Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Creepers

Creepers

Titel: Creepers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Morrell
Vom Netzwerk:
wieder und wieder, heulend vor Verzweiflung. Das Loch wurde größer; eine Lücke erschien zwischen zwei Trägern, ein verborgener Gang. Er schlug zu, so hart er konnte, um das Loch zu erweitern. Ein letzter wüster Schlag, und er konnte sich hindurchzwängen.
    Er schob die Brechstange in den Rucksack und betrat den Gang. Sein Blick fiel auf die baumelnde Wendeltreppe mit den aus der Wand gezogenen Verankerungen. Mein Gott, ich bin unter dem Esszimmer. Amanda, Vinnie und ich haben versucht, diese Treppe zu nehmen. Sie ist kaum noch befestigt.
    Er verlagerte sein Gewicht auf die Stufen. Sie begannen zu schwanken. Er stieg behutsam höher, versuchte, sich ruhig und gleichmäßig zu bewegen und die Treppe stabil zu halten. Sie schwankte wieder. Bitte, dachte er. Er umklammerte das geschwungene Geländer, als er höher stieg. Er hatte das Gefühl, auf dem schwankenden Deck eines von Wellen geschüttelten Segelbootes zu stehen. Schwer atmend erreichte er die Falltür und klopfte. Zweimal. Dreimal. Einmal.
    Die Falltür öffnete sich. Amanda sah erleichtert zu ihm herunter. »Wir haben noch einen zweiten Brand.« »Ich weiß.« Baienger kroch durch die Falltür. Der Druck seiner Schuhe, als er sich von der obersten Stufe abstieß, reichte aus, um die Treppe krachend abstürzen zu lassen.
    Das Penthouse begann, sich mit Rauch zu füllen. Als sie zu Vinnie in die Küche rannten, sagte Amanda: »Ich hatte Angst, ich würde den Fensterladen aufmachen, Vinnie nach draußen schieben und dann hinterherklettern müssen. Wenigstens hätten wir draußen atmen können, selbst wenn wir uns eine Lungenentzündung geholt hätten oder das verdammte Gebäude zusammengebrochen wäre.«
    »Hilf mir, ihn ins Schlafzimmer zu schaffen. Wir bringen ihn runter in Danatas Suite.«
    »Ronnie. Was ist mit -«
    »Ich weiß es nicht. Vielleicht ist er tot.«
     
    »Vielleicht?«
    »Ich hoff's. Sicher bin ich mir nicht.«
    Sie legten sich Vinnies Arme um die Schultern und zerrten ihn zum Schlafzimmer; jetzt war es nicht mehr wichtig, ob sie Lärm machten.
    Sie setzten ihn bei der Falltür im Schlafzimmer ab. Amanda entriegelte und öffnete die Klappe, während Baienger in den Schacht zielte. Nur noch zwei Schuss, dachte er. Darf sie nicht verschwenden. Aber alles, was er sah, war grün gefärbter Rauch.
    Als er den Fuß auf die Treppe setzte, zögerte er. »Warte einen Moment.«
    Er trat zurück und griff nach dem Klumpen Plastiksprengstoff, den er zur Seite gelegt hatte, als er die Bombe entschärfte.
    »Was kann man mit dem anfangen?«, fragte Amanda. »Weiß ich nicht.«
    »Du hast gesagt, ohne Detonator ist der nutzlos.« »Ist er auch.« Er stopfte den Sprengstoff in seinen Rucksack. Dann wartete er direkt unter der Luke, während Amanda Vinnie auf seinen Rücken gleiten ließ. Er trug Vinnie hinunter in Danatas Wohnzimmer und setzte ihn auf dem Boden ab. Mit einiger Anstrengung zerrten er und Amanda die schweren Tische und Stühle von der Tür fort. Er zielte, während Amanda sie öffnete. Flammen stiegen auf der anderen Seite des zentralen Schachtes auf. Auch aus einem Zimmer auf ihrer eigenen Seite schlugen die Flammen.
    »Ich war jetzt so lang im Dunkeln und habe gedacht, ich würde alles geben, um sehen zu können.« Vinnie war entsetzt über den Anblick. »Jetzt wär's mir wieder lieber, ich könnte es nicht.«
    »Hilf mir, ihn mir wieder auf den Rücken zu heben«, sagte Baienger zu Amanda. »Vinnie, halt dich an den Gurten von meinem Rucksack fest. Kannst du das?« »Meine Beine sind vielleicht hin, aber mit meinen Händen ist alles in Ordnung.«
    Sie traten vorsichtig in den Gang hinaus und erreichten den Eingang zur Nottreppe. Wieder zielte Baienger. Wieder sah er kein Ziel. Er stieg, gebückt unter Vinnies Gewicht, so schnell er konnte, ohne das Gleichgewicht zu verlieren, die Treppe hinunter. Fünfter Stock. Vierter. Dritter.
    »Ich höre Wasser«, sagte Amanda.
    »So viele Dächer, auf denen es sich sammelt. So viele Löcher. Der ganze Bau läuft voll«, erklärte Baienger. Zweiter Stock. Erster.
    Sie standen bis zu den Knien im Wasser, als sie eine Tür aufzerrten. Das Wasser kam ihnen eisig vor, aber erst als sie das Chaos im Foyer sahen, erstarrten sie. Jetzt verstand Baienger, warum die Möbel sich in verkeilten Haufen an Säulen und Türen sammelten. Die Kraft des Wassers, das aus den oberen Stockwerken herabstürzte, war überwältigend, der Lärm ohrenbetäubend. Jeder Gegenstand, der nicht befestigt war, wurde mitgerissen. Wi

Weitere Kostenlose Bücher