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CRAZY LOVE - verrückt verliebt (Einführungspreis bis 15.08.12) (German Edition)

CRAZY LOVE - verrückt verliebt (Einführungspreis bis 15.08.12) (German Edition)

Titel: CRAZY LOVE - verrückt verliebt (Einführungspreis bis 15.08.12) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Janket
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trotzig die Arme vor der Brust und nickte wissend. „Mit Sergio!?“
    „Ich weiß noch nicht“, sagte ich. „Aber falls ja, dann lern doch mit uns, wenn du willst!“
    Sie sah mich überrascht an, schüttelte dann entschlossen den Kopf. „Danke, nein. Ich kann den Stoff einigermaßen. Außerdem hab ich keine Lust, mir Sergios Oberlehrer Getue anzutun. Aber, wenn du magst, könnten wir danach was unternehmen.“
    „Ja, gern …“, sagte ich. Es klang nach einem richtig guten Plan. Jetzt kam es nur noch darauf an, was ich mit Sergio verabreden würde …
    „Dann gib mir Bescheid, wenn ihr was abgesprochen habt“, rief mir Adriana zu, während sie zum Bus rannte.
     
    Meine Mutter hatte zum letzten Mal Spätschicht an diesem Freitag. Morgen würde sie frei haben und ab Sonntag wieder Frühschicht für die nächsten zehn Tage.
    Zuhause räumte ich ein wenig die Bude auf, saugte das Wohnzimmer und spülte die schmutzigen Töpfe ab. Danach machte ich mir einen Kakao und setzte mich mit einem Fantasyroman auf den Balkon. Mein Handy legte ich griffbereit auf den runden Bistrotisch. Die Luft war angenehm mild, die heißen Temperaturen hatten sich erst einmal verabschiedet.
    Trotz Mühe konnte ich mich nicht wirklich in die Handlung der Geschichte vertiefen, weil ich ungeduldig und voller Spannung auf Sergios Anruf wartete.
    Mein Blick wanderte immer wieder auf mein stummes Handy, das keine Anstalten machte, auch nur einen Mucks von sich zu geben. Ich legte das Buch weg, schnappte das blöde Ding und rannte auf die Toilette.
    Im Spiegel betrachtete ich ausgiebig mein Gesicht und fragte mich, wann ich denn mal etwas reifer und femininer aussehen würde? Bald hatte ich Geburtstag und würde siebzehn werden. Siebzehn! Ich hatte mich bisher noch nie wirklich kritisch betrachtet, aber jetzt fand ich, dass ich aussah wie höchstens fünfzehn.
    Ich seufzte.
    Es war inzwischen achtzehn Uhr durch, und mein Magen fing an zu grummeln.
    In der Küche wollte ich mir gerade eine Schüssel aus dem Schrank nehmen, um mir Cornflakes zuzubereiten, da klingelte mein Handy. Ich zuckte heftig zusammen, denn der Klingelton war schrill und auf maximale Lautstärke eingestellt, was - wie ich feststellen durfte - wohl doch übertrieben war.
    Der Blick aufs Display ließ mich innerlich jubeln.
    Ich atmete tief durch und meldete mich. „Ja?“
    „Lexi, ich bin’s, Sergio, kannst du reden?“ Er klang ein wenig gehetzt.
    „Ähm, na klar …“ Ich stockte.
    „Ich kann mir vorstellen, dass du sauer auf mich bist“, sagte er.
    Verwundert schüttelte ich den Kopf, als ob er mich sehen könnte. „Nein, wieso denn?“
    „Ich dachte, wegen dem Bullshit, den Mark erzählt hat und so.“
    „Ach so. Aber, da kannst du ja nichts dafür“, beteuerte ich.
    Für ein paar Sekunden schwieg er, und ich überlegte krampfhaft, was ich sagen könnte.
    „Du bist nicht sauer?“, fragte er erstaunt.
    „Nein, bestimmt nicht“, versicherte ich ihm.
    „Ich dachte, es wäre das Beste, wenn ich mich so verhalte, wie immer … ich meine … du weißt wie, oder?“
    Er meinte vermutlich sein „Macho Gehabe“, wie Adriana es bezeichnet hatte.
    „Ja, ich weiß, aber … was wird denn jetzt mit Mathe lernen, Sergio?“ Ich ergriff die Gelegenheit beim Schopf.
    „Ich hab gesagt, ich lern mit dir und das werd ich auch.“
    „Cool!“ Erleichtert atmete ich auf. Die ganze Zeit hatte ich befürchtet, er würde mir sagen, dass das jetzt nicht mehr ginge.
    „Morgen hätt ich Zeit“, sagte er.
    Ich zweifelte, da meine Mutter morgen zuhause sein würde, dass es eine gute Idee war, mit Sergio bei mir zu lernen. Meine Mutter kannte ihn noch nicht und würde bei seinem Anblick wahrscheinlich erst einmal alle Vorurteilsregister ziehen oder einfach nur in Schockstarre verfallen.
    „Passt mir auch, bloß wo denn jetzt …?“, fragte ich
    „Wo du willst, bei dir … bei mir … ähm … sag du …“ Er wartete auf meine Antwort.
    „Okay, dann bei dir“, entschied ich ein wenig genierlich.
    „Wann?“, wollte er daraufhin wissen.
    „Sechzehn Uhr?“
    „Geht klar.“
    „Janna und ich wollten im Anschluss noch was unternehmen“, fügte ich schnell noch hinzu.
    „Schläfst du wieder bei uns?“ .
    Ich stockte. „Ähm, ich … nein … hatte ich jetzt nicht im Sinn“
    „Okay …“
    „Aber, vielleicht ja doch …“, schob ich schnell nach. Ich hielt mir eine Hand vor den Mund, damit ich nicht noch mehr Dinge sagte, ohne nachzudenken.
    „Dann bis morgen,

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