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Cosmic Trigger

Titel: Cosmic Trigger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Anton Wilson
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Intelligenzen innerhalb der Raum-Zeit pflegten. Natürlich fand das Metaprogrammierungs-Zentrum Hinweise zur Unterstützung dieser Hypothese.
    In seiner History of Secret Societies führt Akron Daraul die Illuminaten auf die ismailitische Sekte des Islam zurück, einer Quasi-Sufi -Organisation, die dem Sex und dem Haschisch frönte, um auf diese Weise höhere Bewußtseinszustände zu programmieren. Auch Louis Culling führt Crowleys magische Tradition auf die mittelalterlichen Sufis zurück, welche als Zeitgenossen der Ismailiten vermutlich dementsprechend beeinflußt wurden. Francis King, der führende (nicht-paranoide) okkulte Historiker unserer Zeit, zitiert entweder von Crowley selbst oder unter dessen Aufsicht verfaßte offizielle Dokumente des Ordo Templis Orientis, laut denen der O.T.O. von Mansur el Hallaj, einem mittelalterlichen Sufi -Heiligen, gegründet worden war. 48
    Die Sufis haben stets behauptet, daß sie mit höheren Intelligenzen in Verbindung stehen würden, genau wie die ersten Gnostiker, deren Ursprung viele Historiker auf die Sufis zurückführen. Ein Sufi-Philosoph, Idries Shah, schreibt in seinem aus seltsamen Gleichnissen bestehenden Buch The Dermis Probe, daß der Zweck seines Daseins darin bestehe, »einige Eigentümlichkeiten des Denkens in dieser Welt, wie sie von ihren Bewohnern und von jenen, die sich ›Besucher‹ nennen, gesehen wird«, zu illustrieren 49 (vom Autor hervorgehoben).
    Sobald sich der Narr jenem Glaubenssystem anschloß, laut welchem die Illuminaten im Westen lebende Sufis waren, die den jahrtausendealten Kontakt mit einer höheren Intelligenz weiterführten, paßte sich das Phänomen, das sein Leben immer wieder durchkreuzte, an und unterstützte diese Theorie. Er hatte ein merkwürdiges Erlebnis mit einem Sufi.
    Mein Sohn Graham ging im Sommer für längere Zeit nach Berkeley, um einige Freunde zu besuchen. Es wurde vereinbart, daß er jede Woche einmal anrufen solle, was er natürlich nicht regelmäßig tat. Eines Tages erhielt ich eine Einladung zu einer Vorlesung an der First Unitarian Church in Berkeley, und Arlen bat mich, nach Graham zu suchen und mich zu vergewissern, daß er nicht in Schwierigkeiten sei. Einen vierzehnjährigen Jüngling in einer Stadt von der Größe Berkeleys zu finden, ist nicht leicht, aber nach meiner Vorlesung versuchte ich es und wanderte in der Hoffnung umher, daß meine ASW in Aktion treten würde, um mir den richtigen Weg zu weisen.
    Greg Hill, Bill Broadbent und ich spazierten in den Tilden Park und betrachteten den Auftritt einiger Clowns. Da ich Graham unter den Zuschauern nicht entdecken konnte, wollte ich weitergehen. Bill bestand darauf, noch eine Weile zu warten. Der Schamane begann sich für einen ganz bestimmten Clown namens Parzifal zu interessieren, nachdem er einige seiner Kunststücke als Sufi-Übungen zur Aktivierung höherer Bewußtseinsebenen erkannt hatte.
    Die Sufis sind berüchtigt, sich als Clowns zu verkleiden, aber dies war das erste Mal, daß ich es tatsächlich vor mir sah.
    »Dieser Kerl ist ein Sufi«, sagte ich zu Greg und Bill.
    Nach der Vorstellung ging Greg auf Parzifal zu und fragte ihn geradeheraus: »Bist du ein Sufi?«
    »Bist du auch auf dem Pfad?« erwiderte Parzifal.
    »Nein«, antwortete Greg und wies auf mich, »er sagte, du seiest ein Sufi.«
    Parzifal drehte sich um. »Bist du auf dem Pfad?« fragte er.
    »Nun, ich bin auf irgendeinem Pfad«, entgegnete ich. Wir gerieten in eine heiße Diskussion über Sufismus und westliche okkulte Überlieferung sowie über deren Zusammenhang mit dem Gnostizismus und den ägyptischen Mysterien. Schließlich sagte der Vater: »Ich muß gehen. Ich suche meinen Sohn.«
    »Du wirst ihn finden«, antwortete Parzifal.
    Der Vater ging etwa zehn Schritte und sah, wie Graham im Hardcastle-Restaurant in der Telegraph Avenue saß.
    »Gehen wir zurück in die Telegraph«, sagte ich zu Bill und Greg.
    Nach einer halben Stunde waren wir dort. Als wir ankamen, betraten gerade vor uns Graham und zwei Freunde das Lokal. Graham war nicht im Hardcastle, als ich ihn dort sah. Der Prophet hatte sowohl durch die Zeit als auch durch den Raum gesehen.
    Graham, Greg Hill und Bill Broadbent können diese Geschichte bestätigen. Der gute alte Martin Gardner, Sprecher des Fundamentalistenflügels der Materialistenkirche, wird behaupten, daß sie alle Lügner seien. So geht es eben.
    An jenem Abend schlug der Numerologe in Crowleys Cabalah das Wort Parzifal nach; warum, weiß ich

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