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Cotton-Malone 03 - Der Pandora-Pakt

Cotton-Malone 03 - Der Pandora-Pakt

Titel: Cotton-Malone 03 - Der Pandora-Pakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Berry
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aussah und parallel zum Pfad dicht am Boden verlief. »Offenbar interessiert sich jemand für diesen Berg.«
    »Ich hab es auch gesehen«, sagte Cassiopeia.
    »Wir müssen herausfinden, wem dieses Gebiet gehört«, sagte Malone. »Aber wir müssen auch vorbereitet sein.« Er trug noch immer die Waffe, die er mit ins Land gebracht hatte. Aber er hatte schon einiges an Munition verschossen. »Haben Sie Waffen an Bord?«
    Viktor nickte. »Hinten im Schrank.«
    Malone sah Cassiopeia an. »Hol jedem von uns eine.«

    Zovastina genoss den Schock in Lyndseys und Vincentis Gesichtern. »Haben Sie mich für so dumm gehalten?«
    »Zum Teufel mit dir, Irina«, sagte Karyn.
    »Das reicht.« Zovastina hob die Waffe.
    Karyn zögerte bei dieser Drohung und zog sich dann hinter einen der Tische zurück. Zovastina wandte ihre Aufmerksamkeit erneut Vincenti zu. »Ich habe Sie vor den Amerikanern gewarnt. Habe Ihnen gesagt, dass die Sie beobachten. Und Sie zeigen mir so Ihre Dankbarkeit?«
    »Das soll ich Ihnen glauben? Wenn Sie an die Gegenmittel rangekommen wären, hätten Sie mich schon längst umgebracht.«
    »Sie und Ihre Liga wollten einen sicheren Hafen haben. Ich habe Ihnen einen verschafft. Sie wollten finanzielle Freiheit. Ich habe Sie Ihnen gewährt. Sie wollten Land, Märkte und Möglichkeiten, Ihr schmutziges Geld zu waschen. All das haben Sie von mir bekommen. Aber das war nicht genug, oder?«
    Vincenti hielt ihrem Blick mit völlig ausdrucksloser Miene stand.
    »Sie haben offensichtlich noch etwas anderes vor. Etwas, worüber vermutlich nicht einmal Ihre Liga Bescheid weiß. Etwas, bei dem auch Karyn eine Rolle spielen soll.« Ihr war vollkommen klar, dass Vincenti nichts zugeben würde. Aber vielleicht würde Lyndsey etwas verraten. Bei ihm lag die Sache anders. Daher konzentrierte sie sich auf ihn. »Und Sie gehören auch mit dazu.«
    Der Wissenschaftler betrachtete sie mit unverhülltem Entsetzen.
    »Verschwinde, Irina«, sagte Karyn. »Lass ihn in Ruhe. Lass sie beide in Ruhe. Sie vollbringen Großartiges.«
    »Großartiges?«, fragte Zovastina verwirrt.
    »Er hat mich geheilt, Irina. Nicht du. Er. Er hat mich geheilt.«
    Zovastina, die spürte, dass Karyn ihr vielleicht die Information liefern würde, wurde noch neugieriger. »HIV ist nicht heilbar.«
    Karyn lachte. »Das ist dein Problem, Irina. Du denkst immer, dass es ohne dich nicht geht. Der große Achill auf einer Heldenfahrt zur Errettung seines Geliebten. Das bist du. Du lebst in einer Fantasiewelt, die es nur in deinem Kopf gibt.«
    Zovastinas Nacken versteifte sich, und ihre Hand klammerte sich fester um die Waffe.
    »Ich bin keine Figur aus einem Heldenepos«, sagte Karyn. »Das hier ist Wirklichkeit. Es geht nicht um Homer oder die Griechen oder Alexander. Es geht um Leben und Tod. Um mein Leben. Meinen Tod. Und dieser Mann«, sie ergriff Vincentis Arm, »dieser Mann hat mich geheilt.«
    »Welchen Unsinn haben Sie ihr da verzapft?«, fragte Zovastina Vincenti.
    »Unsinn?«, schoss Karyn zurück. »Er hat es gefunden. Das Heilmittel. Und durch eine einzige Dosis fühle ich mich besser als seit Jahren.«
    Was hatte Vincenti da entdeckt?
    »Begreifst du es nicht, Irina?«, fragte Karyn. »Du hast überhaupt nichts gemacht. Ihm ist alles zu verdanken. Er hat das Heilmittel.«
    Zovastina starrte Karyn an. Was für ein Energiebündel sie doch war. Und was für ein emotionales Chaos das Ganze. »Hast du irgendeine Vorstellung davon, was ich alles unternommen habe, um dich zu retten? Welche Risiken ich eingegangen bin? Du bist in einer Notlage zu mir zurückgekehrt, und ich habe dir geholfen.«
    »Du hast nichts für mich getan. Es ging dir immer nur um dich. Du hast mir beim Leiden zugeschaut, du wolltest, dass ich sterbe …«
    »Die moderne Medizin hatte nichts zu bieten. Ich habe versucht, etwas zu finden, das dir helfen könnte. Du undankbare Hure. « Ihre Stimme wurde laut vor Empörung.
    Traurigkeit umwölkte Karyns Gesicht. »Du begreifst es nicht, oder? Du hast es nie begriffen. Ein Besitztum. Mehr war ich nicht für dich, Irina. Etwas, das du kontrollieren konntest. Deswegen habe ich dich betrogen. Deswegen habe ich mir andere Frauen und Männer gesucht. Um dir zu zeigen, dass ich mich nicht dominieren lasse. Du hast das nie begriffen und begreifst es immer noch nicht.«
    Zovastinas Herz rebellierte, auch wenn ihr Verstand Karyn recht gab. Sie sah Vincenti an. »Sie haben ein Heilmittel gegen Aids gefunden?«
    Er starrte sie schweigend an.
    »Sagen Sie

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