Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Creepers

Creepers

Titel: Creepers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Morrell
Vom Netzwerk:
zielte auf Baienger und feuerte.
     
    38
     
    Di e Kugel schoss an Baiengers Kopf vorbei. Er spürte den Schwall verdrängter Luft, hörte, wie sie in die Wand hinter ihm einschlug.
    »Herrgott!«, sagte Vinnie.
    »Die war nicht mal in der Nähe«, sagte Todd. »Meine Ohren!« Mack legte die Hände darüber. »Himmeldonnerwetter, warum hast du mich nicht gewarnt? Die dröhnen wie verrückt!«
    Baiengers Ohren taten das ebenfalls, aber nicht so sehr, dass er das nächste Rumpeln nicht gehört hätte. »Versuch nicht, den Helden zu geben«, sagte Todd. »Sonst dauert dieses >Jetzt<, von dem du's gehabt hast, nämlich nicht mehr sehr lang.«
    »Ich will nichts weiter, als heil hier rauskommen.« »Mal sehen, was daraus wird. Bisher wart ihr nutzlos. Wo ist der Tresor?«
    »Was ist das für ein Geräusch?«, fragte Mack. »Das Scheppern in deinen Ohren.«
    »Nein«, sagte JD. »Ich hab's auch gehört. Ein Rumpeln.«
    »Donner«, sagte Baienger.
    Sie starrten zur Decke hinauf.
    »Donner?« Vinnie schüttelte den Kopf. »Die haben keine Gewitter vorhergesagt. Bloß etwas Regen am frühen Morgen. Der Professor hat gesagt ...« Vinnie brach ab. »Professor?«
    Keine Antwort.
    »Professor?« Vinnie ging zum Sofa hinüber.
    »Die Brechstange!«, warnte Todd, während er die Pistole auf ihn richtete. »Leg sie hin, bevor du in unsere Nähe kommst!«
    Vinnie ließ sie fallen und ging quer durchs Zimmer. Er kam an Cora vorbei, die im Schock immer noch vor sich hin summte, und erreichte den Professor, der den Kopf nach hinten gelegt und die Augen geschlossen hatte. Vinnie stieß ihn an. »Sie haben gesagt, im Wetterbericht wäre von Schauern- am frühen Morgen die Rede gewesen.«
    Conklins Augen blieben geschlossen.
    »Sie haben gesagt ...«
    »Ich hab gelogen«, sagte Conklin müde.
    »Was?«
    »Nächste Woche kommt die Räumfirma. Ich hab euch alle gebraucht, damit wir uns das Gebäude heute Nacht noch ansehen können.« Conklin holte Luft. »Morgen Nacht, wenn wir Frank gezeigt hatten, wie er ins Haus und in den Tresor kommt...« Conklin atmete noch einmal tief ein. »Er sollte zurückkommen und so viele Münzen nehmen, wie er konnte. Heute und morgen Nacht. Da hätte es passieren sollen.«
     
    »Sie Mistkerl.«
    »Ich dachte, wir würden wieder draußen sein, bevor das Gewitter losbricht.« Das bärtige Gesicht des Professors war verzerrt vor Reue. »Anscheinend habe ich mich geirrt.«
    »Was ist so schlimm an diesem Gewitter?«, wollte JD wissen.
    »Hier wieder rauszukommen!«, antwortete Vinnie verzweifelt. »Je nachdem, wie sehr es regnet, können die Tunnel voll Wasser sein.«
    »Im Moment habt ihr größere Probleme als die Frage, ob irgendein Tunnel geflutet ist«, sagte Todd. »Wir werden einfach abwarten und uns ein bisschen besser kennen lernen.«
    »Ja«, sagte Mack, während er eine Hand auf Coras Schulter legte. »Wir werden uns irgendwas einfallen lassen müssen, um die Zeit rumzubringen.«
    Sie saß auf dem Fußboden - vorgebeugt, die Arme um die hochgezogenen Knie geschlungen und die Stirn darauf gelegt. Sie schien Macks Berührung nicht zu bemerken.
    »Lass sie in Frieden«, sagte Vinnie.
    »Und wenn nicht?«
    Baienger versuchte sie abzulenken. »Der Tresor.« »Deine tolle Idee hat aber nicht funktioniert, Klugscheißer«, sagte Todd. »Auf der anderen Seite klingt die Wand auch hohl. Wenn dieses ganze Zeug mit dem Tresor und den Goldmünzen erfunden war ...« Baienger musterte die Löcher in der Wand. Er ging zur Tür und spähte in das dunkle Schlafzimmer; dann studierte er den Türrahmen und die Schwelle. »Sieht nach etwa zwölf Zentimetern aus. Bob, sind Sie sicher, dass in dem Tagebuch nicht gestanden hat, es wäre ein Wandsafe gewesen?«
    »Ein Tresorraum«, murmelte der Professor durch seine Schmerzen hindurch. »So hat Carlisle ihn immer genannt.«
    »Dann verschwenden wir unsere Zeit mit der Wand. Sie ist zu dünn.« Baienger starrte zu der langen Wand des Wohnzimmers hinüber, zu den Metallläden und der Metalltür zwischen ihnen. »Da drüben ist auch kein Platz für einen Raum.«
    Er öffnete die Tür des Garderobenschranks und entdeckte Mäntel und Anzüge, alle in einem Stil, der an die 1930er Jahre erinnerte. Der Geruch war Übelkeit erregend. Er zerrte die Kleidungsstücke von der hölzernen Stange und schleuderte sie quer durchs Wohnzimmer; dann betrat er die Garderobe und hämmerte an die Wand.
    »Normal. Damit bleiben noch die hintere Schlafzimmerwand und vielleicht das Bad.«
    »Vorsicht,

Weitere Kostenlose Bücher