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Crashkurs Börse: Wie kommt ein Kurs zustande? Wie beurteile ich ein Investment? Geschichte, Fakten, Strategie: Hier werden Sie fit für die Börse! (German Edition)

Crashkurs Börse: Wie kommt ein Kurs zustande? Wie beurteile ich ein Investment? Geschichte, Fakten, Strategie: Hier werden Sie fit für die Börse! (German Edition)

Titel: Crashkurs Börse: Wie kommt ein Kurs zustande? Wie beurteile ich ein Investment? Geschichte, Fakten, Strategie: Hier werden Sie fit für die Börse! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sebastian Grebe;Sascha Grundmann;Frank Phillipps
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ist und deren Papiere rege gehandelt werden. Die deutsche Entsprechung
lautet ganz einfach „Standardwert”. Zu den deutschen Blue Chips zählen etwa Aktien wie Deutsche Bank, Daimler oder Siemens. Der Begriff
Blue Chip ist auf die blauen Jetons im weltberühmten Kasino von Monte Carlo zurückzuführen, die einen höheren Wert als alle anderen Jetons aufweisen.
    Ein Wort, das es ausnahmsweise nur im deutschen Börsenjargon gibt, ist
die „Kursrakete”. Damit sind die Aktien meist kleiner Unternehmen gemeint, die an der Börse so wenig gehandelt werden, dass selbst kleinere
Kauforders eine große Auswirkung auf die Kursentwicklung haben. Wenn
Anleger den Begriff „Kursrakete” hören, sollten sie vorsichtig werden.
Denn die Kurse schießen zwar zunächst raketenartig in die Höhe, doch
genauso schnell stürzen sie in der Regel wieder ab - fast wie im richtigen
Leben. Denn auch da kehren die Raketen ja meist irgendwann wieder auf
die Erde zurück. Und nicht selten wird es eine harte Landung.
    An dieser Stelle können nicht alle Begriffe der Börsianersprache erklärt werden. Weitere Fachbegriffe und deren Erklärungen finden Sie
im Glossar am Ende dieses Buches. Zum guten Schluss noch ein Begriff,
von dem Sie hoffentlich nur in der Theorie hören werden: der Crash.
Mit diesem aus dem Englischen stammenden Wort wird nicht etwa das Zusammenkrachen zweier Börsianer bezeichnet, sondern ein extremer Einbruch der Aktienkurse, der sich innerhalb eines kurzen Zeitraums wie etwa eines Tages oder einer Woche vollzieht. Bekannte
Crashs ereigneten sich an der Börse zum Beispiel im Jahr 1929 oder
im Jahr 1987.

    Bulle und Bär versinnbildlichen an der Börse optimistische
und pessimistische Anleger beziehungsweise steigende
und fallende Kurse. Für Letztere steht der Bär. Ihm wird
nachgesagt, mit seiner Tatze von oben nach unten zu schlagen. Der Bulle hingegen steht für Kurse, die nach oben gehen,
weil ihm unterstellt wird, mit seinen Hörnern von unten nach oben
zu stoßen.

Grundlegende Begriffe und Mechanismen rund um das Börsengeschehen haben wir nun geklärt. Sie wissen, wie man eine Aktie kauft, was es
neben der Aktie sonst noch für Anlageformen gibt, und kennen eine
Vielzahl anderer Details zum Thema Geldanlage. Richtig spannend wird
es für angehende Aktionäre aber erst, wenn die erste Anlageentscheidung ins Haus steht. Diese Entscheidung ist nicht einfach. Manche Anleger drücken sich deswegen auch vor ihr und folgen blind den Ratschlägen anderer Investoren. Weil das nicht immer klug ist, widmet sich
der nächste Teil dieses Buches der Frage, wie man als Privatanleger ein
potenzielles Investment selbst beurteilt. Dabei spielen verschiedene Faktoren wie etwa volkswirtschaftliche Daten und Indikatoren, Fundamentalanalyse und Charttechnik eine Rolle.
    Volkswirtschaft & Co
    Börsenlegende Andre Kostolany (siehe auch Seite 191) hat einmal
das Verhältnis von Wirtschaft und Börse mit einem Mann verglichen,
der mit seinem Hund spazieren geht. Der Mann ist die Wirtschaft,
der Hund ist die Börse. Der Mann geht durch den Park und der
Hund tollt den Weg entlang. Manchmal läuft er ein bisschen voraus,
manchmal bleibt er ein bisschen zurück. Früher oder später kommt
er allerdings immer wieder zu seinem Herrchen. Was Kostolany mit
diesem sehr bildhaften Vergleich ausdrücken wollte: Wirtschaft und
Börse stehen in enger Korrelation, auch wenn dies auf den ersten
Blick nicht immer ersichtlich ist. Also letztendlich folgt die Börse
der Wirtschaft.
    Für Anleger ist es also wichtig, über die grundlegende Entwicklung der
Volkswirtschaft informiert zu sein. In einem Land, in dem die Wirtschaft
gerade in die Rezession abdriftet, finden sich in der Regel nicht viele Ak
tien, die steigen. Boomt eine Nation gerade - man nehme für die letz ten Jahre das Beispiel China - werden sich zahlreiche lohnende Investments finden.

    In den Nachrichten kommt die Volkswirtschaft auch immer wieder vor,
in Form von Inflation, Arbeitsmarktdaten oder Leitzinsen. Investoren
sollten also mit diesen Begriffen vertraut sein und wissen, wie die Kapitalmärkte auf sie reagieren.
    Inflation
    Der Begriff kommt vom lateinischen Verb für „anschwellen”. In der
Volkswirtschaftslehre bezeichnet man damit einen Anstieg des allgemeinen Preisniveaus. Für Anleger interessant und in den Medien präsent
ist die sogenannte Inflationsrate. Diese wird in Deutschland einmal
im Monat durch das Statistische

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