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Cosmopolitan zum Frühstück

Cosmopolitan zum Frühstück

Titel: Cosmopolitan zum Frühstück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Kent
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nicht falsch.
    Durch enge Gassen kurvten sie nach Midtown. Als Melanie bei Gelb über die Kreuzung raste und Jacob dadurch zwang, bei Rot durchzufahren, schimpfte er laut. Rastet sie jetzt total aus, nur weil sie ihre hoch geschätzte Kontrolle verloren hat?, fragte er sich. Wann denn sonst, wenn nicht beim Sex? Eine intelligente Frau wie sie sollte eigentlich wissen, dass ihre unverhüllte Leidenschaft jeden Mann glücklich gemacht hätte. Wahrscheinlich wusste sie es auch, wollte es aber nicht wahrhaben. Worauf hatte er sich da bloß eingelassen?
    Er passierte das Tor zu der Wohnanlage, in der sie lebte, und parkte den Geländewagen genau neben ihrem Auto. Sie warf ihm einen kurzen Blick zu, den er nicht richtig zu deuten wusste, und schlug dann den schattigen Weg ein, der zwischen den Wohneinheiten hindurchführte. Es blieb ihm nichts anderes übrig, als ihr zu folgen und zu hoffen, dass sie ihn nicht wegen Belästigung, unerlaubten Betretens oder einfach weil er ihr auf die Nerven ging, festnehmen ließ.
    Erst vor der Eingangstür unter einem von Efeu überrankten Torbogen fiel ihm auf, wie mitgenommen sie wirkte. Als sie versuchte, den Schlüssel ins Schloss zu stecken, zitterte ihre Hand so heftig, dass sie ihn beinahe fallen ließ. Plötzlich fühlte Jacob sich wirklich mies.
    Ohne ihn anzusehen, streckte sie ihm den Schlüssel entgegen. Er öffnete damit die Tür. Sie ging hinein und hielt die Hand auf. Aber er hatte den Schlüsselbund bereits auf einen Tisch in der Nähe geworfen. Die Taschen glitten von ihrer Schulter. Sie ließ sie fallen und schob sie mit dem Fuß unter den Tisch. Dann, noch bevor sie auch nur einen Schritt weitergehen konnte, nahm Jacob sie bei der Hand und führte sie ins Wohnzimmer. Diese Lektion hatte er gelernt. Noch einmal würde sie ihm nicht ausbüxen. Diesmal würde alles so laufen, wie es sich gehörte.
    Sie deutete zum rückwärtigen Teil der Wohnung. “Das Schlafzimmer liegt da hinten.”
    “Werd ich mir merken.” Er schlang die Arme um sie und zog sie heran. “Fürs Erste tut’s das aber.” Er senkte den Kopf, um den Kuss, den sie vorhin begonnen hatten, zu beenden. Aber da hatte er nicht mit Melanie gerechnet. Im letzten Augenblick drehte sie den Kopf zur Seite, sodass seine Lippen nur ihre Wange streiften. Na schön, dachte er und ließ seinen Mund da, wo er sich befand. Allerdings legte er die Hände an ihren Po und drückte sie noch fester an sich. Aber das passte ihr auch nicht, verflixt noch mal! Mit beiden Fäusten stemmte sie ihn von sich weg. Nur mit Mühe verkniff er sich einen bissigen Kommentar. “Was hast du denn?”, erkundigte er sich stattdessen. “Unter der Gürtellinie darf ich dich küssen, darüber aber nicht?”
    “Du brauchst dich nicht so ins Zeug zu legen, nur um mich rumzukriegen.” Sie packte den Saum ihres weißen Tops, riss es sich mit einer Bewegung vom Leib und hakte den BH auf. “Netter Versuch, aber völlig unnötig.” Schon hatte sie ihm auch sein T-Shirt ausgezogen. Nur die BH-Körbchen, die zwischen ihnen herabbaumelten, verhinderten, dass sie Körperkontakt hatten. “Ich könnte mir vorstellen, dass du gleich zur Sache kommen möchtest.”
    Jacobs Mundwinkel zuckten. Die Frau hat einen Komplex, der ist so groß wie King Kongs haariger Hintern, dachte er. Sollte er lachen oder die Beine in die Hand nehmen? Allmählich fragte er sich, ob er nicht nur seine Zeit vergeudete, wenn er versuchte, ihr zu zeigen, wie man sich amüsiert. Womöglich verstieß sie damit gegen irgendeine persönliche Regel.
    Bei seinem Pech gehörte sie zu denen, die sich vor lauter Arbeitswut jede Art von Spaß verkneifen – im Bett wie außerhalb. Aber das war unwahrscheinlich, besonders nach dem, was er in den letzten Stunden erlebt hatte. Nein, wenn er die Samthandschuhe auspackte und Blümchen und Pralinen auffuhr, würde sich die Sache lohnen, dessen war er sich ganz sicher.
    “Ob du’s glaubst oder nicht, aber das Vorspiel ist kein Vorrecht der Frauen”, meinte er.
    “Habe ich das behauptet?”
    “Nein.” Er gab ihr einen kleinen Stups. “Aber Taten sind oft deutlicher als Worte, Baby.” Sie schnitt eine Grimasse. Er grinste nur und schob die Finger hinten in den Bund ihrer Shorts. Als sie reagierte, schloss er beide Hände um ihre sanft gerundeten Pobacken. Auf einmal begann sie, am ganzen Körper zu zittern. “Kalt?”, erkundigte er sich.
    “Quatsch, ich glühe!”
    “Dann bist du ja schon auf dem besten Wege dahin, wo ich dich haben

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