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CRAZY LOVE - verrückt verliebt (Einführungspreis bis 15.08.12) (German Edition)

CRAZY LOVE - verrückt verliebt (Einführungspreis bis 15.08.12) (German Edition)

Titel: CRAZY LOVE - verrückt verliebt (Einführungspreis bis 15.08.12) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Janket
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Horror Klassiker wie Stevensons ‚Dr.Jekyl und Mr.Hyde’ und Mary Shelleys ‚Frankenstein’. Ich war mächtig beeindruckt. Ich drehte mich zu ihm um und musste ihn spontan anlächeln. Doch statt zurück zu lächeln, setzte er sich auf und sah auf seine Armbanduhr.
    „Lass uns anfangen. Hol deine ganzen Unterlagen raus und zeig mir, wo es hakt …“
    Ich hatte damit gerechnet, dass wir uns an den Schreibtisch setzen würden, aber Sergio meinte, es sei bequemer auf dem Bett, mit dem Rücken gegen die Wand gelehnt und die Beine ausgestreckt. Ich krabbelte also neben ihn und hoffte, dass er meine Nervosität nicht bemerkte.
    „Wahrscheinlichkeitsterror, he?“ Er zog einen Mundwinkel hoch und sah mich belustigt an.
    „Mhm.“
    „Ganz einfach …“
    Die ersten paar Minuten konnte ich an nichts anderes denken als an die Tatsache, dass ich neben ihm auf seinem Bett saß, sein kräftiger Arm und seine Schulter mich berührten, die Zimmertür verschlossen war, und diese anderen Mädchen aus der Schule, Adrianas „Hühner“, vor Neid ganz grün werden würden, wenn sie uns sehen könnten.
    Sergio blieb konsequent beim Thema und holte mich ziemlich fix zurück in die Realität.
    Okay, tief Luft holen … Ich war schließlich zum Lernen hier, ich sollte also die Chance gut nutzen.
    Zu meiner großen Freude konnte er außerordentlich gut erklären. Ich war grenzenlos begeistert, dass ich endlich verstand, worum es ging und nicht mehr das Gefühl hatte, vor einem Buch mit sieben Siegeln zu sitzen.
    Als wir genug gelernt hatten, lächelte er endlich wieder. „Ich bin mir sicher, du wirst im Test eine ziemlich gute Note kriegen“, prophezeite er mir.
    „Ich hoffe es“, sagte ich.
    „Noch ein oder zwei weitere Nachhilfestunden und du bist fit, würd’ ich sagen!“
    „Danke, Sergio. Du rettest meinen Hals!“, sagte ich und begann, mein Zeug wieder einzupacken.
    Das Klingeln seines Handys erfüllte den Raum. Er sprang auf und griff in seinen Rucksack, der auf dem Boden neben seinem Bett lag.
    „Hey, Luka, was gibt’s, Mann? … Bin grad beschäftigt …“ Ganz eindeutig versuchte er seine Worte auffällig wenig zu betonen. Er stand nun mit dem Rücken zu mir am Fenster. „Wieviel? … Cool, Mann! Das ist `ne verdammt abgefahrene Steigerung … Klar bin ich dabei … Dann also bis morgen … Ja, klar, tschau, bis dann …“ Er sah sein Handy kurz nachdenklich an, bevor er es in seine Gesäßtasche gleiten ließ und sich umdrehte.
    „Ich geh dann mal zu Janna“, sagte ich etwas betreten, da ich das Gefühl hatte, ihn bei einem Privatgespräch belauscht zu haben.
    Er nickte. „Ja, gut. Dann euch viel Spaß im Kino!“
    Ich zögerte bei der Überlegung, ob ich ihn jetzt schon wegen unserem nächsten Treffen fragen sollte, aber zum Glück kam er mir zuvor.
    „Wieder nächsten Samstag bei mir?“
    „Ja, wenn es dir nichts ausmacht“, gab ich erfreut zurück.
    Er lachte kurz auf. „Warum sollte es mir etwas ausmachen?“
    Ich zuckte mit den Schultern. „Ich weiß nicht … Vielleicht hast du andere … wichtigere Dinge zu erledigen?“
    Er ließ einige Sekunden, in denen wir uns schweigend ansahen, verstreichen, bevor er antwortete. „Wenn ich keine Zeit oder keine Lust hätte, mit dir zu lernen, hätte ich dir das Angebot erst gar nicht gemacht“, sagte er mit ernster Miene.
    Ich nickte. „Also, danke noch mal. Das war ein super Crashkurs.“
    Dann nahm ich meinen Rucksack und verließ sein Zimmer.
     
    „In welchen Film sollen wir denn nun rein?“, fragte Adriana, aufgrund der großen Auswahl durchaus leicht verzweifelt. Wir standen vor den Kassen im ‚Karli Kino Center’ und konnten uns nicht entscheiden.
    „Auf welches Genre hast du denn Lust?“, wollte ich wissen.
    Sie rümpfte die Nase. „Egal, Hauptsache unterhaltsam.“
    „Das können wir vorher aber nicht wissen“, gab ich ihr lachend zu verstehen.
    „Okay, dann gehen wir einfach in den Film, der im größten Saal spielt“, schlug sie ganz ernsthaft vor.
    Auf dem Weg zum Kino hatte sie mich tatsächlich gefragt, ob Sergio und ich in seinem Zimmer nur gelernt hätten. „Was denn sonst?!“, hatte ich entrüstet geantwortet, und sie hatte mich etwas bedröppelt angestarrt. Zu ihrer Erleichterung ließ ich sie wissen, dass Sergio sich tadellos benommen hatte und ganz klar kein Interesse an mir zeigte. „Und was ist mit deinem Interesse für ihn ?“, fragte sie neugierig.
    „Da hat sich … ähm … nicht viel geändert“, antwortete

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