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Crime Machine: Thriller (German Edition)

Crime Machine: Thriller (German Edition)

Titel: Crime Machine: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Howard Linskey
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um ihr zur Hand zu gehen.«
    »Verkauf und Vertrieb …« Er knirschte mit den Zähnen und schüttelte den Kopf. »Dann gehe ich recht in der Annahme, dass Sie auch nichts über den anderen Vermisstenfall wissen, an dem wir arbeiten?«
    »Ich würde mich natürlich freuen, wenn ich helfen könnte, aber ich weiß nicht, ob …«
    »Ein Gangster aus Glasgow, namens Tommy Gladwell, seine Frau und zwei Leibwächter wurden auf mysteriöse Weise vom Erdboden verschluckt, etwa zu der Zeit, zu der sich auch Bobby Mahoney unerlaubt von der Truppe entfernte. Der Unterschied ist nur, dass wir Blutspuren draußen vor seinem Haus gefunden haben.«
    »Da kann ich Ihnen nicht helfen, Inspector. Ich fürchte, mit Gangstern hatte ich noch nie etwas zu tun, schon gar nicht mit solchen aus Glasgow.«
    Der Inspector holte tief Luft, und ich hatte den Eindruck, einzig und allein die Gegenwart meiner äußerst seriösen Anwältin hielt ihn davon ab, über den Tisch zu springen und mein Gesicht auf die Tischplatte zu hämmern.
    »Vielleicht darf ich Ihre Meinung über eine etwas aktuellere Angelegenheit erfahren«, beharrte er. »Was halten Sie von den brutalen Gebietsstreitigkeiten, die auf dem Sunnydale Estate ausgebrochen sind?«
    »Oh, darüber weiß ich alles«, behauptete ich.
    »Tatsächlich?« Er wirkte überrascht.
    »Ja, immerhin stand ja alles Mögliche auf den Titelseiten sowohl des Evening Chronicle wie auch vom Journal, eine schlimme Sache. Ich glaube, unter anderem wurde ein Heroindealer entführt und ermordet. Der Reporter des Journal meinte, Sie hätten die Bürgerwehr im Verdacht?«
    »Einen Scheiß haben wir«, zischte er, »ihr wart das. Wir sind, verdammt noch mal, nicht bescheuert.«
    An diesem Punkt schritt meine Anwältin ein: »Darf ich Sie noch einmal darauf hinweisen, dass mein Mandant Unternehmer ist und ihm nie etwas vorgeworfen und schon gar nicht nachgewiesen werden konnte, am allerwenigsten Straftaten?«
    »Darf ich Sie darauf hinweisen«, fuhr DI Clifford sie an, »dass mir durchaus bewusst ist, welche Rolle Ihr Mandant innerhalb der sogenannten Gallowgate Leisure Group spielt?«
    An diesem Punkt hätte ich am liebsten gesagt: »Wenn Sie schon so schlau sind, Inspector, wie kommt es dann, dass ich Ihren wichtigsten Mitarbeiter auf meiner Gehaltsliste habe und Sie niemals darauf kommen würden?« Aber natürlich hielt ich mich zurück.
    Er wandte mir erneut seine Aufmerksamkeit zu und beugte sich so weit vor, dass er sich quer über den Tisch streckte und mir absichtlich viel zu nahe kam. »Ich nehme an, Sie wollen mir einreden, dass Sie auch noch nie etwas von einem Mann namens Vitali Litschenko gehört haben?«
    »O doch, von dem habe ich gehört«, sagte ich ruhig, und DI Clifford runzelte erstaunt die Stirn. Ich merkte, dass Sharp ein bisschen nervös wurde: »Spielt der nicht bei Chelsea?«

    Ich war fast schon am Wagen, als mich DI Clifford einholte. Er klang gereizt.
    »Ich möchte, dass Sie etwas wissen, ganz inoffiziell«, sagte er, »ohne dass Anwälte mithören. Das ist eine Sache nur zwischen Ihnen und mir. Ich möchte, dass Sie wissen, dass ich weiß, was hier läuft. Ich kann es nur noch nicht beweisen, aber irgendwann kriege ich es hin.«
    »Wirklich«, sagte ich und versuchte, möglichst entspannt zu gucken.
    »Ja, das werde ich«, sagte er, »Bobby Mahoney ist nicht tot. Er lebt. Den Krieg gegen diese Pissnelke von einem kleinen Möchtegerngangster aus Glasgow hat er dazu benutzt, sich aus dem Staub zu machen. Ich kenne Tommy Gladwell. Ich weiß alles über ihn, der hatte nicht genug Grips, um die Stadt hier zu übernehmen. Bobby hat ihn, seine Frau und deren Leibwächter umgebracht, und wahrscheinlich hatten sie’s auch verdient, diese verfluchten Idioten. Bobby hält sich irgendwo im Ausland auf, aber die Geschäfte leitet er weiterhin. Das weiß ich, und ich werde nicht ruhen, bis ich bewiesen habe, dass er lebt, und dann bringe ich ihn in Handschellen zurück. Das können Sie ihm von mir ausrichten. Er kann abhauen, aber verstecken kann er sich nicht!« Ich gab mir Mühe, betroffen zu gucken. »Hab ich’s doch gewusst!«, sagte er triumphierend. »Ich hab recht. Los, geben Sie es zu, ganz unter uns.«
    Ich hielt inne, wartete so lange, wie ich konnte, bevor ich antwortete, beobachtete seine vor freudiger Erwartung glänzenden kleinen Schweineäuglein.
    »Ich weiß nicht, wovon Sie sprechen«, sagte ich und stieg in meinen Wagen, schlug ihm die Tür vor der Nase zu und ließ den Motor

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