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CREEKERS - Thriller (German Edition)

CREEKERS - Thriller (German Edition)

Titel: CREEKERS - Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward Lee
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Abschreckung, Mann. Die Typen, mit denen ihr es da zu tun habt, wissen über euch Bescheid. Sie haben euch dieses makabre Andenken hier hinterlassen, damit ihr es findet und die Botschaft kapiert.«
    »›Haltet euch raus‹«, sagte Eagle.
    »Richtig. Sie wollen euch aus ihrem Revier vertreiben und haben dieses gute Stück als Überzeugungshilfe vorbereitet.«
    »Verdammt, Mann.« Eagle ging rückwärts aus der Küche, sichtlich angewidert von dem Anblick. »Das ist überhaupt nich’ meine Baustelle. Ich bin nur ’n kleiner Drogenschmuggler; ich hab mit so ’ner Scheiße nichts am Hut. Ich mein, sieh dir an, was sie mit Blackjack gemacht haben. Die haben ihn verdammt noch mal gehäutet! «
    »Stimmt«, nickte Phil. »Und wir sind die Nächsten. Wir sitzen gemeinsam in einem Topf voll Scheiße, der jeden Moment überkochen kann. Was machen wir jetzt?«
    »Abhauen«, erklärte Eagle. »Das werden wir machen. Ich hab nur versucht, was Geld zu verdienen, aber das hier … Scheiß drauf. Das is’ es mir nich’ wert.«
    »Warum schlagen wir nicht zurück?«, fragte Phil.
    Eagle sah ihn an, als habe er gerade behauptet, der Papst sei Jude. »Hast du deinen verdammten Verstand verloren?! Zurückschlagen? Diese Typen sind verdammt große Tiere im Geschäft, Phil, siehste das nicht? Wenn wir uns wehren, sind wir tot!«
    Steig mir jetzt bloß nicht aus , dachte Phil. Er brauchte einen Eagle im angepissten Zustand; sein Kumpel aus Kinderzeiten sollte zurückschlagen wollen. Nur so würde Phil jemals eine Chance haben, den genauen Standort von Natters Labor herauszufinden.
    »Ich garantiere dir, die haben dasselbe mit Paul gemacht«, log Phil. »Willst du dir diese Scheiße gefallen lassen? Wir müssen uns wehren! Wir müssen die Konkurrenz härter treffen als sie dich gerade getroffen hat.«
    »Hey, die haben nich’ mich erwischt, die haben Blackjack erwischt, und das is’ schlimm genug. Ich bin raus aus der Sache, und zwar sofort .«
    »Komm schon, Mann. Wer ist der andere Versorger?«, wagte Phil die Frage. »Lass uns denen zeigen, mit wem sie sich anlegen!«
    Eagle lachte ungläubig. »Fick dich, Alter. Wie ich schon gesagt hab, ich bin nur wegen dem Geld dabei. Ich bin lieber Tankwart als mich mit Typen anzulegen, die so was machen. Komm schon. Wir hauen ab.«
    VerDAMMT! , dachte Phil. Jedes Mal, wenn er näherzukommen schien, verlor er das Ziel wieder aus den Augen. Wenn er Eagle nicht bedrängte, würde er Natters Labor niemals finden, doch wenn er sich zu aufdringlich verhielt, bekäme Eagle innerhalb von Sekunden spitz, dass er in Wahrheit ein Cop war.
    Schätze, ich muss ihn noch ein wenig bearbeiten , schloss Phil. Der Sache noch ein wenig Zeit geben. Außerdem war da immer noch Sullivan. Vielleicht hatten ihm seine bisherigen Erlebnisse im Countygefängnis bereits die Zunge gelockert.
    »In Ordnung. Verschwinden wir von hier.«
    Das grässliche Brummen der Fliegen verklang hinter ihnen, als sie zurück zur Haustür gingen. Das Geräusch klang unwirklich. Phil versuchte, den Anblick des Leichnams aus seinen Gedanken zu verdrängen. Es war schwer vorstellbar, dass dieser Körper vor wenigen Tagen noch als mehr oder weniger normaler Mensch durch die Gegend spaziert war.
    Phils Gedanken schweiften aufgrund der schieren Groteske der Situation ab.
    Niemand verdiente es, so zu sterben, nicht einmal ein Drogendealer, nicht einmal der schlimmste Abschaum auf dieser Welt. Phil versuchte, die Sache nüchtern zu betrachten. Einer von Natters Creekern, vielleicht sogar Natter selbst, hatte sich tatsächlich eine Klinge geschnappt und die Mühe gemacht, Blackjack seine gesamte Haut abzuziehen. Wie lange hatte das gedauert? Was für ein Geräusch verursachte es, wenn Haut abgezogen wurde? Wie lange war der Mann schon tot?
    Wie konnte jemand so etwas tun?
    Ihre Schritte hallten in dem leeren Haus. Eagle öffnete die Vordertür, und –
    »SCHEISSE!«
    – duckte sich gerade noch rechtzeitig, um dem wusch! einer kleinen Sichel zu entgehen. »Pass auf!«, schrie Phil, dann sauste die Sichel erneut auf sie herab.
    Ein riesiger Creekerbursche, noch keine 20 Jahre alt und fast zwei Meter groß, hatte draußen neben der Tür auf sie gelauert. »Verdammte heilige Scheiße!«, brüllte Eagle und duckte sich erneut. Ein dritter Hieb mit der Sichel verfehlte seinen Kopf nur um wenige Millimeter. Die Spitze des messerscharfen Werkzeugs –
    krack!
    – bohrte sich in die Wand.
    Phil stützte sich auf ein Knie und hatte die Beretta aus

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