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Corum 02 - Die Königin des Chaos

Corum 02 - Die Königin des Chaos

Titel: Corum 02 - Die Königin des Chaos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Moorcock
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Schrei, der die ganze Welt erschütterte, und es fehlte nicht viel, und seine Vibration hätte die Erde aus ihrer Bahn geworfen. »ES HAT.«
    Das Schwert, Zeichen ihrer Macht, wurde mühelos aus ihrer Hand gerissen und war einen flüchtigen Moment in der Waagschale zu sehen, die sich Lord Arkyn zuneigte.
    »NEIN!« flehte Königin Xiombarg. »ES WAR ALLES EINE FALLE ARKYN STELLTE SIE MIR. ER LOCKTE MICH HIERHER. ER WUSSTE ES - « Ihre Stimme verlor an Kraft. »Er wußte er wußte - «
    Die Substanz, die Königin Xiombargs Gestalt gewesen war, begann sich aufzulösen. Sie schwebte wie ein Wolkenschleier über den Himmel und verschwand.
    Einen Augenblick noch hielt das kosmische Gleichgewicht sich am Himmel, dann verschwand es ebenfalls.
    Nur Lord Arkyn blieb, in einen weißen Strahlenmantel gehüllt, sein weißes Schwert in der Hand.
    »ES IST VOLLBRACHT!« rief seine Stimme, und sie schien die ganze Welt zu erwärmen.
    »ES IST VOLLBRACHT!«
    »Lord Arkyn!« rief Corum. »Wußtet Ihr denn, daß Xiombargs Wut so groß sein würde, daß sie sich blind hierherwagen und die Strafe des Gleichgewichts vergessen würde?«
    »ICH HOFFTE ES! ICH KONNTE ES NUR HOFFEN!«
    »Dann dachtet Ihr also bereits daran, als Ihr mich ausschicktet?«
    »AYE!«
    Corum erinnerte sich all der Bitterkeit, all des Grauens, all dessen, was er erlebt hatte. Er sah Prinz Gaynors tausend Gesichter ineinander verschmelzen.
    »Es fehlt nicht viel, und ich beginne alle Götter zu hassen«, murmelte er.
    »DAS WÄRE DEIN RECHT. WIR MÜSSEN UNS DER STERBLICHEN BEDIENEN, UM UNSERE ZIELE ZU ERREICHEN!«
    Und dann verschwand auch Lord Arkyn, und nur noch die Himmelsschiffe von Gwlas-cor-Gwrys kreisten am Himmel und sandten den unsichtbaren Tod herunter auf die furchterfüllten Barbaren, die über die versengten Rasen und Gärten und die verwüsteten Straßen Halwyg-nan-Vakes hasteten und sich in Sicherheit zu bringen versuchten.
    Jenseits der Mauer brachen sie in panische Flucht aus, aber die Himmelsschiffe fanden sie. Sie fanden alle.
    Corum stellte fest, daß die Armee des Hundes und jene des Bären verschwunden waren, genau wie jene Kreaturen des Chaos, die er herbeibefohlen hatte. Waren erstere von ihren Herren dem Hund und dem gehörnten Bären zurückgerufen worden? Oder befanden sie sich nun in den Höhlen des Limbus? Ertastete nach seinem juwelengeschmückten Augenschild, aber dann zog er die Hand zurück. Er würde es eine lange Zeit nicht mehr ertragen können, in jene Unterwelt zu blicken.
    Der König ohne Land trat auf ihn zu. »Seht Ihr nun, wie nützlich das Geschenk war, Prinz Corum?«
    »Aye.«
    »Und jetzt, da Xiombarg aus ihrem Reich verbannt ist, ist nur noch eine Domäne in der Hand eines Schwertherrschers. Ich bin sicher, daß Mabelrode uns nun fürchtet.«
    »Das glaube auch ich«, erwiderte Corum tonlos.
    Er stieg zu den Zinnen zurück und blickte hinunter auf die mit Leichen übersäte Stadt. Ein paar der Bürger wagten sich bereits aus ihren Häusern. Die Macht der Mabden-Barbaren hatte ein Ende gefunden für immer. Frieden war in Arkyns Reich zurückgekehrt, und Frieden würde auch in jenem Reich seines Bruders einziehen, der Xiombargs Domäne übernahm.
    Rhalina strich zärtlich über sein hageres Gesicht. »Kehren wir nach Burg Mordel zurück?« fragte sie.
    Corum zuckte die Schultern. »Ich glaube nicht, daß es sie noch gibt. Glandyth wird sie dem Erdboden gleichgemacht haben.«
    »Stimmt«, brummte Jhary-a-Conel und kraulte der zufrieden schnurrenden kleinen Katze, die wieder auf seiner Schulter saß, den Hals. »Wo ist er? Was ist aus ihm geworden?«
    »Ich glaube nicht, daß er tot ist«, brummte Corum. »Ich bin überzeugt, daß er mir wieder begegnen wird. Ich habe der Ordnung gedient und alles getan, was Arkyn vorschlug. Aber meine Rache ist noch nicht gestillt.«
    Ein Himmelsschiff kam auf sie zu. Yurette, der freundliche alte Vadhagh-Prinz, blickte ihnen über die Reling entgegen. Er lächelte, als das Schiff auf dem Dach gelandet war. »Seid unsere Gäste in Gwlas-cor-Gwrys«, lud er sie ein. »Ich möchte gern mit Euch über den Wiederaufbau Eures Landes und der Vadhagh-Burgen sprechen«, wandte er sich an Corum. »Euer Land soll zu Recht wieder Bro-an-Vadhagh genannt werden können. Wir werden die überlebenden Barbaren in ihr ursprüngliches Land, das Königreich Bro-an-Mabden, zurückbringen, dann haben Eure herrlichen Wälder, Wiesen und Felder wieder ihren Frieden.«
    Endlich erhellte Corums bisher so düsteres

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