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Crime Machine: Thriller (German Edition)

Crime Machine: Thriller (German Edition)

Titel: Crime Machine: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Howard Linskey
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denken immer noch, der Nordosten sei eine einzige Abraumhalde, ein stillgelegtes Bergwerk, dabei findet man hier zum Großteil einfach Landschaft, die sich links und rechts wie ein grünes Meer neben der, wie sie früher genannt wurde, Great North Road erstreckt.
    Als ich das Farmhaus erreicht hatte, ging ich zur Tür und klingelte. Keine Reaktion. Es sah inzwischen ein bisschen verfallen aus. Es war einmal ein funktionierender landwirtschaftlicher Betrieb gewesen, doch der Besitzer hatte das Familienvermögen mit der üblichen, für die Geldvernichtung idealen Kombination aus Glücksspiel und Alkoholismus durchgebracht. Als er sich schließlich eine Flinte an den Kopf hielt, kaufte ein benachbarter Farmer sein Land. Unser alter Mitarbeiter Mark Miller erstand daraufhin das Haus zu einem Spottpreis, weil es eigentlich keiner gebrauchen konnte.
    Einmal fragte ich ihn: »Macht es dir nichts aus, dass sich dein Vorgänger hier drin das Hirn weggeschossen hat?«
    »Nein, Mann, mir nicht«, sagte er und schüttelte den Kopf und seine lange Mähne aus ergrautem Hippiehaar, das er zum Pferdeschwanz gebunden hatte, »ich glaube nicht an Gespenster oder so einen Scheiß.«
    Ich klingelte noch mal und noch mal. Immer noch keine Reaktion, also rief ich ihn auf dem Handy an.
    »Wo, zum Teufel, steckst du?«
    Er lachte: »In meinem Atelier.«
    »Du meinst, im Kuhstall?«
    Er lachte wieder. »Das ist kein Kuhstall. Das ist ein extra eingerichtetes, professionelles Fotoatelier auf dem allerneuesten Stand der Technik.« Dann flüsterte er: »Komm rüber, David. Ist einen kleinen Spaziergang wert.«

7
    I ch ging seitlich ums Haus herum und überquerte eine unbetonierte Freifläche. Die Tür des sogenannten Ateliers, ein riesiger Schuppen mit Blechdach, der an eine Nissenhütte aus dem Zweiten Weltkrieg erinnerte, war unverschlossen, und so zog ich sie auf und trat ein. Zunächst gelangte man in einen dunklen Gang. Ich konnte nichts hören, außer einem abgehackten Surren, das tief aus dem dunklen Raum vor mir kam, dann ein schrilles Jaulen, als würde ein Blitzgerät neu laden. Ich ging auf die großen Atelierscheinwerfer zu, vorbei an Metallregalen voller Autoersatzteile und Werkzeug für Heim und Garten. Ein großer alter Stahlträger stützte das Dach, und das Blitzlicht von Millers Kamera spiegelte sich darin. Ich bog in das große offene Atelier ab, in dem Mark »Windy« Miller arbeitete und ein splitterfasernacktes junges Mädchen bei meinem Anblick aufschrie.
    Ich konnte gerade noch einen kurzen Blick auf ihren weißen Körper werfen, bevor sie von dem Sofa sprang, auf das Miller sie gestellt hatte. Sie schnappte sich einen weißen Frotteebademantel und hielt ihn krampfhaft vor sich, in dem Versuch, möglichst keine weiteren intimen Körperteile vor einem vollkommen Fremden zu entblößen.
    »Komm schon, Kayleigh«, sagte er zu ihr, als wäre sie entsetzlich prüde, »du darfst nicht so verklemmt sein.« Ich versuchte, mich an den Gedanken zu gewöhnen, dass sie tatsächlich Kayleigh hieß. Wer erriet, auf welche Band ihr Vater in den achtziger Jahren stand, würde keinen Preis dafür bekommen. »Das ist David. Er ist nicht nur ein alter Freund, sondern auch Profifotograf. Bist du doch, oder?«
    »Absolut«, sagte ich.
    »Er hat das also alles schon mal gesehen.« Sie zögerte, hielt noch immer den Bademantel vor ihren jungen Körper, doch ihre skeptisch zusammengezogenen Augenbrauen verrieten mir, dass sie nicht sicher war, wie sie sich verhalten sollte. »Bist du doch, oder?«, wiederholte Mark. Er schüttelte den Kopf, als wäre sie ein dummes kleines Mädchen, und fragte geduldig: »Was würde Keeley Hazell tun?«
    Sie lächelte, errötete, kicherte und ließ schließlich den Bademantel zu Boden gleiten. Dann stand sie in ihrer ganzen nackten Tittenmädchen-Pracht vor mir. »Schon besser«, sagte er, und plötzlich schien ihr ihre Blöße zu gefallen. Sie schob die Unterlippe vor und blies Luft aus dem Mundwinkel, ließ eine Strähne ihres blonden Haars über ihre Stirn flattern, dann stemmte sie die Hände in die Hüften und stand so aufrecht, dass es keinen Zentimeter an ihr gab, den ich nicht hätte sehen können, anschließend wackelte sie schüchtern hin und her. »Braves Mädchen«, lobte er sie und drehte sich zu mir: »Ich glaube, Kayleigh hat alles, was man braucht, um ganz groß rauszukommen.«
    »Zweifellos«, bestätigte ich. Sie strahlte uns beide an, das dumme Huhn.
    »Und er muss es wissen«, sagte Miller,

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