Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Crime Machine: Thriller (German Edition)

Crime Machine: Thriller (German Edition)

Titel: Crime Machine: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Howard Linskey
Vom Netzwerk:
Form.
    »Du hast ihn auf jeden Fall aus dem Konzept gebracht«, sagte sie.
    »Tut mir leid, dass du’s ausbaden musstest«, erwiderte ich.
    »Zum Schluss hat er’s noch geschafft, aber ich würde mich wundern, wenn er seine Visage hier jemals wieder zeigt.«
    »Glaub mir, Nadia, seine Visage ist es nicht, die ich aus meinen Träumen verbannen muss.«
    Sie dachte einen Augenblick darüber nach und kicherte wie eine von Shakespeares Hexen, dann ließ sie uns wieder allein.
    »Was war denn da los?«, fragte Finney.
    »Ich bin aus Versehen reingeplatzt, als sie ihm einen geblasen hat.«
    »Vollidiot«, sagte Finney.
    »Ich weiß nicht«, sagte ich. »Ich glaube, letztlich war’s ein Segen.«
    »Wieso?«
    »Guckst du keine Lokalnachrichten?«
    »Nie«, sagte er.
    »Das war Stadtrat Jennings«, erwiderte ich. Es ist immer gut, ein paar freundlich gesinnte Stadträte auf der eigenen Seite zu wissen. »Ich hab das komische Gefühl, dass er und ich von heute an gute Freunde sein werden. Ganz besonders, wenn ich ihm von der Kamera und den Einwegspiegeln erzähle.«
    »Aber wir haben doch gar keine Kamera und keine Einwegspiegel«, sagte Finney, »oder doch?«
    »Nein«, gab ich zu, »aber das weiß er ja nicht.«

    Maggot zitterte am ganzen Körper. Er konnte den ängstlichen Blick nicht von Finney abwenden, und ich stellte mir vor, dass ich ohne die unheilvolle Anwesenheit unseres Vollstreckers mehr aus ihm herausbekommen würde.
    »Finney, kennst du das Pub an der Ecke?«
    »Ja, klar.«
    »Wieso gehst du da nicht hin und trinkst ein Bier?« Er runzelte die Stirn, als wollte ich etwas vor ihm verbergen. »Ich denke, wenn du hierbleibst, fällt es unserem guten Freund Barry schwerer, sich auszudrücken.«
    Finney akzeptierte die Logik wortlos. Er erhob sich, konnte aber nicht widerstehen, abrupt seinen Arm zurückzuziehen und einen Faustschlag in Maggots Gesicht anzudeuten, wobei er den Arm ebenso schnell wieder sinken ließ, wie er ihn hochgerissen hatte.
    Die Geste ließ Maggot zusammenzucken wie eine Katze, die von einem Luftgewehr getroffen wurde.
    Finney lachte und wanderte, »We’ll Meet Again« pfeifend, den Gang hinunter. Ich wartete, bis er weg war.
    »Okay, Magg… Barry«, sagte ich. »Ich möchte mich nur ein bisschen mit dir über Geordie Cartwright unterhalten.«
    »Ich hab ihm alles gesagt, was ich weiß.« Er nickte in Richtung der Tür, durch die Finney verschwunden war. »Nämlich nicht viel! Ich weiß nichts über Geordie oder was er vorhatte. Wenn ich was wüsste, glaubst du, ich würde es ihm nicht sagen? Der ist ein verfluchtes Tier! Weißt du, was er gemacht hat? Der ist mit meiner Bohrmaschine auf mich los. Ich war in meiner eigenen Garage, hab an nichts Böses gedacht, und er kommt rein, nimmt mir meine Bohrmaschine ab und fuchtelt mir damit vor dem Gesicht herum. Dann hat er mich gegen meine Werkbank gepresst und gesagt, wenn ich ihm nicht sage, wo Geordie Cartwright ist, bohrt er mir ein Loch in den Kopf. Ich hab geantwortet: ›Ich weiß nicht, wo Geordie Cartwright ist‹, und dann hat er das hier gemacht!«
    Er zeigte mit dem Finger auf die kleine rote Beule auf seiner Stirn, wo Finney ihm den Bohrer an den Schädel gehalten hatte. Die meisten Menschen wären einer solchen Tat nicht fähig, weil sie zu große Angst davor hätten, mit der Hand auszurutschen, so dass sich der Bohrer direkt ins Gehirn fräsen würde, aber Finney nicht. Seine Hand war ruhig, weil er sich einen Scheiß darum scherte, ob er ausrutschte und Maggot dabei draufging.
    »Ich glaube, dass du nichts über Cartwrights Verschwinden weißt, Maggot. Wenn mir Finney eine Bohrmaschine ins Gesicht rammt, würde ich ihm auch die Wahrheit sagen. Ich glaube dir. Ich will nur wissen, ob du Kontakt zu ihm hattest, bevor er verschwunden ist, das ist alles.«
    »Nein, also nein, eigentlich nicht.« Er stammelte.
    »Nein, also nein, eigentlich nicht«, äffte ich ihn nach, »das heißt, ja. Pass auf, Maggot, ich bin nicht so blöd, wie ich aussehe, und wahrscheinlich weiß ich Sachen, die du Finney gegenüber niemals zugeben würdest, aus Angst, er könnte dir ein paar neue Nasenlöcher bohren, aber so bin ich nicht. So funktioniere ich nicht. Was du mir sagst, bleibt bei mir, und niemand muss wissen, dass ich’s von dir habe, okay? Aber wenn du mich hinhalten willst, werde ich Finney sagen, dass er bei dir zu Hause vorbeischauen und ein Nudelsieb aus dir machen soll. Also, wo war das und wann?«
    Maggot fasste sich mit der Hand an die

Weitere Kostenlose Bücher