Cosmic Trigger
erzielt werden könnten. Er hob ganz speziell hervor, daß das Ignorieren dieser Abgrenzungen eine Art Vergewaltigung des Geistes darstelle, die somit einen ernsthaften traumatischen Effekt hinterlassen könnte, welche gleichzeitig sowohl zwingend als auch erschreckend erfahren würde.
»Die wichtigste Regel«, legte Dr. Leary dem Reporter energisch dar, »ist, daß der Trippende selbst entscheidet, welche Veränderung seines Verhaltens er wünscht. Niemand anderer hat das Recht, für ihn zu bestimmen.«
Damals im Jahre 1964 fand ich diese Einsteinsche und anarchistische Variante zu Skinners Verhaltens-Modell à la 1984 aufregend und auch hoffnungsvoll. Ich beschloß, daß Dr. Leary es unbedingt wert war, im Auge behalten zu werden; ich sagte mir, daß hier ein Mann sei, der in den nächsten zehn Jahren wichtige Arbeit leisten würde. Ich hatte damals keine Ahnung, daß Dr. Leary während vier Jahren gegen seine Inhaftierung zu kämpfen hatte und daß sechs weitere Jahre verstreichen sollten, bis er seine Freiheit wiedererlangen würde.
Die Königin des Alls
Einige Wochen nach meiner Begegnung mit Dr. Leary in Millbrook hatte unsere Familie das erste UFO-Erlebnis. Post hoc, ergo propter hoc!
Wir lebten im nördlichen New Jersey (und ich pendelte täglich zwischen meinem Arbeitsplatz beim Fact-Magazin und meinem Zuhause hin und her). Unser Haus lag am Fuß eines Hügels, und eines Sonntags, als ich zu Hause war, kamen die Kinder hereingerannt, um mir zu sagen, daß eine Fliegende Untertasse nahe dem Gipfel des Hügels gelandet sei. Ich trat auf den Hof hinaus und traf eine Nachbarsfamilie, die genauso aufgeregt war.
Sechs Erwachsene (der Autor und seine Frau plus vier aus der benachbarten Familie, große und starke Appalachen) zusammen mit sieben Kindern (unsere und ihre) haben ein Objekt landen sehen, das wie ein silberner, tellerförmiger Flugkörper aussah. Einer nach dem anderen betrachtete mit einem Feldstecher den Landeplatz. Als ich an die Reihe kam, sah ich etwas, das wie eine geodätische Kuppel von Bucky Fuller aussah (wo vorher keine gewesen war), aber keine menschlichen oder menschenähnlichen Gestalten. Einige sahen einen etwas anders gebauten Flugkörper, während andere menschenähnliche Gestalten in silberfarbenen Kostümen erblickten.
Dann hob dieses »Etwas« (was immer es sein mochte) sich wieder ab. (Es war ganz bestimmt keine geodätische Kuppel.) Indem ich es beim Abheben beobachtete, dachte ich mir, daß es vermutlich nur ein Helikopter wäre.
Am gleichen Nachmittag begegnete mein Sohn Graham im Wald hinter unserem Haus gleich unterhalb des Hügels einem »außerirdischen« Wesen. Es war weiblich, mit einer silberfarbenen Haut und erzählte Graham (er war damals fünf), daß er Physiker werden sollte, wenn er einmal älter sei.
Prof. Jacques Vallee, der alle Geschichten über solche Kontakte, die sich seit 1890 ereignet haben, zur Erfassung statistischer Werte mit einem Computer analysiert hat, teilte uns mit, daß dies ganz gewöhnlich und typisch sei. Vallee entdeckte, daß die Mehrzahl aller Kinder, die solche Begegnungen hatten, von weiblichen Außerirdischen berichten. (Die meisten der Erwachsenen berichten von männlichen Besuchern, die sich in zwei Gruppen unterscheiden lassen; kleine grüne Männer oder riesige blaue Männer.)
Tatsächlich fand Dr. Vallee 44 Parallelen (Ähnlichkeiten in Bild, Wort und Detail) zwischen den durchschnittlichen Kontakten mit Kindern und den Wundern, die in katholischen Ländern der heiligen Jungfrau Maria zugeschrieben werden. 19 »Das UFO und die heilige Jungfrau Maria«, sagte er, nur halbwegs scherzend, »scheinen das gleiche Phänomen zu sein.« Die Frau erscheint meistens Kindern, ob sie nun in einem »Raumschiff« oder »vom Himmel« kommt; sie ist gewöhnlich von blitzenden weißen Lichtern begleitet und offensichtlich imstande, die Gesetze der Physik aufzuheben (oder vom Zuschauer telepathisch empfangene Halluzinationen zu vermitteln). Zahlreiche Menschen bezeugen dies.
Ich habe Graham, der heute dem Rat jener Frau entsprechend Physik studiert, gebeten, mir die Geschichte nochmals zu erzählen, um so die Genauigkeit meines Gedächtnisses zu kontrollieren. Graham betonte ganz speziell die seltsamen silberfarbenen Anzüge jener menschenähnlichen Gestalten, die er vor dem Erscheinen der Frau auf dem Berg gesehen hatte. Eine alte Freundin, Marilyn Pooler aus Las Vegas, die 1964 in diesem Teil von New Jersey lebte, besuchte uns
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