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CRAZY LOVE - verrückt verliebt (Einführungspreis bis 15.08.12) (German Edition)

CRAZY LOVE - verrückt verliebt (Einführungspreis bis 15.08.12) (German Edition)

Titel: CRAZY LOVE - verrückt verliebt (Einführungspreis bis 15.08.12) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Janket
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Lexi“
    „Bis morgen“, sagte ich und legte albern schmunzelnd auf.
     

Danger Zone …
     
     
    Erst kurz nach Mitternacht kam meine Mutter nach Hause und fiel nach einer kurzen, innigen Begrüßung todmüde in ihr Bett. Ich hatte nach meinem Telefonat mit Sergio meine Mathesachen geordnet und meinen Rucksack gepackt, den Fantasyroman noch mal in Angriff genommen und drei Kapitel gelesen, eine Zeichnung angefertigt, die meine Vorstellung von der Titelheldin des Buches wiedergab, mit Melanie über Skype gechattet, ein wenig ferngesehen und mich schließlich aufs Bett gelegt und das Radio eingeschaltet. Dabei stellte ich mir vor, dass Sergio vielleicht auch gerade in seinem Zimmer Musik hörte. Allerdings war eher anzunehmen, dass er an diesem schönen sommerlichen Freitagabend lieber mit seinen Kumpels um die Häuser zog oder irgendwelche Partys unsicher machte, statt zuhause zu hocken. Ja, das war doch weitaus realistischer. Und sicher klebten wieder aufdringliche Tussis an ihm dran …
    Ich zwang mich, diese Gedanken beiseite zu schieben.
     
    Meine Mutter schlief bis Mittag durch, und ich überraschte sie mit einem lecker gedeckten Frühstückstisch. In unserer Straße war ein türkischer Bäcker, von dem ich frische Brötchen und krosse Teigtaschen mit Käse besorgt hatte. Ich hatte Kaffee gekocht und auch für mich ein Tässchen eingegossen.
    „Lexi, nicht dass du den ganzen Tag auf hundertachtzig bist!“, lachte meine Mutter, da ich das erste Mal Kaffee trank.
    „Was hast du gestern so gemacht?“, wollte sie wissen.
    „Ach, nichts weiter, Mama, aufgeräumt, gelesen, gemalt, kurz mit Melanie gechattet, aber heute hab ich was vor …“
    „Aha, was denn?“ Sie lächelte mich gespannt an.
    „Ich will mit Sergio Lovic Mathe lernen. Du weißt doch, Adrianas Bruder. Ich hatte doch schon erwähnt, dass sie zwei Brüder hat, und der ältere, Sergio, ist auch auf unserer Schule. Er hat sehr gute Noten.“
    „Oh, da hast du ja Glück. Eine Freundin mit einem Musterschüler als Bruder, der Nachhilfe gibt:“
    Ich sah meine Mutter an, als hätte sie etwas völlig Absurdes gesagt, denn irgendwie passte der Begriff „Musterschüler“ so gar nicht zu Sergios Erscheinungsbild.
    „Ja, echtes Glück … Jedenfalls … also, danach wollten Adriana und ich noch weggehen. Es ist Samstag. Und du sagt doch immer, dass ich mit Freunden mehr unternehmen soll.“
    Meine Mutter nickte zustimmend, aber sie sah mich gleichzeitig mit einer gewissen Skepsis in den Augen an, die mich ein wenig verunsicherte. Ich zwang mich, ganz gelassen zu bleiben.
    „Ich hab im Prinzip nichts dagegen, solange ihr gut auf euch aufpasst … und … vor Mitternacht zuhause seid!“, sagte sie.
    „Na klar, da brauchst du dir keine Sorgen machen. Ähm, noch was, Mama …“ Ich machte große fragende Augen und setzte mein Unschuldslächeln auf. „Vielleicht schlaf ich wieder bei Adriana, wenn’s sich so ergibt …“
    Sie kaute geduldig auf ihrem Brötchen, während sie mich eindringlich musterte. „Dreht dich grad der Kaffee so auf, oder warum erinnerst du mich an Vierjährige unterm Weihnachtsbaum?“
    Ich lachte irritiert. „Äh, wieso? Ich schau doch ganz normal!“
    „Ja?“
    „Ja! Also, was sagst du? Wäre es okay, wenn ich wieder bei den Lovic` übernachte? Ich meine für dich … weil ich ja dann die ganze Zeit nicht da bin … an deinem freien Tag?“
    „Ist schon in Ordnung, Lexi“, sie hielt kurz inne und sah auf ihre Hände. „Außerdem hab ich mit Derek ein Date … tja …“
    „WAS???“ Ich sprang von meinem Platz auf. „Da lässt du mich erst so lange reden, bevor du mir verrätst, dass du ein Date hast?“
    Sie legte ihre Hand auf die Brust. „Um Himmelswillen, Lexi, ich hab grad den vollen Schreck gekriegt …“, beschwerte sie sich lachend.
    Ich umarmte sie und gab ihr einen Kuss.
    „Ich freu’ mich, Mama. Was habt ihr Schönes vor?“
    „Er hat mich zum Essen eingeladen, ein marokkanisches Restaurant mit Bauchtanz und Musik und all dem ganzen Schnack …“ Sie lachte verlegen. Ich sah sie gerührt an. Ich wusste, dass sie über einen riesigen Schatten gesprungen war.
     
    Adriana öffnete mir die Wohnungstür, begrüßte mich überschwänglich mit Umarmung und Küsschen und zog mich gleich mit in ihr Zimmer. „Ich muss dir was zeigen“, sagte sie aufgeregt. „Ich würd gern deine Meinung hören!“
    Sie ließ sich aufs Bett plumpsen und nahm eine Art Katalog auf den Schoß. Ich setzte mich, gespannt auf

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