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Crimson - Teuflische Besessenheit (German Edition)

Crimson - Teuflische Besessenheit (German Edition)

Titel: Crimson - Teuflische Besessenheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joseph Merrick
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ihn geschaffen hatte, auf mich zukam.
    Er trat ganz nahe an mich heran. Ich konnte den Geruch seiner Tat stark riechen, er legte es förmlich darauf an, sein erigiertes Glied nah an mein Gesicht zu halten. Vor Ekel musste ich mich beinahe übergeben.
    Er schlug mir ein paar Mal schmerzhaft ins Gesicht, meine Lippe platzte auf, Blut floss, und zwei der Frauen leckten es ab.
    »Du verdammter Bastard«, fauchte er wütend. »Du hast sie bereits entjungfert, nicht wahr? Du hast ihr schon dein Ding reingesteckt, habe ich nicht recht?«
    Halb gebeugt nahm ich seine lauten Worte wahr, und ich hatte Schwierigkeiten, in sein Gesicht zu sehen. Doch die Frauen richteten mich auf.
    »Ja, du Schwein«, stammelte ich. »Elsa gehört mir!«
    Er lachte dreckig. »Du verstehst es wohl immer noch nicht, oder? Du nichtsnutziger Tölpel. Wenn es nach mir ginge, wärst du schon lange tot. Dass du hier sitzt, atmest und in den Genuss dieses Rituals kommst, verdankst du meinem Sohn. Er war derjenige, der dich verschont hat. Du verdankst meiner Familie dein Leben.«
    »Was für ein Leben sollte das sein?«
    »Das ist deine Wahl, Jake«, hörte ich plötzlich eine weitere Stimme aus einer der dunklen Ecken des Saales. Ebenso bemerkte ich, wie sich die Frauen niederknieten.
    »Wer spricht da?«, fragte ich.
    »Jemand, den du kennst, Jake.«
    »Bileam!«, rief ich.
    Meine Augen suchten nach ihm, fanden ihn aber nicht.
    »Du lernst schnell, Jake, fast zu schnell. Habe ich dir nicht gesagt, du sollst dich aus allem raushalten? Sagte ich nicht, die Zeit wird dir noch früh genug die Offenbarung preisgeben? Deine Ungeduld scheint dein Verhängnis zu sein.«
    »Lasst Elsa laufen. Wenn ihr mich wollt, in Ordnung, aber vergreift euch nicht an diesem Mädchen!«, rief ich wütend, wonach mir David erneut ins Gesicht schlug.
    »Aber, aber, Jake. Wir haben dich doch schon, außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass du anstelle von Elsa auf dem Altar liegen willst, oder liege ich falsch? Willst du den Samen empfangen? Ist es das, was du willst? Nun, dann sprich es aus, und so soll es geschehen. Du willst Elsa dies ersparen? So nimm ihren Platz ein!«
    »Ihr Bastarde«, antwortete ich. »Ihr wisst genauso gut wie ich, dass dies keine Verhandlungen sind. Ihr verkörpert die Dämonen dieser Erde!«
    »Zwischen was nicht entscheiden? Einer Frau zu helfen und eigene Opfer zu bringen? Zwischen dem kannst du dich nicht entscheiden? Oh, Jake, ein Mann sollte dazu in der Lage sein, und in deinem Fall mehr denn je. Ein Sheriff steht für Recht und Ordnung, oder bist du auch dafür zu schwach?«
    »Ich zu schwach? Ich? Als ehemaliger Sheriff von Crimson solltest du eher derjenige sein, der sich diese Frage stellen sollte! Oder warst du etwa zu schwach, deinem Vater Paroli zu bieten, Steve?«
    »Wer hat dir das gesagt, Jake?«, rief die Stimme aus der Dunkelheit, und allem Anschein nach hatte ich ihn an einem wunden Punkt getroffen: Er klang überrascht, und dennoch bildete ich mir ein, dass ich eine Art von Erleichterung aus seiner Stimme heraushörte. Vielleicht quälte ihn das Gewissen, oder es war ihm wichtig, dass ich davon erfahren sollte.
    Ich grinste in mich hinein, denn ich glaubte, einen gewissen Triumph davongetragen zu haben. Doch heißt es nicht, dass der Hochmut stets vor dem Fall kommt? Wie recht dieses Sprichwort doch hatte! Mit einem gewaltigen Schlag von David wurde ich samt dem Stuhl umgeworfen und lag nun auf dem kalten Boden.

    Als ich meine Augen öffnete, lag ich tatsächlich auf dem Holzboden, allerdings auf dem in meinem Sheriffbüro. Langsam kam ich zu mir und bemerkte, dass ich wohl schon eine Weile dagelegen hatte. Draußen war es bereits dunkel geworden, und mein Speichel klebte an meinem Hemdkragen.
    Eine Frage nach der anderen quälte meinen Kopf. Ich wusste nicht, wo ich in diesem ganzen Schlamassel beginnen sollte. Alles schien völlig durcheinander. Am wichtigsten jedoch schien mir, herauszufinden, was die Chlysten mir gespritzt hatten, und langsam nahm ein teuflischer Gedanke Gestalt an. Ich vermutete stark, dass ich während der ganzen Zeit unter diesen seltsamen Drogen gestanden hatte.
    Ein Blick auf meinen Arm lieferte die Beweise, wobei diese Last mehr als erdrückend war. Beim genaueren Hinsehen erkannte ich, dass mein Arm die besten Chancen hatte, den Konkurrenzkampf um die Anzahl der Krater mit denen auf dem Mond siegreich zu absolvieren: Ich hatte unzählige solcher Nadelstiche. Diese Schweine hatten mich völlig unter

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