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Credo - Das letzte Geheimnis

Titel: Credo - Das letzte Geheimnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Douglas Preston
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auf dem feuchten Boden zusammen, ohne sich um den pechschwarzen Dreck zu scheren. Kate hockte sich neben Ford, und er legte ihr einen Arm um die Schultern.
    »Isabella wird jeden Augenblick explodieren«, sagte Hazelius. »Die Wirkung könnte die einer großen konventionellen Bombe sein, aber auch die einer kleinen Atombombe.«
    »Himmel«, sagte Innes.
    »Das größere Problem«, sagte Hazelius, »ist, dass einige der Detektoren mit hochexplosivem flüssigem Wasserstoff gefüllt sind. Ein Neutrino-Detektor enthält fast zweihunderttausend Liter Tetrachlorethen, ein Chlorkohlenwasserstoff, und der andere dreihundertachtzigtausend Liter Alkane – beides ist brennbar. Und seht euch nur um – in diesem Flöz ist eine Unmenge brennbare Kohle übrig. Wenn Isabella explodiert, dauert es nicht lange, und der ganze Berg steht in Flammen. Nichts wird dieses Feuer aufhalten können.«
    Schweigen.
    »Die Explosion könnte auch Einstürze zur Folge haben.«
    Die Kakophonie der Horde, die sie verfolgte, echote durch die Stollen, ab und zu von einem Schuss unterstrichen, und übertönte sogar das jaulende, knirschende, vibrierende Summen Isabellas.
    Der Mob, erkannte Ford, holte allmählich auf. »Ich gehe ein Stück zurück und feuere ein paar Schüsse auf sie ab«, sagte er. »Um sie ein bisschen aufzuhalten.«
    »Hervorragende Idee«, sagt Hazelius. »Aber bitte treffen Sie niemanden.«
    Sie gingen weiter. Ford blieb zurück, glitt in einen Seitengang, schaltete seine Taschenlampe aus und lauschte gespannt.Der Lärm der Verfolger rollte durch die Kammern, fern und verzerrt.
    Ford tastete sich den Querstollen entlang, eine Hand an der Wand, und prägte sich den Weg ein. Allmählich wurden die Geräusche lauter, und dann konnte er das schwache Licht eines halben Dutzends Taschenlampen in der Dunkelheit hüpfen sehen. Er zog die Pistole, duckte sich hinter einen Kohlepfeiler und richtete die Waffe an die Decke.
    Die Verfolger kamen näher. Ford feuerte rasch hintereinander drei 9-mm-Parabellum-Patronen ab, und die Schüsse hallten in dem beengten Raum wie Donner. Eddys Mob wich zurück und schoss blindlings in die Dunkelheit.
    Ford huschte in einen weiteren dunklen Seitengang, legte eine Hand an die Wand, um sich zu orientieren, und lief rasch an zwei weiteren Queröffnungen vorbei. Eine zweite Gruppe Verfolger näherte sich – offenbar hatten sie sich in kleinere Teams aufgeteilt –, doch diese Gruppe bewegte sich wegen der Schüsse sehr vorsichtig.
    Er zog sich zurück – eine Hand immer noch an der Wand – und zählte drei weitere Pfeiler ab, ehe er sich sicher genug fühlte, seine Taschenlampe wieder einzuschalten. Er hielt sich leicht geduckt und rannte den Stollen entlang in der Hoffnung, seine Gruppe wieder einzuholen. Doch im vollen Lauf hörte er plötzlich ein seltsames, hustendes Geräusch hinter sich. Er blieb stehen. Isabellas knurrendes Summen hob sich zu einem schrillen Heulen, immer höher, bis es einem ohrenbetäubenden Kreischen glich, dann gab sie ein ungeheuerliches Brüllen von sich, das lauter und lauter wurde und den Berg erbeben ließ. Ford spürte, was nun kommen würde, und warf sich auf den Boden.
    Das Brüllen wurde zu einem Erdbeben, der Boden selbst zuckte und bäumte sich auf. Ein gewaltiges Wumm folgte, eine Druckwelle lief durch die Mine, erfasste ihn wie ein Blatt imWind und schleuderte ihn gegen einen Kohlepfeiler. Als der Donnerschlag durch die Kammern weiterlief, fegte ein heftiger Wind durch die Tunnel, der alles mit sich riss und kreischte wie eine Banshee. Ford kauerte im Windschatten des Kohlepfeilers und zog den Kopf ein, während Kohlebrocken und Steine an ihm vorbeischossen.
    Schließlich rollte Ford sich zur Seite und blickte auf. Die Decke riss und splitterte, es regnete Kohle und Steinsplitter. Er sprang auf und versuchte, dem Einsturz der Stollen davonzulaufen, der sich brüllend von hinten näherte.

    Eddy wurde von der Wucht der Explosion zu Boden geschleudert. Er lag mit dem Gesicht nach unten in einer schlammigen Pfütze, Steinchen und Schmutz regneten auf ihn herab, und in den Tunneln hallte und krachte es, nah und fern. Staub hing in der Luft, und er konnte kaum mehr atmen. Alles schien um ihn herum einzustürzen.
    Minuten vergingen, und die donnernden Einstürze ebbten zu einem gelegentlichen Rumpeln ab. Als auch das Rumpeln verklang, folgte eine ängstliche Stille, und von Isabella war nichts mehr zu hören. Die Maschine war tot.
    Sie hatten sie getötet.
    Eddy setzte

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