Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Crashkurs Börse: Wie kommt ein Kurs zustande? Wie beurteile ich ein Investment? Geschichte, Fakten, Strategie: Hier werden Sie fit für die Börse! (German Edition)

Crashkurs Börse: Wie kommt ein Kurs zustande? Wie beurteile ich ein Investment? Geschichte, Fakten, Strategie: Hier werden Sie fit für die Börse! (German Edition)

Titel: Crashkurs Börse: Wie kommt ein Kurs zustande? Wie beurteile ich ein Investment? Geschichte, Fakten, Strategie: Hier werden Sie fit für die Börse! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sebastian Grebe;Sascha Grundmann;Frank Phillipps
Vom Netzwerk:
Zertifikatebereich spielt auch der Börsenplatz eine wichtige Rolle.
    Welcher Börsenplatz?
    Unter dem Punkt „Börsenplatz” geben Sie in Ihrer Order an, wo genau
der Auftrag platziert werden soll. Der wichtigste und bekannteste Börsenplatz in Deutschland ist die Wertpapierbörse in Frankfurt. Wenn Sie
einem Makler den Auftrag geben, eine Aktie in Frankfurt zu kaufen,
dann wandert Ihre Order auf das dortige Parkett. Neben Frankfurt
wird der Löwenanteil der Orders in Deutschland über das elektronische Handelssystem XETRA abgewickelt. Hier bringt nicht mehr der Makler die Orders zusammen, hier agiert der Computer.

    Neben diesen beiden Börsenplätzen gibt es verschiedene Regionalbörsen;
für Anleger, die sich für Zertifikate interessieren, ist vor allem Stuttgart
interessant. Anleger, die Aktien direkt im Ausland handeln möchten,
geben einfach die dortige Börse als Börsenplatz an, also beispielsweise
New York, wenn direkt an der Wall Street gekauft werden soll.
    Eine weitere Alternative ist es, außerbörslich zu handeln. Dieser sogenannte OTC-Handel (kurz für „Over The Counter”; frei übersetzt „über
den Tresen”) erfreut sich vor allem im Bereich der Derivate immer größerer Beliebtheit. Anleger handeln hier direkt mit dem Emittenten, der
fortlaufend Geld-und Briefkurse stellt (das nennt man Market Making).
    Damit liegen die Basisinformationen vor: Welche Aktion (Kauf oder
Verkauf)? Welches Wertpapier? Wie viele? Welcher Börsenplatz? Weitere
Informationen, die Sie Ihrem Broker geben sollten, sind die Gültigkeitsdauer der Order sowie eventuelle Limitierungen. Außerdem sind in manchen Fällen bestimmte Orderzusätze wichtig.
    Welches Limit?
    Beginnen wir mit dem Thema Limitierung. Wenn Sie eine Kauf-oder
Verkaufsorder nicht limitieren, dann wird sie zum nächsten Kurs ausgeführt. Die Fachbegriffe lauten „billigst” beim Kauf und „bestens”
beim Verkauf. Im anglo-amerikanischen Raum spricht man von einer
„Market Order”. Eine Kauforder mit dem Zusatz „billigst” greift direkt
auf die aktuelle Briefseite zu - und zwar eben auf das billigste Angebot
der Verkäuferseite. Durch ein Limit legen Sie den Kurs fest, den Sie mindestens erzielen oder maximal bezahlen wollen.
    Ein Kauflimit legt fest, wie viel Sie maximal pro Aktie bezahlen wollen.
Wird Ihr Limit für die Dauer Ihrer Order nicht erreicht, so bekommen
Sie auch keine Aktien.

    „Kaufe 100 Stück mit Limit 20 Euro.”

    Was kann passieren?
    1.Der Makler „findet” 100 Aktien auf der Briefseite,
die bis maximal 20 Euro kosten. In dem Fall wird die
Order ausgeführt. Der jeweils bezahlte Kurs entspricht den Verkaufsangeboten der Briefseite. Man kann also beispielsweise 50 zu
19,90 und 50 zu 19,95 bekommen. In diesem Fall spricht man auch
von Teilausführungen.
    2. Der Makler „findet” weniger als 100 Aktien auf der Briefseite,
die maximal 20 Euro kosten. Je nach Oderzusatz kommt es dann
entweder zu einer Teilausführung oder die Order verfällt.
    3. Es gibt kein Angebot auf der Briefseite für unter 20 Euro.
Die Order verfällt.
    Ein Verkaufslimit legt fest, wie viel Sie mindestens pro Aktie bekommen möchten. Wieder verfällt die Order, wenn Ihr Limit nicht erreicht
wird. Alle Szenarien für die Kauforder gelten bei der Verkaufsorder
spiegelverkehrt.

    Limit & Co
    Eine Kauf-oder Verkaufsorder wird zum nächsten Kurs
ausgeführt, falls Sie die Order nicht limitieren. Die entsprechenden Fachausdrücke sind „billigst” beim Kauf und
„bestens” beim Verkauf. Man spricht auch von einer „Market Order”, vor allem im anglo-amerikanischen Raum. Durch ein Limit
legen Sie den Kurs fest, den Sie mindestens erzielen oder maximal
bezahlen wollen. Dazu gibt es noch einige „Spezialitäten”:

    Kauflimit:
    legt fest, wie viel Sie maximal pro Aktie bezahlen wollen. Wird
Ihr Limit nicht erreicht, so bekommen Sie auch keine Aktien.
    „Abstauberlimit”:
    Kauflimit, das Sie knapp oberhalb einer wichtigen technischen Marke platzieren, wenn Sie glauben, dass der Aktienkurs in diesen Bereich zurückkehrt und anschließend wieder nach oben drehen wird.
    Verkaufslimit:
    legt fest, wie viel Sie mindestens pro Aktie bekommen möchten.
Wieder verfällt die Order, wenn Ihr Limit nicht erreicht wird.
    Stop-Loss:
    Verkaufslimit zur Absicherung einer bestehenden Position. Ein
Stop-Loss legt fest, dass die Aktie bei Berühren oder Unterschreiten
der Stop-Loss-Marke verkauft wird. Achtung: Der Verkauf erfolgt

Weitere Kostenlose Bücher