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Cotton Malone 04 - Antarctica

Cotton Malone 04 - Antarctica

Titel: Cotton Malone 04 - Antarctica Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Berry
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und europiden Gesichtszügen dar. Die Frauen haben volle Brüste und langes Haar. Ihr Anblick bestürzte mich. Wer waren sie? Bis heute hielt ich Oberhausers Theorien über Arier für lächerlich. Aber jetzt bin ich unsicher.
     
    Bei Spot 1590 eingetroffen. Bekamen eine weitere Kammer gezeigt. Klein. Mehr Schrift an den Wänden. Wenige Bilder. Im Inneren 212 holzgebundene Bücher gefunden, auf Steintischen gestapelt. Objekte fotografiert. In den Büchern steht dieselbe unbekannte Schrift wie auf den Steinen. Wenig Zeit. Operation endet in achtzehn Tagen. Sommer ist fast vorbei. Schiffe müssen ablegen, bevor sich Packeis bildet. Befehl gegeben, Bücher in Kisten zu verpacken und zum Schiff zu schaffen.
     
    Stephanie blickte von Byrds Tagebuch auf. »Das ist doch unglaublich. Schau dir an, was sie gefunden haben – und doch haben sie nichts damit angefangen.«
    »Ein Zeichen ihrer Zeit«, bemerkte Davis ruhig. »Sie hatten zu viel damit zu tun, sich über Stalin Sorgen zu machen und sich um ein zerstörtes Europa zu kümmern. Da scherten sie sich nicht um verloren gegangene Zivilisationen und schon gar nicht um eine, die für Deutschland von besonderer Bedeutung sein mochte. Das hat Byrd eindeutig Sorgen bereitet.« Davis sah Gross an. »Es wurden Fotos erwähnt. Können wir die sehen?«
    »Das hat der Präsident auch schon versucht. Sie sind verschwunden. Tatsächlich ist alles verschwunden, außer diesem Tagebuch.«
    »Und diesen Büchern und Steinen«, fügte Stephanie hinzu.
    Davis blätterte das Tagebuch durch und las andere Passagen laut vor. »Byrd hat viele Stätten aufgesucht. Schade, dass wir keine Karte haben. Die Spots sind nur durch Zahlen gekennzeichnet, nicht durch Koordinaten.«
    Stephanie wünschte sich ebenfalls eine Karte, insbesondere Malones wegen. Aber eines war gut. Sie hatten das von Malone erwähnte Übersetzungsprogramm. Auf der Grundlage des Buches, das Hermann Oberhauser in Frankreich gefunden hatte. Sie trat aus der Kühlkammer, griff nach ihrem Handy und rief in Atlanta an. Als ihre Assistentin ihr berichtete, dass eine E-Mail von Malone eingetroffen sei, lächelte sie und legte auf.
    »Ich brauche eines dieser Bücher«, sagte sie zu Gross.
    »Die müssen tiefgekühlt gelagert werden. So werden sie konserviert.«
    »Dann möchte ich hierher zurückkommen. Ich habe ein Notebook, aber ich brauche Internetzugang.«
    »Der Präsident sagte, Sie sollen bekommen, was immer Sie wünschen.«
    »Haben Sie einen Plan?«, fragte Davis.
    »Ich glaube ja.«

78
18.30 Uhr
    Ramsey hatte das letzte Interview des Tages beendet und trat wieder in sein Büro. Drinnen saß Diane McCoy; er hatte Hovey gebeten, sie dort warten zu lassen. Er schloss die Tür. »Okay, was ist denn so wichtig?«
    Sie war elektronisch durchsucht worden und hatte kein Abhörgerät bei sich. Er wusste, dass sein Büro abhörsicher war, und so setzte er sich gelassen hin.
    »Ich will mehr«, erklärte sie ihm.
    Sie trug ein kariertes Wolltweedkostüm in beruhigenden Braun- und Kamelhaartönen und darunter einen schwarzen Rollkragenpullover. Ihr Outfit wirkte ein bisschen zu lässig und teuer für eine Angestellte des Weißen Hauses, war aber schick. Ihr Mantel lag über einem der anderen Stühle.
    »Mehr wovon?«, fragte Ramsey.
    »Da ist also ein Mann, der unter dem Namen Charles C. Smith jr. auftritt. Er arbeitet für Sie, und zwar schon seit langem. Sie bezahlen ihn gut, wobei die Zahlungen an verschiedene falsche Namen und auf verschiedene Nummernkontos gehen. Er ist Ihr Auftragskiller, der Mann, der sich um Admiral Sylvian und viele weitere Menschen gekümmert hat.«
    Ramsey war verblüfft, blieb aber gefasst. »Irgendwelche Beweise?«
    Sie lachte. »Als wenn ich Ihnen das sagen würde. Es reicht, dass ich Bescheid weiß, das ist das Einzige, was zählt.« Sie lächelte. »Sie könnten durchaus der erste Mensch in der Militärgeschichte der USA sein, der sich bis zur Spitze hinaufgemordet hat. Verdammt, Langford, Sie sind wirklich ein ehrgeiziger Drecksack.«
    Er musste Bescheid wissen. »Was wollen Sie?«
    »Ihre Ernennung steht bevor. Das ist das, was Sie wollten. Ich bin mir zwar sicher, dass das noch nicht alles ist, aber vorläufig reicht es Ihnen. Bisher waren die Reaktionen auf Ihre Ernennung positiv, Sie scheinen sich also auf einem guten Weg zu befinden.«
    Er war ganz ihrer Ansicht. Falls es irgendwelche ernsthaften Probleme gab, würden die schnell auftauchen, nachdem die Öffentlichkeit nun wusste, dass er der

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