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Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Titel: Corina 02 - Dämonisch Ergeben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Chance
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brechen zu können. Ich schob die Füße hinein .... und riss die Augen auf. Nur ein Sadist konnte diese Schuhe entworfen haben. Sie waren eine auf der Lauer liegende Verstauchung.
    »Dahinter steckt Absicht«, sagte ich vorwurfsvoll.
    »Ich kann dir etwas anderes holen lassen, wenn du möchtest«, sagte Louis-Cesare, und in seinen blauen Augen blitzte es herausfordernd.
    Ich kniff meine zusammen. »Diese sind in Ordnung.«
    Langsam stand ich auf und hatte das Gefühl, Stelzen zu tragen. Es war Jahre her, sogar Jahrzehnte, seit ich zum letzten Mal ein Paar Stöckelschuhe besessen hatte, und jetzt erinnerte ich mich an den Grund dafür. Das linke Fußgelenk gab nach, und ich schwankte und starrte darauf hinab. Wenn ich am Rand eines Daches entlanglaufen konnte, ohne das Gleichgewicht zu verlieren, sollte ich auch mit solch en Schuhen zurechtkommen.
    Zwei Schritte ging alles gut. Dann knickte ich um, schwankte erneut und landete mit dem Hintern auf dem Bett.
    Einer der beiden Schuhe war weggeflogen. Louis-Cesare holte ihn zurück und ging vor mir in die Hocke, mit einem holte ihn zurück und ging vor mir in die Hocke, mit einem amüsierten Glanz in den Augen. »Solche Schuhe erfordern ein gewisses Geschick.«
    »Woher willst du das wissen?«
    »Ich hab sie früher getragen.«
    »Wie bitte?«
    »Am französischen Hof. Eine Zeit lang waren sie der letzte Schrei, bei Frauen wie bei Männern.«
    Ich versuchte, mir den fast eins neunzig großen, athletischen Louis-Cesare in Stöckelschuhen vorzustellen, und trotz allem musste ich lachen. »Möchtest du mir zeigen, wie man’s macht?«
    »Ich glaube nicht, dass sie meine Größe sind«, sagte er und nahm meine Wade in eine große Hand. Ich hielt unwillkürlich den Atem an. Für einen Moment spürte ich seine warmen Finger auf dem Fußrücken, als er mir den Schuh wieder überstreifte. Mit plötzlichem Ernst sah er mich an. »Es ist wohl nutzlos, dir vorzuschlagen, hier auf mich zu warten, während ich mit Elyas rede.«
    Ich erwiderte seinen Blick wortlos. »Es könnte mir schwerfallen, dich zu schützen, ohne gegen den Waffen still stand zu verstoßen.«
    In solch en Momenten fragte ich mich, ob er wirklich verstand, was ein Dhampir war. »Ich brauche keinen Schutz.«
    »Doch, den brauchst du, wenn man bedenkt, welchen Leuten wir heute Abend begegnen werden«, sagte Louis-Cesare.
    »Ich werde mich von meiner besten Seite zeigen«, versicherte ich ihm, ohne die Miene zu verziehen.
    Er lächelte kurz. »Warum beruhigt mich das nicht?«
    Er zog mich auf die Beine, nahm meine Hand und legte sie sich auf den Arm - es war eine fließende Bewegung ohne das geringste Zögern. Ich kannte keinen anderen Vampir, meine Familie eingeschlossen, der nicht mit ein wenig Anspannung auf meine Nähe reagierte. Doch Louis-Cesare hatte nie gezögert, mir nahe zu kommen. Ganz im Gegenteil, er hatte sogar meine Nähe gesucht. Ein seltsames Verhalten für jemanden, der sich nach seiner Geliebten verzehrte.
    Vielleicht hatte ich einfach nur zur Verfügung gestanden, eine leichte Eroberung, ein Wesen, auf das er keine Rücksicht nehmen musste, weil wir natürliche Feinde waren. Eigentlich nehmen musste, weil wir natürliche Feinde waren. Eigentlich wusste ich gar nichts von seinen Empfindungen; ich kannte nur meine eigenen.
    » Vielleicht soll ten wir auf Nummer sicher gehen«, sagte ich und sank auf die Knie. Er wirkte verwirrt, bis ich ihm die Hose aufknöpfte. Der Glanz in seinen Augen veränderte sich erneut, und er erstarrte plötzlich und vergaß sogar das Atmen, das Teil seiner menschlichen Tarnung war. Dann hielt er meine Hände fest.
    »Was machst du da?«
    »Wonach sieht es aus?«
    »Warum? «, fragte er in einem dumpfen, drängenden Ton, den ich nie zuvor gehört hatte.
    »Es hilft, die Spannung zu nehmen.« Er schien meine Antwort nicht zu verstehen. »Ich bin ein Dhampir«, erinnerte ich ihn. »Wir haben An fäll e, erinnerst du dich? Gelegentlich rasten wir aus und töten alles , was sich in unserer Nähe befindet.«
    »Und so etwas genügt dir, um deine An fäll e unter Kontrolle zu bringen?«, fragte Louis-Cesare ungläubig.
    »Ich behaupte nicht, dass ich sie damit kontrolliere . Es beruhigt nur, so wie ein guter Joint. Wenn mich jemand oder etwas stark genug provoziert, flippe ich trotzdem aus, aber nicht so schnell und nicht so leicht. Lass mich jetzt los. Oder glaubst du vielleicht , ein Vorrecht auf diese Dinge zu haben?«
    Offenbar glaubte er das tatsächlich, denn er zog mich

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