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Crash: Thriller (German Edition)

Crash: Thriller (German Edition)

Titel: Crash: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Alpert
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einen Teller mit Salat. »Mr. Goldberg?«, sagte er und stellte den Teller auf den Schreibtisch. »Sehen Sie, ich hab Ihnen was zum Essen mitgebracht.«
    Mehrere Sekunden lang starrte Aryeh nur auf den Mischmasch von gewürfelten Gurken und Tomaten. Dann erinnerte er sich wieder, wo er war. Er streckte die Arme aus, dehnte den Rücken und gähnte ausgiebig. Als er auf seine Uhr schaute, stellte er fest, dass er neunzig Minuten geschlafen hatte.
    »Ach!«, rief er und wandte sich an Ehud. »Ist das Programm durchgelaufen?«
    Der junge Mann nickte, aber er machte keinen glücklichen Eindruck. »Ja, das Programm ist fertig. Und eine der dechiffrierten Nachrichten enthält das Wort ›Excalibur‹. Aber es gibt kein …«
    Aryeh sprang auf. »Wo ist sie? Ich muss sie sehen!«
    Ehud legte ein Blatt Papier auf den Schreibtisch und zeigte auf eine Textzeile oben auf der Seite. Aryeh beugte sich über das Dokument. Zuerst sah er die dechiffrierte Information über den Sender und den Empfänger. Das Signal war aus Kalifornien von demselben nicht registrierten drahtlosen Apparat geschickt worden, der bei der vorhergehenden Nachricht benutzt worden war, und es war über denselben Mobilfunkmast in Sacramento weitergeleitet worden. Aber diesmal war die Nachricht nicht ins westliche Afghanistan gegangen, sondern zu einem Mast im Süden Turkmenistans, von dem aus sie zum Empfänger übermittelt wurde. Die Nachricht selbst war kurz, nur sieben Wörter: WEITERE NACHFORSCHUNGEN NACH EXCALIBUR. MÜSSEN UNBEDINGT REDEN.
    Aryeh fühlte, wie die Enttäuschung sich in ihm breitmachte. Er hatte auf mehr gehofft. »Ist das alles? Sonst gibt es nichts?«
    Ehud tippte auf eine Zeile am Ende der Seite. »Der Computer hat auch eine zweite Nachricht entschlüsselt, die ungefähr dreißig Sekunden nach der ersten aus Turkmenistan nach Sacramento geschickt wurde. Aber die verstehe ich überhaupt nicht.«
    Aryeh sah die Wörter neben Ehuds Zeigefinger. Wieder nur sieben: AUF DRSN UMSCHALTEN. ICH RUFE SOFORT AN.
    Er verzog das Gesicht. »Ah, das ist schlecht. DRSN steht für das Defense Red Switch Network des Pentagons. Es geht um die Übermittlung von Sprechverbindungen, nicht von Daten. Unser Freund in Turkmenistan ist offensichtlich einverstanden, mit seinen Kontaktleuten in Kalifornien ein Gespräch zu führen. Leider sind wir nicht in der Lage, das zu dechiffrieren.«
    »Warum nicht?«, fragte Ehud. »Ich dachte, wir hätten den besten Apparat der Welt, was das Codeknacken betrifft?«
    »DRSN ist sicherer als die Datennetze des Pentagons. Weil das System eine eigene Infrastruktur von sicheren Leitungen und Terminals hat, können unsere Horchposten die Gespräche nicht so leicht abhören. Es sollte für die Spitzenbeamten im Pentagon reserviert sein. Die Tatsache, dass unsere afghanischen Freunde dieses Netz benutzen, ist sehr überraschend. Sie müssen Informanten haben, die ziemlich weit oben platziert sind.« Aryeh schüttelte den Kopf. Verdammter Mist, dachte er. Dabei waren sie so nah dran gewesen.
    Ehud hatte immer noch den Finger auf der Seite. »Aber wenn das Netz nur für Spitzenbeamte ist, dann muss es doch jemand geben, der den Zugang kontrolliert, richtig? Wie eine Telefonvermittlung?«
    »Nicht unbedingt. Die Verbindung könnte automatisch erfolgen.«
    »Aber so oder so würde man wahrscheinlich einen Zugangscode brauchen. Und darüber muss es irgendwo Unterlagen geben, richtig? Aufzeichnungen, wer das Netz benutzt hat und wann?«
    Aryeh starrte den Jungen an. Er hatte recht – bei einem System, das so sicher war wie DRSN bekam man keinen Zugang mit einem nicht registrierten Apparat. Man müsste einen persönlichen Code eingeben, der durch das Netz zugeteilt worden war. Und wenn Aryeh einen Blick in das DRSN-Protokoll und die Unterlagen der Code-Zuteilung werfen könnte, könnte er eruieren, wer den geheimnisvollen Anruf von Turkmenistan nach Kalifornien gemacht hatte. Diese Unterlagen waren natürlich geheim. Aber Aryeh hatte einen Gewährsmann im Pentagon.
    Er ging auf Ehud zu, umarmte ihn und küsste den Jungen auf die Stirn. »Du solltest wieder an die Uni gehen, weißt du das? Du bist zu klug, um dich an einem Ort wie dem hier rumzutreiben.«
    »Was? Ich verstehe nicht …«
    »Jetzt mach, dass du hier rauskommst.« Aryeh ließ ihn los und zeigte auf die Tür. »Ich muss telefonieren.«

NEUNUNDZWANZIG
    D avid machte die Augen auf. Er sah einen dünnen Himmelsstreifen über sich, der von zwei gezackten Klippen eingefasst wurde.

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