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CREEKERS - Thriller (German Edition)

CREEKERS - Thriller (German Edition)

Titel: CREEKERS - Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward Lee
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ihrem Holster gezogen. »Geh aus dem Weg!«, herrschte er Eagle an, der völlig geschockt rückwärtstaumelte. »Ich hab ihn im Visier!«
    Der Bursche versuchte gerade, seine Sichel aus der Wand zu zerren und starrte ihn dümmlich an. Dann –
    – peng!
    Sein verformter Schädel knallte nach hinten. Die roten Augen verdrehten sich, Blut spritzte aus dem frisch geöffneten Loch in seiner gewölbten Stirn. Dann brach er zusammen.
    Phil erhob sich und senkte die Waffe.
    »Mann, wo hast du die denn her?«, erkundigte sich ein völlig verblüffter Eagle.
    »Ist mein Glücksbringer. Jetzt hör auf zu jammern und lass uns hier abhauen!«
    »Sicher, sicher. Weg hier«, wiederholte Eagle aufgeregt und hastete auf die Vordertür zu.
    »Nicht da lang!«, rief Phil und warf sich plötzlich nach vorn. »Hinten raus!«
    Eagle drehte sich zu ihm um. »Was …?«
    Draußen schwoll Mündungsfeuer an wie ein Sekundenbruchteil Tageslicht, dann brüllte das gewaltige Donnern einer Schrotflinte durch den Raum. Ein zerfranstes Loch von der Größe eines Suppentellers tat sich in der Wand auf.
    Phil hatte Eagle gerade noch rechtzeitig aus der Schusslinie gezogen. »Los, los!« Sie stürmten ins Schlafzimmer und schlugen die Tür hinter sich zu. Weitere Schüsse ertönten und stanzten Löcher in das Holz.
    »Mann, du hast gesagt, die wären nich’ mehr hier!«, schrie Eagle. »Du hast gesagt, die wären meilenweit weg!«
    »Okay, ich schätze, ich lag verdammt noch mal falsch!«
    »Heilige Scheiße, Mann!« Eagle brabbelte hysterisch. »Heilige verfickte gottverdammte Scheiße! «
    Phil verpasste ihm eine Ohrfeige. »Halt die Klappe! Reiß dich zusammen!«
    »Was zur Hölle machen wir jetzt hier hinten?«
    Phil schlug ihn wieder. »Du hast gesagt, Blackjack hätte Waffen – hilf mir, sie zu finden!«
    Sie stellten das kleine Zimmer vollständig auf den Kopf. Von draußen hörten sie, wie jemand mit schnellen Schritte ins Haus polterte. »Beeil dich!« Phil hielt seine Pistole auf die Tür gerichtet, während er gleichzeitig mit der freien Hand die Schubladen des Nachttisches aufriss. Sein Herz schien mehrere Schläge lang auszusetzen.
    Eagle kippte die Matratze vom Bett und schob ein Sperrholzbrett vom Rost. »Hier, Mann!«
    Leck mich am Arsch! , dachte Phil.
    Der Bettkasten war ausgeschnitten worden, wie ein hohles Buch. Darin befand sich ein Geheimversteck voller Waffen – Pistolen, Schrotflinten, Jagdgewehre und sogar ein paar Maschinenpistolen – und der dazugehörigen Munition.
    »Bedien dich!«, wies Phil Eagle an. »Schnapp dir irgendwas und fang an, damit herumzuballern!«
    Eagle griff nach einer 9-Millimeter-Browning. »Die tut’s nich’!«, schrie er, als er sie auf die Tür richtete und abdrückte. Phil nahm sie ihm aus der Hand, entsicherte sie und warf sie in die Richtung seines Kumpels zurück.
    »Jetzt tut sie’s!«
    Eagle entleerte das Magazin mit zusammengebissenen Zähnen und zusammengekniffenen Augen durch die geschlossene Schlafzimmertür. Die Waffe hustete 14 Geschosse aus und brachte Phils Ohren zum Klingeln.
    »Wie gefällt euch das, ihr Wichser!«, schrie Eagle.
    Dann riss ein einzelner gewaltiger Schuss aus einer Schrotflinte die Tür aus den Angeln.
    »Wie gefäll-te euch das, ihr Redneckjungs?«, erwiderte eine unirdische Stimme.
    Dann jagten drei weitere Schüsse durch den Raum und pulverisierten die Holzwand hinter ihnen.
    Wir stecken definitiv in der Scheiße , dachte Phil. Er warf Eagle seine Beretta zu, der die letzten vier Kugeln durch die offene Tür feuerte. Die Schüsse wirkten geradezu mickrig im Vergleich zu der Schrotflinte und die Creeker draußen brachen in schallendes Gelächter aus. Wenn sie über deine Knarre lachen, hast du ein echtes Problem , erkannte Phil. »Komm schon, Mann, komm schon!«, rief Eagle. Seine Hände zitterten. »Sie kommen durch den Flur, ich kann sie sehen!«
    Währenddessen beschäftigte Phil sich gerade mit einer MAC-10-Maschinenpistole. Das 30-schüssige Magazin schien noch vollständig geladen zu sein. Er rammte es in die Halterung und fingerte nach dem Durchladehebel.
    »Komm schon, Mann! Weißt du nich’, was du da machst?«
    »Ich kann nichts dafür, dass ich nicht für Guns Digest schreibe!«, blaffte Phil zurück. Er war nicht besonders vertraut mit dieser Waffe, doch schließlich gelang es ihm, den Hebel zurückzulegen. Dann –
    »Scheiße, ich find die verdammte Sicherung nicht!«
    »Oh Mann, mach schnell!«
    Eagle duckte sich. Zwei Schüsse aus der

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