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Cotton Malone 04 - Antarctica

Cotton Malone 04 - Antarctica

Titel: Cotton Malone 04 - Antarctica Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Berry
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mit.« Malone wandte sich zur Tür.
    »Sie und ich, wir haben etwas gemeinsam«, sagte sie.
    Er ging weiter.
    »Sowohl Ihr als auch mein Vater haben sich an Bord dieses U-Boots befunden.«
     
    Stephanie bediente eine Telefontaste. Sie befand sich noch immer mit Edwin Davis in ihrem Büro.
    »Es ist das Weiße Haus«, informierte ihr Assistent sie über den Lautsprecher.
    Davis verhielt sich still. Sie nahm das Gespräch sofort an.
    »Anscheinend geht es wieder los«, dröhnte die Stimme sowohl aus dem Hörer als auch aus dem Lautsprecher, über den Davis zuhörte.
    Präsident Danny Daniels.
    »Und was ist es diesmal?«, fragte Stephanie.
    »Stephanie, es wäre einfacher, wenn wir zur Sache kommen könnten.« Eine neue Stimme. Weiblich. Diane McCoy. Eine weitere Stellvertretende Sicherheitsberaterin. Sie bekleidete den gleichen Rang wie Edwin Davis und war keine Freundin Stephanies.
    »Um welche Sache geht es denn, Diane?«
    »Vor zwanzig Minuten haben Sie ein Dokument über Captain Zachary Alexander, pensionierter Kapitän der US-Navy, heruntergeladen. Wir wüssten gern, warum der Nachrichtendienst der Navy seinerseits Nachforschungen über Ihr Interessengebiet anstellt und warum Sie vor ein paar Tagen das Kopieren eines geheimen Dokuments über ein vor achtunddreißig Jahren verloren gegangenes U-Boot gestattet haben.«
    »Mir scheint, es gibt da eine bessere Frage«, entgegnete Stephanie. »Warum ist das dem Nachrichtendienst der Navy nicht scheißegal? Das ist doch eine uralte Geschichte.«
    »Da sind wir einer Meinung«, antwortete Diane. »Auf diese Frage hätte ich auch gerne eine Antwort. Ich habe mir dieselbe Personalakte angeschaut, die Sie gerade heruntergeladen haben, und dort ist nichts zu finden. Alexander war ein guter Offizier, der seine zwanzig Jahre gedient hat und dann in den Ruhestand versetzt wurde.«
    »Mr. President, warum interessieren Sie sich für diese Angelegenheit?«
    »Weil Diane in mein Büro gekommen ist und mir gesagt hat, dass wir Sie anrufen müssen.«
    Das war Quatsch. Keiner sagte Danny Daniels, was er zu tun und zu lassen hatte. Er war drei Mal zum Gouverneur und ein Mal zum Senator gewählt worden und hatte es geschafft, zwei Mal zum Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt zu werden. Er war kein Dummkopf, auch wenn manche ihn dafür hielten.
    »Mit Verlaub, Sir, aber nach allem, was ich von Ihnen gesehen habe, tun Sie immer genau das, was Sie selbst wollen.«
    »Ein Privileg meines Jobs. Jedenfalls, da Sie Dianes Frage nicht beantworten wollen, hören Sie jetzt meine. Wissen Sie, wo Edwin ist?«
    Davis bat sie mit einem Handzeichen, ihn zu verleugnen.
    »Ist er abhandengekommen?«
    Daniels kicherte. »Sie haben diesem Drecksack Brent Green die Hölle heiß gemacht und mir dabei wahrscheinlich das Leben gerettet. Mut. Den haben Sie, Stephanie. Aber hier haben wir ein Problem. Edwin ist in eigener Sache unterwegs. Es geht da um irgendetwas Persönliches. Er hat sich gestern ein paar Tage frei genommen. Diane glaubt, dass er zu Ihnen gegangen ist.«
    »Ich mag ihn nicht einmal. Schließlich ist er schuld, dass ich in Venedig beinahe ums Leben gekommen wäre.«
    »Das Sicherheitsprotokoll Ihres Eingangsbereichs lässt erkennen, dass er sich derzeit in Ihrem Gebäude aufhält«, bemerkte McCoy.
    »Stephanie«, meinte Daniels, »als ich klein war, erzählte ein Freund von mir einmal unserer Lehrerin, er und sein Vater seien angeln gegangen und hätten im Verlauf einer einzigen Stunde einen dreißig Kilo schweren Barsch gefangen. Die Lehrerin war nicht dumm und erklärte, das sei unmöglich. Um meinem Kumpel eine Lehre übers Lügen zu erteilen, erzählte sie, ein Bär sei aus dem Wald gekommen und habe sie angegriffen, sei aber von einem kleinen Hündchen mit einem einzigen Bellen vertrieben worden. ›Glaubst du das?‹, fragte die Lehrerin. ›Klar‹, antwortete mein Kumpel, ›das war nämlich mein Hund.‹«
    Stephanie lächelte.
    »Und Edwin ist mein Hund, Stephanie. Was er tut, wird mir auf direktem Weg berichtet. Und im Moment steckt er tief im Dreck. Können Sie mir hier helfen? Weshalb interessieren Sie sich für Captain Zachary Alexander?«
    Genug. Sie hatte einfach nur Malone und dann Davis helfen wollen, war dabei aber schon viel zu weit gegangen. So sagte sie Daniels nun die Wahrheit: »Weil Edwin mich dazu aufgefordert hat.«
    Davis’ Gesicht umwölkte sich.
    »Lassen Sie mich mit ihm reden«, sagte Daniels.
    Sie reichte Davis den Hörer.

10
    Malone sah Dorothea

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