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CREEKERS - Thriller (German Edition)

CREEKERS - Thriller (German Edition)

Titel: CREEKERS - Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward Lee
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hatte er etwas in dieser Art, wenn auch vielleicht nur unterbewusst, längst erwartet.
    Meine Güte …
    Sie hatten sich unter dem kühlen Strom berührt, als wären sie schon seit Jahren Liebhaber. Das Wasser lief über ihre Körper; ihre nackte Schönheit strahlte wie ein Leuchtfeuer. Sie küssten sich, rieben sich gegenseitig mit Seife ein. Ihre Zungen spielten ausgelassen miteinander, ihre Hände glitten durch den Schaum über ihre Haut.
    Sie war so weich, so wunderbar warm. Ihr Busen drängte sich an seine breite Brust, als sie ihre Arme um seine Taille schlang und ihn zitternd vor Erregung an sich zog. Das kühle Wasser zischte heiß, als es auf ihre Haut traf.
    Die Haut war wie feine, warme Seide …
    Er hatte es wie eine Traumwelt aus Empfindungen und kühlem Regen empfunden. Aus endlosen Küssen und feuchten, zärtlichen Händen. Aus ungestörter Liebe. Phil nahm außer ihr nichts mehr von der Welt wahr. Dies war seine einzige Welt, die Welt ihrer Schönheit und seines Verlangens, ein perfektes Reich, in dem nur sie beide existierten, in dem die einzigen Laute ihr heftiges Atmen, ihr Stöhnen, ihr Keuchen und ihr Seufzen waren, und natürlich das endlose Zischen des Wassers.
    Tropfnass stürzten sie aus der Dusche. Sie küssten und streichelten sich und stolperten durch den aufgeheizten Raum, fielen dann eng umschlungen auf das Bett.
    Sie war wunderschön. Er hatte das schon immer gewusst, doch nie zuvor in seinem Leben hatte er die volle Bedeutung des Wortes so erfasst wie in diesem Moment. Es war so viel mehr als nur ihr Körper, so viel mehr als ihre strahlenden blauen Augen, ihr feuchtes silberblondes Haar und ihr Gesicht. Es war die unbeschreibliche Erfahrung ihres Zusammenseins in diesem Moment.
    Seine Leidenschaft wurde greifbar. Seine Leidenschaft tauchte in sie ein, erforschte jeden Zentimeter von ihr. Seine Hände glitten über ihre makellose Haut, so wie ein unerfahrener Bildhauer ein Meisterwerk erforschte. Er berührte und küsste und leckte sie überall, von den Augen bis zu den Spitzen ihrer Zehen, an ihren geheimsten, intimsten Stellen.
    Ihre Glut blühte auf. Sekunde um Sekunde öffnete sie sich ihm mehr.
    Doch bevor er seine Leidenschaft in Gänze erfüllen konnte, hielt sie ihn zurück und wisperte an seinem Hals.
    »Phil. Ich … Ich muss …«
    »Was?«, fragte er und ließ seine Zunge ihren schlanken, feuchten Hals hinaufgleiten.
    »Ich muss etwas wissen …«
    »Was denn?«
    Er küsste sie, schmeckte sie, ergötzte sich an ihr.
    »Ich muss wissen … ob du Vicki … noch liebst«, sagte sie.
    »Nein, das tue ich nicht«, versicherte er ihr. Es war keine Lüge. Wenn er jemanden liebte, wenn er jemanden lieben konnte , dann war das Susan.
    »Ich schwöre es«, sagte er.
    Sie liebten sich stundenlang. Es war wunderbar. Sie erforschte ihn, ebenso wie er sie erkundete, auf jede erdenkliche Weise, in jeder Stellung, die ihnen einfiel. Wieder und wieder stillten sie ihr Verlangen nach dem anderen …
    Aber …
    Phil tastete umhüllt von fiebrigen Erinnerungen in seinem Bett herum.
    Wo ist sie jetzt?
    War sie gegangen? War sie in ihre Wohnung zurückgekehrt, während er schlief? Oder …
    Oh nein.
    Hatte er etwa wieder im Schlaf gesprochen? Er wusste, dass es das tat. Frühere Liebhaberinnen hatten ihn das sehr deutlich wissen lassen. Zu deutlich.
    Hatte er Vickis Namen im Schlaf gemurmelt?
    Herrgott, bitte nicht!
    Er konnte es sich nicht vorstellen.
    Trotz ihres Intermezzos im Auto bedeutete Vicki ihm im Vergleich mit Susan nichts mehr. Er empfand nach wie vor ein Gefühl von Fürsorge für sie, ja, er wollte immer noch, dass es ihr gut ging, und hoffte, dass sie ihre Sucht loswerden und etwas aus ihrem Leben machen würde, aber …
    Er liebte Vicki nicht. Das wusste er.
    Ich liebe …
    Er stand auf, wickelte sich ein Handtuch um die Hüften und hastete aus dem Schlafzimmer. Dann seufzte er dankbar und lehnte sich an die Wand.
    Da war sie und trug wieder ihr langes Nachthemd.
    Gott sei Dank!
    Sie saß seelenruhig mit übereinandergeschlagenen Beinen an seinem billigen kleinen Schreibtisch und las.
    Phil trat von hinten an sie heran und küsste ihren Nacken. »Guten Morgen«, sagte er. »Oder für uns Leute von der Nachtschicht: Guten Tag.«
    Sie erwiderte seinen Kuss wie selbstverständlich, als wäre es absolut vertraut, völlig normal. Etwas Reines und absolut Natürliches.
    »Was liest du da?«
    »Die Bücher, die du aus der Bibliothek ausgeliehen hast«, sagte sie. »Die sind wirklich

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