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Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Titel: Corina 02 - Dämonisch Ergeben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Chance
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wenig vor meinen Augen, und mir war kalt. Aber Mirceas Arme umgaben mich mit einer warmen, beruhigenden Präsenz. »Nein, nicht bei jedem.«
    »Im Gegensatz zu Anthony.« Die Stimme der Konsulin bekam plötzlich einen geschäftsmäßigen Ton. »Louis-Cesare muss plötzlich einen geschäftsmäßigen Ton. »Louis-Cesare muss gefunden werden.«
    »Wir werden ihn finden.«
    »Rechtzeitig? Wir müssen ihn heute Abend präsentieren, nach den Herausforderungskämpfen.«
    »Wir tun, was wir können. Sie kennen die Problematik.«
    »Ich weiß auch eine Lösung. Louis-Cesare hat Interesse an dieser Person gezeigt. Gestern Abend ist er zu ihrer Rettung geeilt.«
    »Er machte sich auf, seine Geliebte zu befreien.... «
    »Halten Sie mich nicht zum Narren, Mircea.« Die Stimme knall te wie eine Peitsche. »Es ist mir gleich, welchen Perversionen Louis-Cesare nachgeht, solan ge er f ü r mich kämpft. Wir können ihn nicht finden, also muss er zu uns kommen. Wenn er sich dieser Person hier nahe fühlt, dürfte ihr Schmerz ein guter Köder sein.«
    »Er fühlte sich ihr nicht nahe. Deshalb bringt uns eine solch e Taktik nichts ein und läuft auf eine Verschwendung von Ressourcen hinaus«, sagte Mircea. Er sprach ruhig, aber die Hand an meinem Arm drückte fester zu. »Denken Sie an Tomas.« Die Konsulin antwortete nicht, aber plötzlich wurde es merklich kühler im Zimmer.
    Ich schaffte es, den Blick auf die einige Meter entfernt stehende Konsulin zu richten. Es gab genug Stühle, aber sie fürchtete vermutlich, ihre kleinen Lieblinge zu zerquetschen. Ich beobachtete die Schlangen, die sie an stelle von Kleidung trug und sich vom Hals bis zu den Füßen wanden, eine schimmernde, glänzende Masse in ständiger Bewegung. Ich erinnerte mich, dass ich es beim ersten Anblick für ziemlich cool gehalten hatte.
    Derzeit empfand ich anders.
    »Oberste Tasche«, brachte ich ein bisschen ver zweifel t hervor. Ich wollte nicht noch einmal fühlen, wie al die kleinen Viecher in mir krabbelten. Beim nächsten Mal wäre ich vielleicht ausgerastet. Drei Blicke richteten sich auf mich, doch es war Mirceas Hand, die in meine Jackentasche griff. Er überflog den kurzen Brief, den Claire mir gegeben hatte. Sein Gesichtsausdruck veränderte sich nicht, aber ich spürte, wie er sich ein wenig entspannte.
    »Ich fürchte, wir müssen eine andere Methode finden, Lady«, sagte er und hob den Brief.
    Marlowe nahm ihn entgegen. »Was ist das?«
    »Eine Mitteilung von einer königlichen Prinzessin der Blarestri - sie ernennt Dorina zu ihrer Beauftragten in allen Angelegenheiten, die den Stein betreffen. A l le gegen ihre Beauftragte ergriffenen Maßnahmen gelten als gegen die Prinzessin gerichtet.«
    Im Gesicht der Konsulin zeigte sich nicht die geringste Veränderung, aber ihre Schlangen wanden sich etwas schneller. »Findet Louis-Cesare!«, sagte sie scharf und verließ den Raum mit langen Schritten. Auf eine Benutzung der Tür verzichtete sie. Der Kamin war offenbar ein Trugbild, denn sie ging einfach hindurch. Ich begann mich zu fragen, ob irgendetwas in diesem Haus der Schrecken real war. Abgesehen von den Leichen.
    »Was sollte das?«, fragte Mircea, als die Konsulin fort war.
    »Sie .... befürchtet, dass uns das Problem mit Louis-Cesare in Schwierigkeiten bringen könnte«, sagte Marlowe vorsichtig.
    »Wie meinen Sie das?«
    »Wenn sie ihn an Anthony verliert, läuft es auf eine Niederlage in ihrem eigenen Revier hinaus, vor ihren Kollege n. Ein solch er Verlust könnte dem Prestige abträglich sein, das sie für ihre Führungs rolle im Krieg braucht. Und wenn sie gewinnt .... « Er holte tief Luft, obwohl er gar nicht atmen musste. »Die Konsulin weiß, dass wir unter den gegenwärtigen Umständen stark sein müssen, aber sie befürchtet, dass jemand von uns zu stark werden könnte.«
    Mircea war damit beschäftigt, mein Gesicht mit seinem Taschentuch abzuwischen. Bei den letzten Worten hielt er inne. »Sie zweifel t an meiner Loyalität?«
    »Ehrgeiz hat bessere Männer geblendet.«
    »Und dümmere. Es liegt mir fern, ihre Autorität infrage zu stellen.«
    »Derzeit vielleicht . Aber mit der Pythia unter Ihrer Kontrolle.... «
    »Sie befindet sich unter der Kontrolle des Senats.« Mircea zögerte. »Mehr oder weniger.«
    »Sie ist unter Ihrer Kontrolle , Mircea«, beharrte Marlowe.
    »Ihre Loyalität gilt Ihnen. Sie misstraut der Konsulin .... «
    »Aus gutem Grund. Die Sache mit Tomas war schlecht durchdacht. Ich habe zu jenem Zeitpunkt davor

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