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Cotton Malone 05 - Der Korse

Cotton Malone 05 - Der Korse

Titel: Cotton Malone 05 - Der Korse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Berry
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herausgefunden.«
    »Sie wissen, wo er liegt?«
    »Ich glaube schon.«
    »Haben Sie Henrik angerufen?«
    »Gerade eben. Ich konnte Sie nicht erreichen, daher habe ich ihn kontaktiert. Er möchte, dass ich mich mit ihm treffe.«
    »Das geht nicht, Professor. Sagen Sie mir einfach nur, wo, und ich kümmere mich darum.«

66
15.40 Uhr
    Ashby wurde in der Nähe der Île Saint Germain südlich des alten Stadtzentrums mit vorgehaltener Waffe von dem Boot geführt. Er wusste jetzt, dass es sich bei dem Mann, der ihn festhielt, um Peter Lyon handelte, und dass der Mann auf dem Ausflugsboot höchstwahrscheinlich ein amerikanischer Agent gewesen war. Ein Wagen erwartete sie auf der Straße oberhalb des Flusses. Drinnen saßen zwei Männer. Lyon gab ihnen ein Zeichen, und sie stiegen aus. Einer öffnete die hintere Tür und zerrte Caroline in den Nachmittag hinaus.
    »Ihr Mr. Guildhall wird uns keine Gesellschaft leisten«, sagte Lyon. »Ich fürchte, er ist dauerhaft verhindert.«
    Ashby war klar, was das bedeutete. »Es war nicht nötig, ihn umzubringen.«
    Lyon kicherte. »Im Gegenteil. Es war die einzige Option.«
    Die Situation hatte sich gerade von ernst zu verzweifelt verschärft. Offensichtlich hatte Lyon alles überwacht, was Ashby tat, da er genau gewusst hatte, wo Caroline und Guildhall zu finden waren.
    Ashby bemerkte maßlose Angst in Carolines hübschem Gesicht.
    Auch er selbst fürchtete sich.
    Lyon führte ihn vorwärts und flüsterte: »Ich dachte mir, dass Sie Miss Dodd vielleicht brauchen würden. Das ist der einzige Grund, weshalb sie noch lebt. Ich würde vorschlagen, dass Sie die Chance, die ich ihr geboten habe, nicht ungenutzt lassen.«
    »Sie wollen den Schatz?«
    »Wer wollte den nicht?«
    »Gestern Abend in London haben Sie mir gesagt, dass so etwas Sie nicht interessiert.«
    »Ein Vermögen, von dem keine Regierung weiß und für das ich niemandem Rechenschaft schuldig bin. Was könnte ich alles damit anfangen, wenn es mir zur Verfügung stünde – und ich müsste mich nicht mehr mit Betrügern wie Ihnen abgeben.«
    Sie standen jenseits einer verkehrsreichen Straße; der Wagen war zwischen winterbleichen Bäumen geparkt. Weit und breit war niemand zu sehen, hier gab es nur ein Einkaufszentrum und eine Bootsreparaturwerkstatt, die über den Feiertag geschlossen waren. Lyon zog erneut die Pistole unter seinem Mantel hervor und steckte einen Schalldämpfer auf den kurzen Lauf.
    »Setzen Sie sie in den Wagen zurück«, forderte Lyon seine Männer auf, als er sich näherte.
    Caroline wurde auf den Rücksitz geschubst. Lyon trat zur offenen Tür, hielt seinen Arm hinein und zielte mit der Waffe unmittelbar auf sie.
    »O Gott. Nein«, keuchte sie.
    »Still«, knurrte Lyon.
    Caroline begann zu weinen.
    »Lord Ashby«, sagte Lyon. »Und Sie ebenfalls, Miss Dodd. Ich frage das nur einmal. Wenn Sie nicht auf der Stelle klar und eindeutig antworten, werde ich schießen. Haben Sie das verstanden?«
    Ashby erwiderte nichts.
    Lyon sah ihn direkt an. »Ich habe nichts gehört, Lord Ashby.«
    »Was ist daran nicht zu verstehen?«
    »Sagen Sie mir, wo der Schatz liegt«, forderte Lyon ihn auf.
    Als Ashby Caroline vorhin zurückgelassen hatte, hatte sie noch immer an den Einzelheiten gefeilt, auch wenn sie zumindest schon einen Ansatzpunkt hatte. Er hoffte um ihrer beider willen, dass sie inzwischen wesentlich mehr wusste.
    »Er liegt in der Basilika von Saint-Denis«, antwortete Caroline rasch.
    »Und wissen Sie auch, wo genau?«, fragte Lyon, die Augen auf Ashby geheftet und die Waffe noch immer in den Wagen gerichtet.
    »Ich glaube schon. Aber ich muss dorthin fahren, um Gewissheit zu bekommen. Ich muss die Situation vor Ort sehen. Ich habe es gerade erst herausgefunden …«
    Lyon zog den Arm zurück und senkte die Waffe. »Ich hoffe um Ihretwillen, dass Sie den Schatz finden.«
    Ashby stand reglos da.
    Lyon richtete die Waffe auf ihn. »Jetzt sind Sie dran. Zwei Fragen, und ich möchte einfache Antworten. Haben Sie einen direkten Kommunikationskanal zu den Amerikanern?«
    Das war leicht. Ashby nickte.
    »Haben Sie ein Handy dabei?«
    Er nickte erneut.
    »Geben Sie mir das Handy und die Nummer.«

    Malone stand neben Sam und versuchte, über den nächsten Schritt zu entscheiden, als Stephanies Handy zum Leben erwachte. Sie schaute aufs Display und sagte: »Ashby.«
    Malone wusste es besser. »Offensichtlich möchte Lyon mit dir reden.«
    Sie drückte auf die Lautsprechertaste.
    »Man sagte mir, dass Sie hier die

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