Cover
Buckman bedroht wurden, bez-
iehungsweise, haben geschwiegen, als ich Sie danach fragte. Das ist ja bekanntlich auch
eine Zusage. Da ich einfach nicht daran
glaube, oder vielleicht auch glauben möchte, habe ich mir folgendes überlegt: Mr Buckman ist ein sehr guter Mann, den ich nur un-
gern verlieren möchte. Von daher bitte ich
Sie, mir die Wahrheit zu sagen, Diane.«
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Damit hatte Diane nicht gerechnet. Aber
sie war sowieso raus aus der Firma, egal,
warum. Dass Arthur allerdings bleiben und
sie fliegen würde, war ihr nicht klar gewesen, als sie das Büro betreten hatte.
»Nun?!«, machte George ihr Druck.
Diane sah ihn an, dann wanderte ihr
Blick zu Arthur. Dieser wollte gerade etwas
sagen, doch George Kurland schnitt ihm das
Wort ab und verbat es ihm. Die Lippen un-
wirsch zusammen gepresst, wartete Arthur
auf Dianes Antwort.
»Ich habe ihn zuerst geküsst«, sagte sie
leise.
»Das stimmt nicht«, widersprach Arthur.
»Habe ich nicht eben gesagt, Sie sollen
Ihre Kommentare für sich behalten?«,
herrschte Kurland ihn an.
»Ja, Sir.«
»Ich weiß einfach nicht, wem ich glauben
soll. Irgendwie will hier jeder die Haut des anderen retten. Das kann doch wohl nicht
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angehen! Meine Lieben, ich bin einfach viel
zu alt für solche Spielchen. Von daher
konzentriere ich mich auf das Wesentliche
aus meiner Sicht und das ist, erstens: Ich
möchte einfach keine neue Anzeige schalten.
Das kostet alles Geld. Und zweitens: Ich
möchte nicht zwei meiner besten Leute ver-
lieren, dass kostet nur Nervenkraft. Und
drittens: Ich möchte auch nicht irgendeinen
Unfähigen mit einer wichtigen Arbeit be-
trauen, das kostet mich zu viele bedeutende
Kunden. Da niemand diesen, ich hoffe, ein-
maligen Vorfall gesehen oder bemerkt hat,
werde ich beide Augen zudrücken und
keinem von Ihnen kündigen.«
Dianes Augen begannen zu leuchten. Sie
konnte ihr Glück kaum fassen!
»Bevor Sie sich beide jedoch zu früh
freuen, möchte ich Ihnen mitteilen, dass ich es auf gar keinen Fall dulde, wenn sich ein
derartiger Fall wiederholen sollte. Dann
werde ich härtere Maßnahmen ergreifen. Ich
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bin ja nur froh, dass es ein Kuss war. Sie hätten sich mir ja auch nackt präsentieren
können.« Er schüttelte den Kopf. »Tut mir
leid, nun bin ich ein bisschen zu weit gegangen. Das würden Sie doch keinesfalls tun,
hoffe ich!«
»Nein, Sir. Stünde mir nicht der Sinn
danach«, sagte Arthur mit todernster Mine.
Beide Männer drehten sich langsam zu
Diane um.
»Aber, meine Herren, ich bitte Sie. Wer
würde schon eine geile Nummer am Arbeits-
platz gut finden!«
Karibik
Abenteuer
No. 3: Sexgeisel
Was bisher geschah:
Die Ärztin Jana McGill fliegt mit ihrem
Freund Gary in die Karibik, um eine Zwei-
Tages-Tour auf einem »echten« Piratenschiff
zu machen. Gary ist davon wenig begeistert
und bleibt solange im Hotel. Was Jana nicht
weiß: Die Passagiere werden in einem Rol-
lenspiel komplett in die Mannschaft integ-
riert, und so wird eine fast echte Piratenfahrt simuliert: Es werden anstrengende Aufgaben
verteilt, die Kajüten sind eng und klein und die Mahlzeiten bestehen aus kargem Essen
mit viel Bier, Rum und Grog. Auch die
harten Strafen, sollte einer der Passagiere
oder der Besatzung nicht spuren, wirken
echt, wie bei richtigen Piraten.
Jana gerät nun in die Fänge dieser
»Pseudo-Piraten«. Doch es gibt einen
Beschützer unter ihnen, an den Jana ihr
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Herz verliert: Miguel (siehe: »Ich will dich noch mehr«). Auch er hat mehr als nur ein
Auge auf sie geworfen. Nachdem Miguel ein-
er harten Bestrafung unterliegen musste,
versucht er (siehe: »Ich will dich ganz«), die gesamte Piraten-Mannschaft, inklusive der
beiden schwersten Ganoven José und Rod-
ney, an die Polizei auszuliefern. Woraufhin
endlich der langersehnte Hafen auf der Insel Margarita angelaufen wird. Dort kann Jana
ihren Freund Gary wieder in die Arme
schließen und sich in Sicherheit wähnen …
***
Jana hielt ihren Freund Gary fest um-
schlungen und presste ihr vor Erleichterung
tränennasses Gesicht an seine breite Brust.
Sie war froh, das Piratenschiff endlich ver-
lassen zu haben und all den schönen und
schrecklichen Abenteuern auf dem Schiff
den Rücken zu kehren. Nun war es Zeit, das
Hotel und die Insel Margarita zu genießen.
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Gary hielt sie ein Stück von sich weg und
fragte: »Was ist passiert, dass das Schiff erst heute hier angelegt hat? Selbst
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