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CREEKERS - Thriller (German Edition)

CREEKERS - Thriller (German Edition)

Titel: CREEKERS - Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward Lee
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ihn an der Schulter und zwang ihn, sich zu ihr umzudrehen.
    Dann küsste sie ihn.
    »Wofür war denn das?«, fragte er.
    »Ich weiß nicht«, antwortete sie. »Schätze, mir war einfach danach.«
    »Okay … von mir aus kann dir danach sein, wann immer du willst.«
    »Außerdem bringen meine Küsse Glück und ich hab so ein Gefühl, als ob du es gebrauchen kannst – was auch immer du dir da für einen dämlichen Plan in den Kopf gesetzt hast.«
    Phil hielt einen Moment inne und nahm den Anblick ihres wunderschönen Gesichts in sich auf. Werd nicht gleich rührselig , befahl er sich. »Wie ich schon sagte, mach dir keine Sorgen. Wir sehen uns morgen«, sagte er und ging.
    Der Kuss prickelte auf seinen Lippen. Ja, irgendwas muss ich wohl richtig machen , dachte er. Also pass auf, dass du dich jetzt nicht umbringen lässt …
    Sullivan lebte in einem der großen Wohnwagenparks vor den Toren der Stadt. Phil machte sich direkt auf den Weg dorthin. Hoffe, Paul ist Frühaufsteher. Es war beinahe halb fünf Uhr morgens, als Phil gegen die dünne Fliegengittertür hämmerte.
    »Wer is’ da?«, ertönte Sullivans raue Stimme nach gut fünf Minuten beharrlichen Klopfens.
    »Ich bin’s. Phil.«
    »Wer?«
    »Phil. Weißt schon, euer neuer Fahrer.«
    »Was willste denn um diese Zeit?«
    »Komm schon, Mann. Mach auf. Es ist wichtig.«
    Weiter vor sich hin grummelnd, löste Sullivan mehrere Sicherheitsketten und öffnete die innere Tür. Schlaftrunken und nur in Boxershorts stand er vor ihm. »Was? Hast du etwa diesen Scheißkerl Blackjack gefunden?«
    »Nein, Mann«, antwortete Phil. »Tut mir leid, dich zu wecken, aber es ist wirklich wichtig.«
    »Ja, Kleiner, hast du schon gesagt.«
    »Ich muss dich was fragen.«
    Sullivans Brustmuskeln spannten sich, als er mit dem Daumen den Schlaf aus seinen Augen rieb. »Mich was fragen? Was denn?«
    »Nun, ich muss wissen, welche Gesichtshälfte ich dir zuerst einschlagen soll, die rechte oder die linke.«
    Sullivans kleine, schlaftrunkene Augen starrten ihn an. »Wovon zur Hölle redest …«
    Phil rammte seine Faust direkt durch das dünne Schutzgitter in Sullivans breites, kantiges Gesicht. Es gab ein Geräusch, als würde man mit einem Baseballschläger auf eine prall gefüllte Tüte einschlagen. Sullivan taumelte zurück, ruderte mit den Armen und fiel über einen wackligen Stuhl. Er landete flach auf dem Rücken.
    Phil ließ sich selbst herein. »Wow, Paul, tolle Bude hast du hier. Besonders die Supermarktmöbel und diese Teppichfliesen.« Phil stieß einen Pfiff aus. »Ich wette, die kosten mindestens einen Dollar pro Stück, was?«
    Benommen versuchte Sullivan aufzustehen. Phil trat ihm mit der Stiefelspitze in die Brust. »Übrigens, Paul, deine früheren Vorbehalte waren absolut berechtigt. Ich bin ein Cop. Und noch was … Du bist verhaftet wegen des Besitzes und der Absicht zum Verkauf von PCP.«
    Sullivan blickte auf Händen und Knien zu ihm hoch. »Ein Cop? Du dreckiger Wichser! Ich wusste doch, mit dir stimmt was nicht!«
    »Ich gratuliere dir zu deinem Scharfsinn«, erwiderte Phil. »Und damit das klar ist …« – Phil rammte seine Handballen gegen Sullivans Hinterkopf – klatsch! – »Du hast das Recht zu schweigen« – klatsch! – »und alles, was du sagst, kann und wird vor Gericht gegen dich verwendet werden.« Klatsch! »Du hast außerdem das Recht auf einen Anwalt. Falls du dir keinen Anwalt leisten kannst« – klatsch! – »wird dir der Staat mit Freuden einen kostenlosen Anwalt stellen.« Mit diesen Worten packte Phil einen wackligen Kaffeetisch aus Pressspan und zertrümmerte ihn auf Sullivans Kopf.
    Krach!
    Sullivan brach zusammen.
    Phil sah sich um. Der Raum war eine Müllhalde, doch das hatte Phil erwartet. Pornomagazine waren auf dem Küchentisch verstreut, leere Bierdosen füllten einen Kunststoffmülleimer fast vollständig. Als Sullivan wieder zu sich kam, rappelte er sich auf allen vieren auf.
    »Ich kenne meine Rechte, Kleiner«, knurrte er. »Du kannst nich’ einfach hier reinkommen und mich angreifen.«
    »Doch, das kann ich«, korrigierte Phil und jagte seine Stiefelspitze in Sullivans Bauch. »Bitte entschuldige meinen Mangel an polizeilicher Etikette. Aber, weißt du, das beruht auf Gegenseitigkeit. Es ist mir ein wahres Vergnügen, einem mit Drogen handelnden Drecksack wie dir die Scheiße aus dem Leib zu treten. Du kannst dem Bezirksstaatsanwalt gern erzählen, ich hätte dich vermöbelt, bis du schwarz wirst, aber wem wird er wohl

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