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Cottage mit Aussicht

Titel: Cottage mit Aussicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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durchdrungen. »Du meinst, du hast Caroline auf den Markt mitgenommen?«
    »Hm, ja. Ist das etwas Schlechtes?«
    »Nicht unbedingt, aber du hast sie noch nicht allzu lange, und vielleicht haben ihr die vielen Menschen nicht gefallen.«
    »Sie hatte kein Problem mit den Menschen«, versicherte Anna, die sich verraten fühlte. »Es war die Fehlzündung eines Autos. Und du hast ihr das Halsband gekauft!«
    »Was war mit dem Halsband nicht in Ordnung? Es ist wunderschön, und auf der Medaille stehen ihre Telefonnummern.«
    »Ja, aber die Hunde können sehr leicht herausschlüpfen! Wie ich gerade entdeckt habe!«
    »Oh, Anna, das tut mir leid.« Chloe war entsetzt. »Ich hatte ja keine Ahnung. Setz dich. Ich brühe dir einen Kaffee auf. Oder ... ich glaube, ich habe im Kühlschrank noch irgendwo ein Bier.«
    »Ich sollte mich besser wieder auf den Weg machen.«
    »Komm, setz dich und trink ein Bier.« Chloe, die ein Nein als Antwort nicht akzeptierte, holte eine Dose aus dem Kühlschrank und ein Glas. »Auf die Gefahr hin, mitleidlos zu klingen und das Thema wechseln zu wollen« - Chloe lächelte - »ich habe gute Neuigkeiten!«
    »Oh? Was denn?«
    »Mike kommt nach Hause. Nächsten Donnerstag. Also habe ich die Dinnerparty arrangiert, die ich dir versprochen hatte. Nur ein paar Freunde aus dem Ort.« Ein Ausdruck, den Anna nicht deuten konnte, legte sich über ihre Züge - er war beinahe schelmisch. »Am Freitag.«
    Anna war so gerührt und gleichzeitig so froh, an etwas anderes denken zu können als an ihr schreckliches Erlebnis mit Caroline und Rob Hunter, dass sie keine Bemerkung über Chloes Mienenspiel verlor. Es war eine so liebenswerte Idee, und sie freute sich darauf, Mike kennen zu lernen. »Aber willst du dir wirklich all diese Mühe aufhalsen, wenn Mike gerade erst wieder zurück ist? Möchtest du nicht mit der Familie allein sein?«
    »Himmel, nein, und was die Mühe betrifft - die Leute werden alle irgendetwas Essbares mitbringen.« Chloe hielt inne. »Du brauchst gar kein so entsetztes Gesicht zu machen. Ich bitte nur die Leute, etwas mitzubringen, die eine Küche haben.«

Kapitel 5
 
    C hloes Dinnerparty warf schon während der hektischen Woche, die dem Abend voranging, ihr verführerisches Leuchten voraus. Anna war fest entschlossen, für diesen einen Abend ihr Image des Mädchens mit der Bohrmaschine abzustreifen und hübsch und feminin zu sein. Am Tag zuvor wollte sie bei Chloe ein Bad nehmen, da an dem Abend selbst zu großer Andrang im Badezimmer herrschen würde. Sie würde ganze Arbeit leisten! Aber bevor sie wegen des Zustands ihrer Fingernägel in Panik geraten konnte, hatte sie noch eine Menge zu tun. Am Montagmorgen kaufte sie als Erstes eine sehr schöne, leuchtend blaue Kombination aus Würgehalsband und Leine für Caroline. Da das Halsband sehr weich war, glaubte sie nicht, dass es Caroline wehtun würde, wenn sie daran zog, und alle waren sich darin einig, dass es ihr außerordentlich gut stand. Am Abend ging es mit der Hündin und Chloes Söhnen zu einem ersten Praxistest in den Park, während Chloe das Abendessen vorbereitete.
    »Es gefällt ihr«, verkündete Bruno.
    »Sie könnte es uns auch nicht erzählen, wenn es ihr nicht gefiele«, warf Tom gewissenhaft ein.
    »Ich denke, wir würden es merken«, meinte Anna um des lieben Friedens willen.
    Sie hatte eine produktive Woche in ihrem Haus hinter sich. Chloe hatte ihr einen guten Elektriker empfohlen, der am Mittwoch vorbeikam, um die Leitungen zu überprüfen.
    Als sie ihm die Tür öffnete, stellte sie fest, dass er jung und durchtrainiert war, und ihr kam der Verdacht, dass Chloe sie zu verkuppeln versuchte. Chloe war Laura in mancher Hinsicht sehr ähnlich, und das war genau die Art von List, zu der auch ihre Schwester hätte greifen können.
    »Hi, ich bin Colin, der Strippenleger«, sagte diese Vision in aufgeschlitzten Jeans und eng anliegendem T-Shirt. »Mein Dad hat mich geschickt.«
    »Ihr Dad?«
    Er nickte. »Sie haben am Telefon mit ihm gesprochen, aber er musste drüben in Miserton einen Auftrag zu Ende bringen, daher hat er mich gebeten, an seiner Stelle herzukommen. Wir arbeiten zusammen«, fügte er hinzu, möglicherweise weil er Annas Unbehagen spürte. »Ich habe die gleichen Qualifikationen wie er.«
    Anna zog die Tür weiter auf. »Tut mir leid. Ich hatte einfach einen älteren Mann erwartet. Chloe - sie wohnt nebenan - meinte, sie kenne einen wunderbaren Elektriker und ...« Sie geriet ins Stocken. Es hatte ihr auf

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