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Corum 03 - Das Ende der Götter

Corum 03 - Das Ende der Götter

Titel: Corum 03 - Das Ende der Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Moorcock
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wiederzusehen, ist unbeschreiblich.« Er zog seine gewaltige Streitaxt aus dem Gürtel und riß das Schwert aus der Scheide. »Wir werden nun zu Ende führen, was wir im Wald bei Burg Erorn begannen.«
    Er tat einen Schritt vorwärts, als die Schreckensschreie seiner Männer ihn herumwirbeln ließen.
    Die schwarzen Bestien erhoben sich in die Luft und zogen ostwärts von dannen. Mitten im Flug verschwanden sie.
    »Sie kehren ins Chaos-Reich zurück«, erklärte Corum dem Mabden-Grafen. »Ihr Herr braucht sie, denn er befindet sich in arger Bedrängnis. Wenn ich Euch töte, Glandyth, werden Eure Männer mich dann in Frieden lassen?«
    Glandyth grinste wölfisch. »Sie hängen sehr an mir, meine Denledhyssi.«
    »So habe ich wenig zu gewinnen«, murmelte Corum. »Holt Rhalina«, flüsterte er Jhary zu, »und nehmt das Boot. Die Denledhyssi haben nun keine Möglichkeit mehr, von der Insel zu kommen und können Euch nicht verfolgen. Es ist das klügste, Jhary. Das könnt Ihr nicht bestreiten.«
    Jhary seufzte. »Ich bestreite es nicht. Ich tue, wie ihr sagt. Ich gehe.«
    »Ihr gestattet ihm, Os zu verlassen, nicht wahr?« fragte Corum den Mabden-Grafen.
    Glandyth zuckte die Schultern. »Warum nicht? Sollte uns die Langeweile plagen, können wir ihn später immer noch jagen. Und bildet Euch nicht ein, daß ich den Verlust der Chaos-Kreaturen bedauere. Ich habe meinen eigenen Zauberer, mir neue zu beschaffen, wenn ich sie benötige.«
    »Ertil?«
    Glandyths blutunterlaufene Augen verengten sich. »Was wißt Ihr von Ertil?«
    »Er hat sich selbst umgebracht. Die Wolke der Zwietracht verschonte auch ihn nicht.«
    »Was macht das schon. Ich werde - « Der Graf von Krae stürzte sich ohne Warnung auf Corum und schwang beide Waffen, das Schwert und die Axt gleichzeitig.
    Corum sprang zurück, stolperte und fiel, als die Axt über seinen Kopf hinwegzischte. Er rollte zur Seite, um dem Schwert zu entgehen, das nun auf die Steintrümmer herabsauste, wo er gerade noch gelegen hatte. Er stützte sich auf den Armstumpf und erhob sich, während er gleichzeitig dem wilden Schlag der Axt auswich.
    Der Barbar war so stark und behende wie eh und je, trotz seines gewaltigen Leibesumfangs. Corum kam sich ihm gegenüber schwach wie ein Kind vor. Er versuchte selbst zum Angriff überzugehen, aber Glandyth gab ihm keine Gelegenheit und drängte ihn immer weiter über den Schutt zurück. Corums einzige Hoffnung blieb, daß es Jhary gelungen war, Rhalina zum Boot zu bringen, und daß sie sich bereits auf dem Rückweg nach Burg Erorn befanden, wenn Glandyth ihn erschlug.
    Axt und Schwert trafen gleichzeitig Corums erhobene Klinge. Sein Arm erlahmte unter der Wucht des Hiebes. Er ließ sein Schwert am Schaft der Axt entlanggleiten, um die Hand des Vadhaghs zu durchbohren, aber der Graf von Krae zog sie zurück und zielte damit nach Corums Kopf.
    Der Vadhagh wich aus. Die Axt glitt an den doppelten Ringen des Kettenhemds auf Corums linker Schulter ab und fügte ihm dort nur eine geringfügige Wunde zu.
    Glandyth grinste. Sein Atem quälte Corums Nase. Seine Augen glitzerten vor Blutlust. Er stach mit dem Schwert zu, und Corum spürte den Stahl durch seine Hüfte dringen. Hastig sprang der Vadhagh zurück und sah, daß Blut über seinen silbernen Beinschutz rann.
    Keuchend machte Glandyth eine Pause, um mit aller Kraft zum Todesstoß ausholen zu können.
    Da stürzte Corum sich auf ihn und hieb mit seiner Klinge gegen Glandyths Gesicht. Er schlitzte die Wange seines Erzfeindes auf, ehe der Denledhyssi mit seinem Schwert die Klinge des Vadhagh abwehren konnte.
    Immer noch floß das Blut aus Corums Hüftwunde. Er humpelte rückwärts über die Trümmer, um ein paar Fuß zwischen sich und den Feind zu legen. Glandyth folgte ihm nur mit den Augen und genoß offensichtlich den Schmerz des Vadhaghs.
    »Ich glaube, ich kann mir immer noch das Vergnügen gönnen, Euch einen langsamen, qualvollen Tod zu bereiten. Warum lauft Ihr nicht ein bißchen, Prinz Corum, und sichert Euch so ein paar weitere Herzschläge?«
    Corum straffte die Schultern. Die Schwärze der Ohnmacht drohte ihn zu übermannen. Er vermochte nicht zu antworten. Er starrte Glandyth mit seinem Auge an und trat einen Schritt vorwärts.
    Glandyth grinste. »Ich erschlug alle Eurer Rasse, außer Euch. Nun, nachdem ich lange geduldig darauf gewartet habe, kann ich endlich auch den letzten dieses Ungeziefers zerschmettern.«
    Corum tat einen weiteren Schritt auf ihn zu.
    Glandyth hielt die Waffen

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