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die Hotellei-tung wusste nur vom Hörensagen, dass das
Piratenschiff ›Blackbeard‹ ab und zu den
Plan ändert und einen Tag an die übliche
Zwei-Tages-Tour dranhängt. War das so?«
Jana war unfähig zu sprechen. Sie hatte
ihm so viel zu erzählen, dass sie nicht
wusste, wo sie anfangen sollte. Also nickte
sie einfach.
Eine Weile betrachtete er seine Freundin
und schüttelte langsam den Kopf. Schließlich zog er sie ran und gab ihr einen tiefen, innigen Kuss. Jana erwiderte ihn. Dann schob
Gary sie seitlich in den Arm, drehte sich zum Gehen und nahm ihren Koffer.
Mit jedem Schritt wich ein Stück der An-
spannung aus ihrem Körper. Sie fühlte sich
frei! Doch dann wurde sie plötzlich gepackt
und Gary entrissen. Augenblicklich stieß sie einen Schrei aus, der sofort durch eine breite 411/520
Männerhand gedämpft wurde. Mit vor
Schreck geweiteten Augen blickte sie zu
Gary, der von zwei Männern ergriffen und
Richtung Schiff gezerrt wurde. Es waren
Rodney und José. Gary war ein großer, ath-
letischer Mann. Die Männer hatten kein
leichtes Spiel mit ihm. Sie rangen und käm-
pften. Als Rodney zur Seite geschleudert
wurde, über den Steg schlitterte und seitlich mit einem Aufschrei ins Wasser klatschte,
war nur noch José an Gary dran. Er fluchte
und versuchte krampfhaft, Gary festzuhal-
ten, doch vergeblich! José bekam einen
kräftigen Schlag in den Magen, und als er
sich krümmte, auch noch einen auf die obere
Rückenpartie. Gerade als Gary sich Jana
zuwandte, wurde ihm ein harter Schlag mit
einer Schiffsplanke auf den Kopf versetzt.
Jana schrie und zappelte. Es nützte nichts.
Mit ihr hatte der Entführer ein leichtes Spiel.
Locker warf er Jana über seine Schulter und
lachte. Erst jetzt konnte sie erkennen, dass es 412/520
der gut aussehende Leon war. Der, dem sie
noch etwas schuldig war …
Mit einem Fluch zog Rodney sich aus
dem Wasser. Während er den bewusstlosen
Gary anstarrte, lief ihm das Wasser aus den
Hosenbeinen und bildete eine kleine Pfütze
um ihn. Dann trat er nach Gary.
»Lassen Sie ihn in Ruhe!«, schrie Jana,
die doppelte Kraft aufwendete, da sie den
Kopf heben musste, um etwas sehen und
rufen zu können.
»Haltet die Klappe, Prinzessin!«, fuhr
José sie an. »Wir sind ja glücklich, Euch
wieder bei uns zu haben, aber noch glück-
licher werde ich sein, Euch für Eure auf-
sässige Art zu maßregeln.« Dabei legte sich
ein fieses Grinsen auf sein Gesicht, während er sich den Staub von der Piratenhose
schlug.
»Was soll das? Wieso nehmen Sie uns
wieder mit aufs Schiff?«
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»Das werdet Ihr noch früh genug er-
fahren. Los, Leon, komm.«
Leon stapfte hinter Rodney her, der sich
Gary ebenfalls über die Schulter geworfen
hatte und eine nasse Spur auf dem Steg
hinterließ.
Als Leon von der Holzplanke, die als
Gangway diente, aufs Schiff sprang, erfasste Jana Entsetzen. Noch vor wenigen Minuten
hatte sie sich in Sicherheit gewähnt, und nun war sie wieder auf diesem verhassten Schiff, das sie für immer und ewig aus ihrem
Gedächtnis löschen wollte. Stur führte Leons Weg hinter Rodney her unter Deck, wo Gary
in einer Kajüte auf eine Pritsche geworfen
wurde. Er blieb so liegen, wie er gelandet war und rührte sich nicht. Mit einem Knurren
verließ Rodney die Kajüte und zischte Leon
zu, er solle nicht vergessen, abzuschließen.
Dieser ließ Jana langsam an sich her-
untergleiten, bis sie vor ihm stand und ihn
anblicken musste. Er hielt sie so eng
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umschlossen, dass ihre Brüste sich an ihn
pressten. Seine Hände legten sich auf ihren
Po und fingen an, ihn zu kneten, dabei
drückte er sie fest an sich, so dass sie seine Erektion am Bauch spürte. Gegen ihren Willen erhärteten sich ihre Brustwarzen und
drückten gegen seine nackte Brust, wo das
helle Piratenhemd diese nicht bedeckte,
dabei legte sich ein wissendes Lächeln auf
sein Gesicht.
»Da ist noch eine Kleinigkeit offen zwis-
chen uns«, bemerkte Leon. »Und ich merke,
dass dein Körper das weiß und Lust darauf
hat, das zu beenden, was du bei meinem
Körper angefangen hast.«
Jana konnte nicht klar denken. Sie wollte
nur weg. Weg von ihm, weg von diesem
Schiff, weg von dieser auswegslosen Situ-
ation. Ihre Verzweiflung verwandelte sich in Wut. Wie konnte er sie zwingen, seinen Schwanz noch einmal in den Mund zu nehmen,
wo er sich nicht an seine Abmachung, ihr zu
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helfen, gehalten hatte. »Pass auf, dass ich dir nicht deinen
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