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CREEKERS - Thriller (German Edition)

CREEKERS - Thriller (German Edition)

Titel: CREEKERS - Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward Lee
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Einsatz da draußen werden die Wichser aus dem Bezirk alle möglichen Fragen stellen.«
    »Sparen Sie sich die Mühe, Chief«, warf Phil ein. »Sie können drauf wetten, dass Natter die Leichen innerhalb einer Stunde beseitigt hat. Als ich da weg bin, konnte ich ein Feuer auf dem Hügel sehen.«
    »Du meinst, die haben Blackjacks Hütte niedergebrannt?«
    »Japp, und ich wette, sie haben auch alle Toten verschwinden lassen. Keine Leichen, keine Hütte, keine Beweise, kein Garnichts. Wahrscheinlich nur ein Haufen von Kugeln und Patronen, auf die das County keinen feuchten Furz gibt, weil sie die Fingerabdrücke der Creeker sowieso nicht in ihrer Datenbank registriert haben.«
    »Da gebe ich dir recht. Und du bist dir sicher, dass Peters tot war, als du verschwunden bist?«
    Die Erinnerung ließ Phil schlucken. »So tot wie es nur geht. Er hat eine volle Schrotladung mitten in die Brust abbekommen. Das ging verdammt schnell.« Phils Gedanken verfinsterten sich weiter. »Ich schätze, ich fühle mich ziemlich mies deswegen.«
    »Mies? Warum? Der Typ stand für alles, was du verachtest. Wir sollten diesen Creekern ’ne verdammte Medaille verleihen, dass sie diese Typen unter die Erde gebracht haben. Spart dem Staat ’ne Menge Steuergeld. Peters war ’n verdammter PCP-Dealer.«
    Doch war das wirklich alles? Gab es keine Grauzonen? »Sicher, Eagle war ein Krimineller. Aber er war auch ein Freund, jemand, mit dem ich aufgewachsen bin, verstehen Sie?«
    »Oooch, buhu! Brauchst du ’n Taschentuch?«
    Fick dich , hätte Phil am liebsten gesagt. Es ist zum Teil meine Schuld, dass er tot ist . Es war eine merkwürdige Vermischung von Emotionen. Phil wusste wirklich nicht, wie er sich fühlen sollte.
    »Das Einzige, was mich daran anpisst, dass diese Creeker seinen verdammten Dealerarsch weggeblasen haben, ist, dass damit deine einzige Spur zu Natters Netzwerk versiegt ist«, sagte Mullins.
    »Es hat dich Wochen gekostet, so weit zu kommen. Was willst du jetzt machen?«
    »Ich hab immer noch Sullivan. Das County steckt ihn zu den anderen Insassen. Geben Sie ihm ein paar Wochen und er wird singen wie ein Kanarienvogel.«
    »So? Lass mich dir was sagen, Phil. Wir haben keine paar Wochen. Ich kann nicht so lange den Deckel draufhalten. Zu schade, dass du nicht mehr aus Peters rausholen konntest, bevor er abgekratzt ist.«
    »Ich hab’s versucht«, klagte Phil. Er fühlte sich auch deswegen nicht allzu großartig. Einen Menschen ausquetschen, der im Dreck lag und starb. »Aber er war tot, bevor er was sagen konnte. Und auch dieser letzte Creeker …« Die Szene lief noch einmal vor seinem inneren Auge ab. »Es war wirklich merkwürdig. Er hat immer dieses Wort wiederholt: Mannona, oder Onnaman, so was in der Art.«
    »Creeker reden ständig Müll. Die Hälfte von ihnen kann nicht mal sprechen. Ihr Gehirn ist völlig durcheinander wegen all dem Familienbumsen, das sie da draußen im Busch abhalten.«
    »Klar, das stimmt, aber merkwürdig war es trotzdem – ich habe ihm meine Waffe direkt in die Fresse gehalten und er ist trotzdem auf mich losgegangen.«
    »Die sind zurückgeblieben, Phil. Ein Haufen inzüchtiger Irrer. Und du kannst deinen Arsch drauf verwetten, dass Natter sie bis zum Hals mit Dust vollgepumpt hat, bevor sie aufgebrochen sind. Du hast gesehen, was PCP mit den Leuten anstellt. Macht sie bekloppter als Bettwanzen in ’ner Puffmatratze.«
    Ein weiteres gutes Argument, so wenig eloquent es auch vorgetragen war.
    »Ich weiß nur nicht, was zum Teufel du jetzt anstellen willst, wo Peters tot ist. Wen sonst kannst du anzapfen? Niemanden.«
    »Entspannen Sie sich«, bat Phil. »Ich tue mein Bestes, und das ist – tut mir leid, wenn es Sie beleidigt – deutlich besser als alles, was Sie hatten, bevor ich hier angefangen habe.«
    Mullins nickte selbstgefällig. »Nur zu, reib’s rein. Ich streit’s nicht ab. Du liegst völlig richtig, mit dir sind wir dichter an Natters Organisation dran als jemals zuvor. Aber was nützt mir das – oder dir, was das angeht – wenn du dich abknallen lässt?«
    »Ich lass mich schon nicht abknallen. Vertrauen Sie mir.«
    »Okay, Killer. Aber eines wüsste ich gern. Was wird Susan denken, wenn sie von deinem kleinen Schlachtfest da draußen erfährt? Sag mir das.«
    Phil sah Mullins schräg an. Auch das war eine gute Frage, aber … »Was meinen Sie, Susan? «
    Mullins lachte und schlürfte Kaffee, während er nahezu gleichzeitig Tabak ausspuckte. »Wie heißt es so schön? Mit dem

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