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Creepers - Der Fluch der Hexe

Creepers - Der Fluch der Hexe

Titel: Creepers - Der Fluch der Hexe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joanne Dahme
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ich glaube, unsere älteren Mitbürger wollten einfach nur witzig sein.
    Mir war jetzt schon kalt. Eine Gänsehaut breitete sich über meine Arme. Ich hasste es, wenn sie in den Lebensmittelläden die Klimaanlage immer voll aufdrehten. Man kam sich vor wie im Kühlschrank.
    »Soll ich schon mal das Eis und die Milch holen?« Ich wollte so schnell wie möglich wieder hier raus. In diesem Moment fiel mir auf, dass meine Mutter sich einen Pulli um die Hüften gebunden hatte.
    Anscheinend bemerkte sie, wie ich ihn anstierte. »Willst du ihn dir mal ausleihen, Courtney?«, fragte sie, während sie an einem der Ärmel zupfte. »Es ist ziemlich kühl hier drinnen.«
    »Nein, alles bestens.« Ich gab mir Mühe, genervt zu klingen. »Mir ist nur langweilig. Ich geh mal rüber in die Tiefkühlabteilung. Kälter als hier kann es da drüben auch nicht sein.«
    Sie schüttelte den Kopf, während ich mich den Gang hinunterschlängelte, vorbei an Familien mit überfüllten Einkaufswagen und einem älteren Ehepaar mit einem kleinen Korb. Zwischen den Regalen drängten sich Mütter mit Kindern und ältere Leute, für die das Einkaufen von Lebensmitteln scheinbar einem Sonntagsausflug gleichkam. Die Tiefkühlabteilung war sechs Regalreihen entfernt und zum Glück nicht ganz so überfüllt.
    Ich wollte mir gerade eine Familienpackung Schokoladeneis schnappen, als ich hinter mir eine männliche Stimme hörte: »Oh, Miss.« Ich drehte mich um und stand unerwartet dem älteren Herrn mit der lupenartigen Brille gegenüber. In der einen Hand hielt er mehrere Dosen Katzenfutter und in der anderen einen Einkaufskorb mit der Aufschrift » 20 Artikel oder weniger«.
    »Entschuldigung?«, fragte ich und sah mich um, ob sich vielleicht noch eine weitere »Miss« in der Nähe befand.
    Er nickte und schenkte mir ein erstaunlich nettes Lächeln, das mir all seine Zähne entblößte, die in bester Verfassung zu sein schienen. Wenn er lächelte, sah er trotz seiner grauen Haare mit einem Mal gleich viel jünger aus. Vielleicht war er ja doch nicht der Opa des Mädchens.
    »Bist du nicht die junge Dame, die in das wunderbare alte Haus neben dem Friedhof gezogen ist?«, fragte er freundlich. Er stellte seinen Korb ab, so als würde er sich auf eine längere Unterhaltung einstellen.
    »Ähm, ja«, antwortete ich. Ich hasste es zu stammeln, aber ich war mir nicht sicher, wie offen ich ihm gegenüber sein sollte. Auch wenn ich ihn auf dem Friedhof gesehen hatte, war er immer noch ein Wildfremder.
    Er ergriff meine Hand, um sie zu schütteln. Seine fühlte sich hart, rau und kräftig an. »Mein Name ist Christian Geyer. Ich biete ehrenamtlich Führungen auf dem Friedhof an.« Er wartete darauf, dass ich meinen Namen sagte.
    »Ich bin Courtney … O’Brien«, stammelte ich, während ich wie gebannt in seine riesigen Augen starrte, die wie losgelöst hinter seinen Brillengläsern zu treiben schienen. Ich musterte ihn und stellte fest, dass er kaum Falten hatte. Er war vermutlich so in den Fünfzigern. Viele meiner Freunde hatten Väter, deren fünfzigster Geburtstag schon hinter ihnenlag. Er sah eigentlich nicht viel anders aus als sie. Allerdings hätte er die Haare färben und sich eine andere Brille zulegen müssen, um wirklich für den Vater einer meiner Freunde durchzugehen.
    »Ich habe Sie und Ihre … Tochter …«. Er nickte bestätigend, während ich weitersprach, »… vorhin auf dem Friedhof gesehen.« Wie ist er überhaupt so schnell hierhergekommen? , fragte ich mich.
    »Oh ja, Margaret«, bestätigte er, als würde er sich gerade erst an sie erinnern. »Du musst Margaret unbedingt kennenlernen. Sie wird sich unheimlich freuen, eine neue Freundin in der Nachbarschaft zu haben. Margaret!«, rief er, ehe ich die Chance hatte, mich zu entschuldigen und zu meiner Mutter zurückzukehren.
    Am Ende des Ganges streckte Margaret ihren Kopf hinter einem Regal mit Hundespielzeug und Leinen hervor, als hätte sie nur auf sein Stichwort gewartet.
    Sie trug immer noch dieselben kakifarbenen Shorts und das geblümte T-Shirt, das sie auf dem Friedhof angehabt hatte. Sie kam langsam den Gang heruntergeschritten, so als könnte sie es sich nicht erlauben, Energie zu verschwenden.
    »Margaret, ich möchte dir Courtney vorstellen. Sie wohnt jetzt in dem Haus am Friedhof. Wir haben eine neue Nachbarin«, setzte er hinzu, während er ihr erneut diesen besorgten Blick schenkte, der geradezu nach einem Lächeln flehte.
    »Nachbarin?«, fragte ich. Dann lebten die

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