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Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Titel: Corina 02 - Dämonisch Ergeben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Chance
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etwas nicht. Normal e r weise schalteten sie die verdammte Klimaanlage ein, wenn sie Menschen zu Gast hatten, die sie beeindrucken wollten, und bei mir waren sie offenbar zu dem Schluss gelangt, dass die Mühe nicht lohnte.
    Schließlich führte man mich in ein Wohnzimmer. Ich nahm zumindest an, dass es ein Wohnzimmer gewesen war, bevor man es mit Vorhängen aus roter Seide und Kohlenpfannen ausgestattet hatte. In den Kohlenpfannen brannten Feuer, aber das war nicht der Grund, warum ich taumelte und fast fiel. Die in dem Zimmer präsente Macht war wie ein Schlag in die Magengrube. Es ähnelte dem Empfinden, das ich beim Betreten der anderen Villa gehabt hatte, aber hier ging es nicht auf die Anwesenheit vieler Meistervampire zurück, sondern auf eine kleine Frau auf einem großen, hässlichen Thron.
    Zur Zeit meiner Geburt waren Männer durchschnittlich eins sechzig groß gewesen, und deshalb hatte ich als recht große Frau gegolten. Dann hatten sich die Zeiten geändert, die Ernährung war besser geworden, und ich musste meine Sachen immer bei den kleinen Größen auswählen. Doch ein Blick auf Ming-de genügte, um mich beschließen zu lassen, demnächst auf Beschwerden zu verzichten. Wenn sie einkaufen gegangen wäre, hätte sie sich in der Kinderabteilung umsehen müssen.
    Nicht dass sie den Eindruck erweckte, in dieser Hinsicht ein Problem zu haben. Sie trug einen gelben Seidenumhang, auf dem jeder Quadratzentimeter mit der Dar stellung exotischer Geschöpfe bestickt war. Auf ihrem Kopf glänzten Perlen groß wie Kirschen und Troddeln aus Gold, die bei jeder Bewegung glänzten. Ihre kleinen Füße, nicht einmal zehn Zentimeter lang, steckten in Lotosschuhen so voller Stickarbeiten, dass man gar nicht mehr erkennen konnte, aus welchem Material sie bestanden.
    Die winzigen Füße ruhten auf einem gepolsterten Schemel, mit knienden Wächtern zu beiden Seiten. Der Grund für ihre Anwesenheit blieb mir ein Rätsel. Die Hilfe dieser Männer brauchte Ming-de gewiss nicht.
    Schließlich kratzte ich mich vom Boden und wankte zur Treppe, die zum Podium mit dem gewaltigen Thron emporführte. Überall an ihm zeigten sich vergoldete mythische Tiere oder was weiß ich. Vielleicht bestanden sie auch aus purem Gold - in finanziell er Verlegenheit schien Ming-de nicht zu sein. Hinter dem Thron standen zwei große, ähnlich geschmückte Wandschirme, und ihr goldenes Schimmern vereinte sich mit dem des Throns.
    Ich stand in meinem verschwitzten T-Shirt da und kam mir ein wenig inadäquat vor. Und dann zeigte die Kaiserin mit einem Stock auf mich, an dem ein Kopf steckte.
    Der kleine Schrumpfkopf diente Ming-de seit einigen Jahrhunderten als Dolmetscher, denn es kam natürlich nicht infrage, dass sie eine so barbarische Sprache wie Englisch lernte. Gerüchten zufolge stammte er von einem englischen Kapitän, was sich nach dem Schrumpfen und der allgemein en Abnutzung aber kaum mehr feststellen ließ.
    »Bitte teilen Sie Ihrer Durchlaucht mit, dass ich als Repräsentantin einer Elfenprinzessin komme«, wies ich den Dolmetscher an und war froh über diese Möglichkeit der Kommunikation.
    »Das weiß sie«, erwiderte der Schrumpfkopf griesgrämig. Er war etwa so groß wie ein Holz apfel und schien auch über eine entsprechende Persönlichkeit zu verfügen. »Sie haben eine Mitteilung vorausgeschickt, nicht wahr?«
    »Sagen Sie ihr, dass ich mit ihr über einen Gegenstand sprechen möchte, den die Elfen vermissen.«
    »Auch das weiß sie. Sie bittet mich, Ihnen mitzuteilen, dass sie den betreffenden Gegenstand in gutem Glauben erworben hat, davon überzeugt, dass er das Eigentum des Elfen war, der ihn verkaufte. Sie würde ihn der Prinzessin gern zurückgeben, aber da sie ihn nie bekommen hat, erübrigen sich weitere Diskussionen. Sie wünscht Ihnen einen guten Tag.«
    »Bitte sagen Sie Ihrer Durchlaucht, dass die Prinzessin ihren guten Willen zu schätzen weiß. Sie möchte Probleme mit ihrer Familie vermeiden, die morgen eintrifft. Wenn sie den Stein vorher zurückbekommt, könnte sie die ganze Angelegenheit vergessen. Andernfalls .... «
    »Andernfalls was?«
    »Hat sie es nicht mehr in der Hand. Dann übernimmt ihre Familie die Suche nach dem Stein. Und sie fragt sich vielleicht , warum eine Person so scharfsinnig wie die Kaiserin auf einen solch en Schwindel hereinfallen konnte. Möglicherweise fragt sie sich auch, warum die Kaiserin noch keine Maßnahmen gegen den Verantwortlichen eingeleitet hat.«
    »Es erfolgte keine Zahlung

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