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Cowgirl in Spitzenhöschen

Cowgirl in Spitzenhöschen

Titel: Cowgirl in Spitzenhöschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McAllister
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sie, Trish. Ich liebe sie!” Das war nicht sehr taktvoll von ihm, aber er hatte schon immer den direkten Weg bevorzugt.
    “Aber …”
    “Ich muss jetzt los, Trish. Wenn du dich von Jeff trennen willst, ist das deine Entscheidung, aber du solltest es nicht wegen mir machen. Ich werde Dori heiraten – wenn sie mich noch haben will.” Dann knallte er den Hörer auf die Gabel. Er wusste nicht, wie groß Doris Vorsprung war, aber er musste sie unbedingt einholen.
    Jake hatte noch nie in seinem Leben einen Münzfernsprecher benutzt.
    Er wusste nicht, wie er damit umgehen sollte, also fragte er die etwa sechzehnjährige Kellnerin, die in der Raststätte arbeitete, aber die flirtete lieber mit den Gästen, als sich um einen kleinen Jungen zu kümmern. Einer der Cowboys erklärte es ihm schließlich.
    “Du musst es als R-Gespräch anmelden”, sagte er. “Dann zahlt der, den du anrufst.”
    “Klingt gut.” Vorsichtig blickte Jake über seine Schulter und hoffte, dass seine Mutter ihn nicht sah. Sie dachte nämlich, dass er gerade auf der Toilette war.
    Der Cowboy wählte die Nummer für ihn und reichte ihm den Hörer. Es klingelte und klingelte, aber als er gerade aufgeben wollte, wurde abgenommen, und er hörte die Stimme seines Onkels.
    “Dori?”
    “Ich bin’s, Onkel Riley! Ich …”
    “Jake! Wo bist du?”
    “An einer Raststätte. Wir brauchen Benzin. Wir fahren zu Tante Milly. Was hast du Mom denn getan?”
    “Nichts! Überhaupt nichts! Ich wollte nicht, dass ihr fahrt. Verdammt, Jake, wo seid ihr?”
    Jake schaute sich um. Die Raststätte sah aus wie jede andere. Dann wandte er sich an den Cowboy, der mit dem Mädchen flirtete. “Hey, wo sind wir?”
    Der Cowboy zuckte nur mit der Schulter, aber das Mädchen antwortete ihm. “In Ranchester.”
    Jake erzählte es gleich Riley.
    “Gut. Ich bin in ein paar Stunden bei euch. Bleibt, wo ihr seid.”
    “Das wird Mom nicht wollen. Sie weiß doch gar nicht, dass ich dich anrufe.”
    Jake konnte seinen Onkel fluchen hören. “Du musst sie aufhalten”, sagte Riley schließlich. “Mach den Wagen unbrauchbar.”
    “Unbrauchbar machen?”
    “Sie kann nicht weiterfahren, wenn das Auto kaputt ist. Lass die Luft aus den Reifen.
    Jake machte große Augen. “Wie denn?”, fragte er atemlos.
    Onkel Riley erklärte es ihm. “Eventuell wird sie die Reifen aber schnell wieder aufgepumpt haben. Wir sollten uns noch was anderes überlegen. Du könntest die Verteilerkappe stehlen.”
    “Sie wird doch merken, wenn ich unter der Motorhaube herumfummle.”
    “Stimmt. Gut …”
    “Sie kommt”, rief Jake aufgeregt. “Ich mach Schluss.”
    “Halt sie auf. Ich bin so schnell da, wie es geht. Machst du das für mich, Jake?”
    “Können Vögel fliegen?”
    Onkel Riley hätte fast gelacht. “Dann los, mein Sohn.”
    Es war nicht einfach. Dafür waren einfach zu viele hilfsbereite Cowboys in der Nähe, und einer alleinstehenden jungen Frau halfen sie besonders gern.
    Sie pumpten die Reifen sofort wieder auf, kaum dass Jake die Luft herausgelassen hatte. Also quengelte er nach Essen.
    “Ich bin am Verhungern”, schwindelte er und aß anschließend so langsam er konnte. Und so viel, dass er fast geplatzt wäre. Hoffentlich beeilte sich sein Onkel.
    “Los jetzt, Jake”, trieb seine Mutter ihn an. “Tante Milly wartet auf uns.”
    “Wir können doch hier übernachten.”
    “Das tun wir nicht. Los jetzt.” Sie setzte ihn in den Wagen und ging herum zur Fahrerseite.
    “Ich muss noch mal auf die Toilette. Und Tugger auch.”
    “Na gut. Aber dann beeile dich. Währenddessen gehe ich mit Tugger Gassi.” Sie griff nach der Leine und zog mit dem Hund los.
    Jake wartete, bis sie gegangen war, bevor er selbst zur Toilette ging. Aber er war kurz darauf wieder zurück, und als seine Mutter kam, wartete er schon auf sie.
    “Sonst noch irgendwas?”
    Jake schüttelte den Kopf.
    Dori griff nach dem Zündschlüssel, aber er war nicht da. Sie schaute in ihrer Handtasche nach, dann auf dem Sitz und schließlich in ihrer Jackentasche.
    “Wo habe ich bloß diesen Schlüssel hingetan?”
    Jake sah sie kopfschüttelnd an. “Ich habe keine Ahnung.”
    “Verflixt und zugenäht!” Entmutigt presste sie ihre Stirn gegen das Steuerrad. “Geh bitte noch mal ins Lokal, und sieh nach, ob ich den Schlüssel auf dem Tisch liegen gelassen habe. Ich schaue hier nach.”
    “Okay.”
    “Was habe ich bloß mit diesem Schlüssel angestellt?”
    Jake hatte Angst, dass sie vielleicht wieder

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