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Cottage mit Aussicht

Titel: Cottage mit Aussicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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gewünscht.«
    »Dann mach du es doch«, murmelte Anna unhörbar. Laut fragte sie: »Warum engagieren Sie kein Fotomodell, wenn Sie Ihren Whirlpool vorführen lassen wollen?« Sie betrachtete das Ganze mit tiefem Argwohn.
    »Wir ziehen es vor, das Geld zu sparen und an unsere Kunden weiterzugeben«, entgegnete Tina und sah Anna erwartungsvoll an.
    »Aber ich bin kein Kunde!«, protestierte Anna.
    »Du könntest einer sein«, meinte Chloe. »Und du musst schließlich ein Badezimmer einbauen.«
    »Ehrlich, Chloe, wer immer mein Haus kaufen mag - ich werde ihn nicht mit Badeschaum ausstatten. Komm, lass uns zu diesem Stand hinübergehen; ich habe da ein paar sehr hübsche Körbe entdeckt.« Anna versuchte, sich zu entfernen, doch Chloe hielt sie am Arm fest.
    »Wir könnten unser Angebot auch noch ein wenig attraktiver gestalten«, meinte die Verkäuferin hastig. »Ich verspreche Ihnen, Sie und Ihre Freundin werden es nicht bereuen.«
    »Oh, tu es!«, bedrängte Chloe sie.
    »Mach es doch selbst!«, beharrte Anna, die zunehmend das Gefühl hatte, in der Falle zu sitzen.
    »Ich kann nicht.« Chloe beugte sich verschwörerisch vor und flüsterte: »Ich habe meine Periode.«
    Anna seufzte. Die Verkäuferin sah, dass Annas Entschlossenheit bröckelte, und stürzte sich auf sie. »Ziehen Sie den hier über.« Sie reichte Anna einen Badeanzug. »Und dann kommen Sie und versuchen Sie es.«
    »Muss ich meinen Schlüpfer anbehalten? Wenn ja, kommt es nicht für mich infrage. Ich werde nicht für eine Fußwanne und eine Flasche Schaumbad den ganzen Tag mit einem nassen Schlüpfer herumlaufen.«
    »Wir bieten Ihnen viel mehr als das an - Ihnen und Ihrer Freundin. Und nehmen Sie die hier.« Tina war ein Profi und drückte Anna einen Papierschlüpfer in die Hand, bevor sie entkommen konnte. »Gehen Sie dorthinein. Wir haben eine hübsche kleine Kabine aufgebaut.«
    Anna zog sich so schnell um, wie das in der Kabine möglich war. Die Kabine mochte zwar hübsch sein, war aber kaum größer als ein Sarg. Als sie schließlich wieder zum Vorschein kam, war sie dankbar, dass ihre Beine und ihre Achseln wegen ihrer Wiedersehensfeier halbwegs haarfrei waren. Wenn sie die Arme an die Seiten presste, würde man von den nachgewachsenen Stoppeln kaum etwas sehen.
    »Wunderschön!«, rief Tina und strahlte Anna an, erleichtert darüber, endlich eine Freiwillige - wenn auch eine widerstrebende - gefunden zu haben. »Dieses Fuchsienrot steht Ihnen ausgezeichnet. Jetzt folgen Sie mir und steigen Sie in die Wanne.«
    Anna warf einen Blick auf Chloe, die so aussah, als könnte sie ihr Kichern jetzt schon kaum bezähmen. »Ich tue das für dich! Ich habe nicht einmal Interesse an einer Fußwanne!«
    Das Wasser in der Wanne war eine Spur zu kühl, um angenehm zu sein. Dennoch ließ Anna sich edelmütig darin nieder. »Also gut, hm, es fühlt sich an - als säße man in einer Badewanne.«
    »Es sind ja auch noch gar keine Blasen da!« Tina drückte auf einen Knopf, und sofort begann das Wasser, Blasen zu werfen.
    Es war recht angenehm und wäre mit heißem Wasser noch angenehmer gewesen. Anna lehnte sich zurück und gab vor, sich zu entspannen. Dann bemerkte sie zu ihrem Entsetzen, dass sich eine kleine Menschenmenge gebildet hatte. Chloe, die in der vordersten Reihe stand, winkte ihr zu. Anna bedachte sie mit einem finsteren Blick.
    »Ähm, hätten Sie etwas dagegen, wenn wir ein Foto machen würden?«, fragte jemand.
    Anna richtete sich so plötzlich auf, dass das Wasser um sie herum in Wallung geriet. »Nein, das möchte ich nicht.«
    »Das Foto ist für die Lokalzeitung«, sagte der Mann zu Tina, ohne Anna zu beachten.
    Tina war begeistert. »Oh, wunderbar! Kostenlose Publicity. Das Büro wird außer sich sein vor Freude!«
    »Dann steigen Sie hier herein und lassen sich in der Wanne fotografieren!«, jammerte Anna, obwohl sie wusste, dass niemand auf sie hören würde.
    »Du siehst wunderbar aus«, versicherte Chloe, die jetzt unverhohlen erheitert war. »Wirklich, diese Farbe steht dir ungemein.«
    Der Fotograf, den sie auf etwa zwanzig Jahre schätzte, gebärdete sich plötzlich wie ein Profi. Er bat Anna, Dinge mit ihren Armen und Beinen anzustellen, die ihr zutiefst gegen den Strich gingen, weil sie befürchtete, ihre überschüssige Körperbehaarung könne ans Licht kommen. Sie streckte einen Fuß über den Rand und legte eine Hand an ihr Ohr.
    »Nein! Sie sehen aus, als hätten Sie Ohrenschmerzen! Nehmen Sie die Hand hinter den Kopf ... oh,

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