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Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Titel: Corina 02 - Dämonisch Ergeben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Chance
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Augen und blinzelte. Der Raum zitterte ein wenig in den Ecken, aber es war besser als noch vor einer Minute. Gut genug, um mich aufzusetzen.
    »So mag es den Anschein haben«, erwiderte Mircea und ging zur kleinen Bar auf der anderen Seite des Raums. »In Wirklichkeit ist es eher so, dass sie in ähnlichen Bahnen denken. So war es immer.«
    »Du weißt sicher, dass er ihr jetzt Bericht erstatten wird.«
    »Das ist gar nicht nötig«, sagte Mircea. »In diesem Haus gibt es nur wenige Zimmer - wenn überhaupt -, in denen man miteinander reden kann, ohne dass jemand mithört.«
    Ich verstand das als Warnung, obwohl ich keine dunklen Geheimnisse hütete, von denen niemand erfahren durfte. Und selbst wenn das der Fall gewesen wäre, hier hätte ich bestimmt nicht darüber gesprochen. »Marlowe hat recht. Es ist nicht besonders klug von dir, es meinetwegen auf eine Konfrontation ankommen zu lassen.«
    Mircea füllt e zwei Gläser mit etwas, von dem ich sehr hoffte, dass es Whiskey war. »Wenn man einer solch en Herrin dient, ist gelegentlich eine kleine Machtdemonstration erforderlich«, sagte er und reichte mir ein Glas. »Andernfalls vergisst sie vielleicht , welche ihrer Diener Schleimer sind und wer etwas auf dem Kasten hat.«
    »Du hast verdammt viel riskiert, sie daran zu erinnern.« Mircea kam mit seinem Glas zu mir. Das Sofa stand direkt neben dem Toten. Man hätte meinen können, dass wir drei uns bei einem gemütlichen Drink zusammengesetzt hatten.
    »Unter n ormal e n Umständen wäre es kein Risiko«, sagte Mircea. »Die Konsulin würde nicht von mir erwarten, einen hochrangigen Angehörigen der Familie auszuliefern, damit er für ein Verbrechen, das er nicht begangen hat, zum Tode verurteilt wird.«
    »Für mich klang es so, als erwarte sie genau das von dir.«
    »Sie ist besorgt. Und wenn jemand so viel Macht hat wie sie, kann Sorge gefährlich sein. Deshalb möchte ich dich aus dieser Sache heraushalten, Dorina. Es sind Geschöpfe daran beteiligt, vor denen ich dich nicht schützen kann.«
    Ich verbiss mir die spontane Antwort, dass ich keinen Schutz brauchte. Normal e r weise entsprach das der Wahrheit. Aber es gab nicht viele Dinge auf der Erde, die der Konsulin die Stirn bieten konnten, wenn sie schlechte Laune hatte. Zumindest keine lebenden. Deshalb fragte ich mich, warum Mircea genau das getan hatte.
    Fast hätte ich ihn darauf angesprochen, aber etwas hielt mich zurück. Vielleicht das gleiche Etwas, das mich daran gehindert hatte, ihn nach der Vision von meiner Mutter zu fragen, an die ich mich nicht erinnerte. Solange ich diese Bilder nicht erwähnte, blieben sie klar und deutlich, ein Schatz in meinem Gedächtnis. Aber wenn ich herausfand, dass sie ein Trick waren, der mich dazu bringen soll te, Mirceas Willen zu genügen .... Dann verlor ich die Bilder und mit ihnen meine Mutter.
    Und wenn ich jetzt zu sehr versuchte, Mirceas neuem Gebaren auf den Grund zu gehen, entdeckte ich vielleicht , dass sich dahinter nur die gleichen Pläne verbargen. Ging seine neue Anteilnahme auf den Umstand zurück, dass Louis-Cesare Interesse an mir gezeigt hatte? Oder war es nur das, was aus Marlowes Worten hervorging: die Möglichkeit, einen mächtigen Verbündeten enger an die Familie zu binden? Wenn das stimmte, so hätte ich von Mircea mehr Ermutigung bei der Beziehung erwartet, anstatt mir davon abzuraten. Es sei denn, er glaubte, dass ich genau das von ihm erwartete, und in dem Fall.... Verdammt. Ich wollte, dass es der Wahrheit entsprach, alles ; ich wollte, dass ihm etwas an meiner Mutter gelegen hatte und dass ihm auch etwas an mir lag. Und ich befürchtete sehr, dass das nicht der Fall war. Es war leichter, nicht zu fragen, die Möglichkeit noch etwas länger bestehen zu lassen, auch wenn es bedeutete, nicht mehr zu erfahren.
    Meine Güte, manchmal konnte ich richtig feige sein. »Glaubst du, die Konsulin fürchtet dich?«, fragte ich stattdessen.
    » Vielleicht , zum Teil. Es ist ein Balanceakt, mit dem jeder Souverän fertigwerden muss. Je mächtiger ein Diener ist, desto nützlicher wird er, aber auch gefährlicher. Kein Herrscher kann seine Autorität bewahren, indem er sich nur auf Jasager stützt. Aber wenn er zu viele mächtige und ehrgeizige Diener um sich versammelt .... «
    »Dann muss der Herrscher damit rechnen, eines Tages von einem von ihnen ersetzt zu werden.«
    So seltsam das auch sein mochte, ich hatte nie richtig darüber nachgedacht, über wie viel Macht Mircea verf ü gte. A l le

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