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Creepers

Creepers

Titel: Creepers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Morrell
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weggeschossen hat? Nachdem er rausgefunden hatte, was du alles getan hast, hatte er mehr Angst vor dir als davor, ins Freie zu gehen! Er ist aus dem Hotel geflohen! Hat er deine Schusswaffe gefunden? Hat er sie mitgenommen? Hat er gehofft, sich am Strand damit schützen zu können? Aber als er zitternd hier gestanden hat, als er dich im Regen hat näher kommen sehen, hat er gemerkt, dass er verflucht war! Und deshalb hat er sich erschossen!«
    Als schwarze Silhouette vor den Blitzen kam Ronnie näher.
    »Das Gewehr in deiner Hand! Ist das die Waffe, die Carlisle genommen hat, um sich das Hirn wegzuschießen?«
    In dreißig Schritt Entfernung kam Ronnie zum Stehen. Nein! Ich will dich näher haben!
    »Ist das die Stelle, wo es passiert ist? War es hier, als er es getan hat? Der Vater, den du dir immer gewünscht hast! Ist das die Stelle, wo du ihn so erschreckt hast, dass er sich umgebracht hat?«
    Donner übertönte seine Worte.
    Ein greller Blitz lähmte Ronnie einen Augenblick lang. Dann trat er näher, um zu hören, was Baienger sagte. »Was für ein wunderbarer Sohn du doch warst!«, schrie Baienger. »Er hat dir die Chance auf ein neues Leben gegeben, und du hast es ihm zurückgezahlt, indem du sein Leben mit Schrecken erfüllt hast!«
    Zwanzig Schritte entfernt kam Ronnie wieder zum Stehen. Jetzt war er offenbar nahe genug, um ihn verstanden zu haben. »Schwester Carrie!«
    Die Zusammenhanglosigkeit verblüffte Baienger. »Was?«
    »Dreisers Roman! Als dein Freund darüber geredet hat, hat er alles Wichtige gesagt! Unsere Körper und unsere Umgebung sind unser Verhängnis! Er hat bloß vergessen zu sagen, dass unsere Vergangenheit unser Verhängnis ist!«
    »Nicht immer! Nicht, wenn man gegen sie ankämpft! Aber dieses Höllenloch von einem Gebäude kann uns vormachen, dass es so ist!«
    Wieder schien ein Blitzschlag Ronnie zu lähmen. Was ist los mit ihm?, dachte Baienger. Warum kommt er nicht näher?
    Die Nachtsichtbrille!, dachte er plötzlich. Wenn ein Blitz aufleuchtet, braucht die Brille einen Moment, um sich anzupassen! Die Blitze blenden ihn eine Sekunde lang!
    Ronnie hob das Gewehr an die Schulter.
    Als der nächste Blitz zuckte und Ronnie von neuem blendete, zog Baienger die Pistole im Rücken aus dem Gürtel und griff an. Ronnie wachte aus seiner Erstarrung auf und zielte.
    Baienger warf sich vorwärts in den Sand und schoss nach oben. Ronnies Schuss krachte hinter ihm in den Sand. Baienger feuerte auf Ronnies Gesicht.
    Dann klickte die Pistole; der Schlitten war hinten. Keine Munition mehr.
    Hab ich ihn getroffen? Baienger rollte zur Seite. Ein Schuss schlug neben ihm ein; Schrot traf ihn an der Wade.
    Er kam humpelnd auf die Füße und versuchte, Ronnie von der Promenade fortzulocken.
    Ein Stöhnen hinter ihm veranlasste ihn, sich umzudrehen. Ein Blitz zeigte ihm, dass Ronnie in die Knie sank. Seine Schulter war blutig - einer von Baiengers Schüssen hatte ihn oberhalb der Weste getroffen. Eine Gestalt stand hinter ihm, eine Latte in den Händen. Diane. Sie holte aus. Sie schrie. Das Gewehr ging los, der Schuss fuhr in den Sand, als Diane die Latte schwang wie einen Baseballschläger. Die aus dem Hotel schlagenden Flammen zeigten ihm einen fliegenden Fetzen von blutigem Haar. In einer Windjacke, die Beine nur von einem Nachthemd bedeckt, beide Kleidungsstücke klatschnass, so schwang sie die Latte wieder; sie traf so hart auf Ronnies Hinterkopf, dass er nach vorn in den Sand kippte. Sie stand über ihm und schlug zu, wieder und wieder, und ließ erst ab, als die Latte zerbrach. Dann fluchte sie und rammte ihm das scharfe Ende in den Rücken.
    Ronnie zitterte und lag still.
    Amanda stand schluchzend neben ihm. Baienger humpelte zu ihr hin.
    »Ist er tot?«, fragte sie.
    »Jetzt in diesem Moment betritt er die Hölle.« Sie klammerten sich aneinander und versuchten, nicht zu fallen.
    »Er hat eine Menge Leute die Hölle durchmachen lassen. Jetzt ist er an der Reihe«, sagte sie.
    »Wegen etwas, das nicht seine Schuld war. Ein Wochenende um den vierten Juli vor einem Menschenalter.« Baienger schauderte.
    Deng.
    Der Wind ließ die Metallplatte schaukeln.
    Deng.
    Sie läutete für Ronnie, für seine Opfer, für das Paragon Hotel.
    Deng.
    Baienger sah zu den Flammen in den oberen Stockwerken hinüber. »Diane«, sagte er.
    »Ich bin nicht Diane.«
    Er starrte sie an. Er berührte ihre Wange.
    »Ich weiß«, sagte er, und endlich glaubte er es auch. »Herrgott, wie ich mir wünschte -«
    »Du hättest

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