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Crashkurs Börse: Wie kommt ein Kurs zustande? Wie beurteile ich ein Investment? Geschichte, Fakten, Strategie: Hier werden Sie fit für die Börse! (German Edition)

Crashkurs Börse: Wie kommt ein Kurs zustande? Wie beurteile ich ein Investment? Geschichte, Fakten, Strategie: Hier werden Sie fit für die Börse! (German Edition)

Titel: Crashkurs Börse: Wie kommt ein Kurs zustande? Wie beurteile ich ein Investment? Geschichte, Fakten, Strategie: Hier werden Sie fit für die Börse! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sebastian Grebe;Sascha Grundmann;Frank Phillipps
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einer Anleihe. Es kann sich auf verschiedenste Underlyings beziehen und verschiedenste Funktionen erfüllen. Damit gehört es zur Gruppe der Derivate. Zertifikate werden
von Emittenten herausgegeben. Der Handel erfolgt überwiegend direkt über den Emittenten.
    Hebelzertifikate
    Das Äquivalent zum Optionsschein in der Zertifikatewelt ist das Hebelzertifikat. Je nach Emittent trägt es Namen wie Turbozertifikat, Mini-Future oder Wave. Hebelzertifikate funktionieren ähnlich wie ein Optionsschein. Der große Unterschied ist, dass viele dieser Zertifikate über
eine sogenannte Knock-Out-Schwelle verfügen.
    Mit Hebelzertifikaten können Anleger wie beim Optionsschein auf
steigende oder fallende Kurse des Basiswertes setzen. Gerade beim Einsatz von Hebelprodukten ist sehr viel Erfahrung und beinahe noch mehr
Disziplin gefordert. Den potenziell sehr hohen Gewinnen stehen auch
ebenso hohe mögliche Verluste gegenüber. Bei Optionsscheinen und
Hebelzertifikaten besteht die Gefahr eines Totalverlusts des eingesetzten Kapitals. Anleger sollten deswegen diese Instrumente nicht benutzen,
um auf die Jagd nach dem vermeintlich schnellen Geld zu gehen. Gerade Anfänger an der Börse sollten sich erst mit Fonds und Aktien ihr
Handwerkszeug erarbeiten, bevor sie sich an spekulative Produkte wie
etwa Hebelzertifikate wagen.

    Sie handeln ein Hebelzertifikat, das auf einen steigenden DAX setzt und eine Knock-Out-Schwelle
bei 7.000 Punkten hat. (In diesem Fall muss der
DAX zum Kaufzeitpunkt über 7.000 Punkten stehen).
Fällt der DAX auch nur ein einziges Mal während der
Laufzeit des Zertifikats auf 7.000 Punkte oder darunter, so wird
das Hebelzertifikat umgehend „ausgeknockt”. Ein Handel ist dann
nicht mehr möglich. In manchen Fällen verbleibt ein vom Emittent
vorgesehener Rückkaufswert, oftmals existiert aber kein Rückkaufswert und das Zertifikat verfällt wertlos.
    Weitere Zertifikate-Arten
    Mit Discount-Zertifikaten soll das Risiko des Anlegers im Vergleich
zu einem direkten Investment begrenzt werden. Man kauft sich also
nicht etwa die Allianz-Aktie, sondern ein Discount-Zertifikat auf Allianz. Das Zertifikat kostet weniger als die zugrunde liegende Aktie. Damit hat man einen gewissen Schutzpuffer gegen Kursverluste beim Underlying, hier also bei der Allianz-Aktie. Diesen Schutzpuffer bezahlt
man mit einem sogenannten Cap. Das bedeutet, dass das Discount-Zertifikat nur bis zu einer bestimmten Maximalgrenze an einer positiven Kursentwicklung der Aktie teilnimmt.
    Ein weiteres, sehr großes Feld sind Themenzertifikate. Mit diesen kann
man gezielt auf die Wertentwicklung einer bestimmten Branche, auf den
Aufschwung eines bestimmten Landes oder eines einzelnen Rohstoffs
spekulieren. Die Emittenten sind vor allem in diesem Bereich sehr kreativ und ermöglichen es Anlegern so, auf nahezu jedes mögliche Pferd
zu setzen.
    Spezieller, aber nicht weniger interessant, sind finanzmathematische
Konstruktionen wie Discount-und Bonuszertifikate mit ihren zahllosen
Unterarten. Es gibt Outperformance-und Butterfly-Zertifikate, Alpha und Garantiezertifikate und viele, viele mehr. An dieser Stelle verweisen
wir auf das Buch „Crashkurs Zertifikate”, das diesem Bereich großen
Raum widmet. Zuletzt sei an dieser Stelle noch auf die Indexzertifikate
verwiesen. Ein Indexzertifikat vollzieht die Entwicklung eines bestimmten Index im Verhältnis 1:1 nach. Vor allem konservative Anleger,
die der Strategie des sogenannten Index Investings folgen, benutzen
diese Produkte. Bevor Sie sich jedoch für eine Investitionsmöglichkeit
entscheiden, sollten Sie wissen, wo Sie die für Ihre Wahl notwendigen
Informationen erhalten.

    Woher bekomme ich Informationen?
    Wissen ist Macht
    Wenn man über die Grundlagen beim Aktienhandel spricht, kommt
man am Thema Information nicht vorbei. Denn Informationen gehören
zum Rüstzeug des Börsianers. Warum? Weil sie der Treibstoff für Aktienkurse sein können.
    Das bekannte Sprichwort „Wissen ist Macht”, das der englische Philosoph und Staatsmann Francis Bacon bereits vor rund 400 Jahren prägte,
ist in kaum einem anderen Zusammenhang so zutreffend wie mit dem
Aktienmarkt. Denn Aktienkurse reagieren vor allem auf Nachrichten.
Gute Meldungen lassen die Kurse steigen, schlechte bewirken das Gegenteil. Zumindest in der Regel. Manchmal kommt es auch vor, dass Anleger infolge einer eigentlich guten Nachricht ihre Aktien verkaufen. Der
Börsianer nennt dies „sell an good

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