Creepers
ihn hätte aufhalten können, bekam aber nur ein Stück Holz in die Finger. Als er sich wieder an die Oberfläche kämpfte, entdeckte er Amanda und Vinnie vor sich. Er holte tief Luft und sah verschwommen eine geflieste Wand. Die Halle mit dem Schwimmbad.
Die Strömung riss ihn durch eine offene Tür. Er wurde gegen einen riesigen Metalltank geschleudert. Der Heizungskeller.
Er rang nach Luft. »Amanda!«
»Hier!«
Das Wasser reichte ihm bis über die Taille. Er zitterte vor Kälte, als er auf sie zuschwamm. »Vinnie? Wo -« Vinnie trieb von ihnen fort, das Gesicht im Wasser. Baienger und Amanda griffen nach ihm, hielten seinen Kopf über Wasser. Vinnie keuchte. Ringsum war die Wasseroberfläche bedeckt mit panisch quiekenden Ratten, die versuchten, eine Röhre zu erreichen und sich hinaufzuziehen. Die weiße Katze kämpfte sich an ihnen vorbei. Helle Gegenstände wirbelten vorüber, und Baienger wurde klar, dass es Haar war, was er sah. Das blonde Haar von Ronnies Opfern.
Etwas in seinem Geist schien zu kippen. Er fürchtete, wahnsinnig geworden zu sein.
»Müssen hier raus, sonst ertrinken wir.« Amandas Stimme zitterte.
Baienger brachte es nicht über sich, ihr zu sagen, dass ihre unterkühlten Muskeln sie wehrlos machen würden, selbst wenn es ihnen gelang, sich zurück ins Foyer zu kämpfen. Sie würden Ronnie nicht daran hindern können, sie zu erschießen.
Einen fürchterlichen Augenblick lang ließen Amandas schöne Wangen und ihr blondes Haar ihn glauben, er sehe ...
»Diane?«
»Wie hast du mich genannt?«
Er griff nach ihrem Arm und versuchte, sie und Vinnie in Richtung Schwimmbecken zu ziehen. Aber er war nur einen Schritt weit gekommen, bevor die erbarmungslose Strömung sie wieder gegen den Tank drückte. Kalt. So kalt.
Baiengers Hände waren steif.
Das Wasser reichte ihm bis zum Brustbein.
Hab sie endlich gefunden. Kann sie nicht sterben lassen. Verdammt noch mal, wie kommen wir hier raus? Wenn das Schwein die Tür nicht zugeschweißt hätte ... Er ließ sich von der Strömung von dem Tank fortziehen und watete auf die Tür zu. Die Schweißpunkte, dachte er. Vielleicht sind sie nicht zu stark. Vielleicht kann ich sie mit der Brechstange aufbrechen.
Wenn all das Wasser gegen die Tür drückt? Tonnen von Wasser? Selbst wenn die Tür nicht zugeschweißt wäre, würde ich sie niemals aufbekommen.
Schweißpunkte. Etwas arbeitete in seiner Erinnerung. Etwas Wichtiges, das er nicht identifizieren konnte. Etwas ...
Baienger erinnerte sich - als Ronnie auf dem Überwachungsbildschirm aufgetaucht war, als er auf das Rohr gezeigt hatte, das er gerade über die Tür geschweißt hatte, hatte links von der Tür ein Tank gestanden. Er watete in diese Richtung und betete darum, dass Ronnie den Tank nicht fortgeschafft hatte. Er tastete im Wasser herum, fand nichts, tastete tiefer, und seine Finger streiften gebogenes Metall.
Er hätte fast aufgeschrien vor Erleichterung, als er sich wieder aufrichtete, aber es gab noch viel zu tun, bevor die Hoffnung Wirklichkeit wurde. Das Wasser hatte das vor die Tür geschweißte Rohr fast erreicht. Hinter dem Rohr war ein kleiner Zwischenraum. Er zog die Brechstange aus dem Rucksack und rammte das scharfe Ende in die Lücke. Er richtete die Brechstange vertikal aus, den Haken an der oberen Türkante.
Wieder tastete er im Wasser herum. Unter dem Gewicht stöhnend, hob er den Tank hoch und verwendete die Traggurte, um ihn an die Brechstange zu hängen, so dass er über der Wasseroberfläche schwebte. Er holte den Plastiksprengstoff aus dem Rucksack und zwängte ihn zwischen den Tank und die Tür. Er zerrte die Rolle Klebeband heraus und befestigte die Düse des Tanks so, dass die Mündung auf den Tank selbst zeigte. Dann klebte er den Hebel am Griff in der »Offen«-Position fest. Gas begann auszuströmen. Als er auf die Zündung drückte, schlug eine Flamme aus der Düse.
Das Wasser drängte ihn zurück, als er versuchte, sich zu Amanda und Vinnie durchzukämpfen. Es erinnerte ihn an Alpträume, in denen er verzweifelt voranzukommen versuchte, ohne die Beine bewegen zu können. Er sah dem Wiederschein der Schweißflamme hinter sich, drückte die Schuhsohlen gegen den Boden und zwang seine Beine vorwärts durch das steigende Wasser. Schwer atmend erreichte er den Vorratstank, gegen den Amanda und Vinnie vom Wasser gepresst wurden. »Macht die Augen zu! Hände auf die Ohren!«, schrie er. Amanda zögerte nicht.
»Vinnie, hörst du mich? Mach die Augen zu! Hände
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