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CREEKERS - Thriller (German Edition)

CREEKERS - Thriller (German Edition)

Titel: CREEKERS - Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward Lee
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Schrotflinte donnerten, gefolgt von etwas, das nach Pistolenfeuer klang. Der Raum vibrierte.
    Dann stürmten zwei Creeker in das Zimmer.
    »Oh Mann, oh Mann«, wimmerte Eagle.
    Beide hatten riesige, aufgedunsene Köpfe, vergrößerte Kiefer und schiefe Zähne. Der mit der Schrotflinte hielt seine Waffe in Händen, die nur aus Daumen und Zeigefinger bestanden. Der andere, der gerade seinen Revolver von Smith & Wesson nachlud, schien zwei Knie an seinem linken Bein zu besitzen. Die rechte Schulter hing ihm beinahe bis auf die Hüfte herab.
    Durch die filzigen Matten ihrer schwarzen Haare brannten ihre blutroten Augen auf Eagle herab.
    »Hey-a, Blondie«, lachte der eine. »Wo’s dein Kumpel?«
    »Wir wern euch ficken, wenn er tot seid«, erklärte der andere. »Wern euch richtig rannehm, Abschaum.«
    »Un’ dann futtern wir euch.«
    Der Creeker mit der Schrotflinte richtete seine Waffe im selben Moment auf Eagles Kopf, als Phil hinter dem Bett hervorsprang. Mit einem schrecklichen Geräusch, das an einen Rasenmäher erinnerte, spuckte die MAC-10 ihre Projektile aus.
    Die Maschinenpistole vibrierte auf eine nahezu eloquente Weise. Die Salve von 45er-Geschossen erwischte den Creeker im Bauch, riss ihn buchstäblich von den Beinen und schleuderte ihn in den Flur zurück. Fäden aus Blut flirrten durch die Luft.
    Phil drehte das Handgelenk und gab eine weitere kurze Salve auf den zweiten Creeker ab. Dieser vollführte einen zuckenden Tanz, als große, fleischige Löcher in seiner Brust aufblühten.
    »Phil!«, schrie Eagle. »Hinter dir!«
    Glas splitterte, zwei Kugeln zischten haarscharf an Phils Kopf vorbei. Ein dritter Creeker versuchte, durchs Fenster ins Innere der Hütte zu gelangen.
    Die MAC ratterte erneut und pustete den Creeker sofort wieder nach draußen. »Schnapp dir die Knarre«, befahl Phil und deutete auf den Revolver auf dem Boden. »Mir nach!«
    Phil griff sich die Waffe des toten Creekers, dann stemmten er und Eagle sich durch das Fenster hinaus in hüfthohes Gras. »Leise jetzt, leise«, flüsterte Phil und hielt die MAC im Anschlag. Er warf einen schnellen Blick um die Ecke des Hauses. »Sieht ruhig aus. Ich schätze, wir könnten vielleicht alle erwischt haben. Los jetzt, flitz wie der verdammte Teufel rüber zum Truck und lass uns verflucht noch mal hier abhauen!«
    Der Hof lag ohne jedes Hindernis vor ihnen, was gut war – sie hatten freie Sicht –, doch der Mond schien hell, was schlecht war – sie bettelten wie Moorhühner regelrecht darum, abgeschossen zu werden. Ihre Füße zertrampelten das hohe Gras, als sie losstürmten. Mit jedem Schritt scheuchten sie Schwärme von Mücken und anderen Insekten auf.
    Als sie schwer atmend Eagles Truck erreichten, suchte Phil die Umgebung mit Blicken ab. Nichts. Doch dann …
    »Oh Scheiße …«
    »Was ist los?«, schnappte Phil. »Steig ein und wirf den Motor an, damit wir hier wegkommen!«
    »Oh Scheiße«, stöhnte Eagle noch einmal. Er stand stocksteif da und starrte die Motorhaube des Trucks an. Sie stand ein Stück weit offen, Kabel und Schläuche hingen wie Eingeweide heraus.
    »Sie haben den Truck demoliert, Mann …«
    Wir sind am Arsch , dachte Phil wenig begeistert. »Okay, dann müssen wir zu Fuß flüchten. Lass uns …«
    Plötzlich umgab sie ein Geräusch wie metallischer Regen – pling-pling-pling-pling – und kleine Löcher erschienen wie von Zauberhand in den Kotflügeln des Trucks. »Jemand schießt auf uns!«, rief Phil. »Runter!«
    Er zog Eagle zu Boden. Himmel, wie viele von denen sind noch da draußen? Aus den Augenwinkeln nahm er die grellen Punkte des Mündungsfeuers auf der anderen Seite der Hütte wahr.
    Ein fünfter Creeker stürzte auf sie zu und feuerte mit einer Pistole.
    Phil ließ eine neue Salve aus seiner MAC los …
    Der Creeker ging mit einem Gurgeln zu Boden.
    »Erwischt!«, kam Eagles Freudenschrei.
    Dann tauchte ein sechster Creeker, viel größer, aber weniger geschickt, um die Ecke des Hauses auf und kam genau auf sie zu.
    Er feuerte mit einer Pumpgun.
    »Jesus Christus!«, beschwerte sich Phil. »Haben die einen ganzen Bus voller Freaks angeheuert?« Als er die MAC auf den Creeker richtete und abdrückte –
    »Scheiße, Mann!«, kreischte Eagle.
    – passierte gar nichts. Der Bolzen klickte nur. Der Munitionsstreifen war leer. Phil fluchte leise. Innerhalb von ein paar Sekunden hatte sich die MAC von einer gefährlichen Waffe in ein harmloses Stück Metall verwandelt. Ich wünschte, diese Dinger würden

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