinweis darauf geboten, welches Zimmer in hatte kaum einen Hinweis darauf geboten, welches Zimmer in dem fußba l l fel dgroßen Haus den Toten enthielt.
    Was seine Umgebung betraf, erinnerte ich mich nur an den Rand eines Kamins und einen Läufer auf dem Boden. Ein solch er Raum konnte praktisch überall sein. Doch die sechs dahineilenden Bediensteten, denen ich in einem schmal e n Flur begegnete, waren zum linken Flügel der Villa unterwegs. Sie sahen nicht von Panik ergriffen aus - gutes Personal sah nie so aus -, aber sie vergeudeten auch keine Zeit.
    Ich auch nicht, als ich ihnen bis in ein großes Wohnzimmer am Ende des Flurs folgte. Es kam einer Symphonie in Gelb gleich: von den Seidengardinen über die in Brokat gefa ssten Polstermöbel bis hin zur G ardinen über die in Brokat gefassten Polstermöbel bis hin zur Hautfarbe des Toten. Ich schlüpfte durch die Tür, ohne dass mich die Anwesenden - etwa zwei Dutzend - eines Blicks würdigten. Dann drehte sich plötzlich ein Lockenkopf.
    »Wie zum Teufel bist du hierhergekommen?«, fragte Marlowe. Er wirkte so mitgenommen wie ein Vampir, der nach einer langen Nacht auch tagsüber auf den Beinen war. Außerdem trug er noch immer den gleichen Anzug wie am vergangenen Abend - er hatte zerknittert begonnen und erreichte jetzt das peinliche Stadium.
    »Durch die Tür.« Dieses eine Mal versuchte ich nicht, schnippisch zu sein. Ich hatte einfach nicht genug Kraft für eine lange Erklärung.
    Marlowe schnitt natürlich eine finstere Grimasse. »Mircea sollte seinen eigenen Rat beherzigen und diskreter sein. Dich

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