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Crimson - Teuflische Besessenheit (German Edition)

Crimson - Teuflische Besessenheit (German Edition)

Titel: Crimson - Teuflische Besessenheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joseph Merrick
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anderen Seite unterscheidet. Ich wäre vorsichtig bei der Benennung der eigenen Freunde.«
    »Was versuchst du hier eigentlich? Willst du einen Keil zwischen mich und Parker treiben?«
    »Dieser Keil, wie Sie es so vortrefflich nennen, ist bereits vorhanden, nur ist er getarnt, sodass Sie ihn nicht erkennen können. Dennoch hat dieser Pflock, der im Herzen Ihrer sogenannten Freundschaft steckt, einen Namen.«
    »Und wie lautet er?«
    »Die Freimaurer!«
    »Wie bitte? Willst du etwa behaupten, dass Parker einer dieser Freimaurer ist? Das ist doch lächerlich. Außerdem würde diese Tatsache auch nichts ändern.«
    »Das ist nicht lächerlich, und die ganze Sache geht noch einen Schritt weiter: Parker ist der Führer einer dieser Logen, die sich die blauen Johannisfreimaurer nennen. Sie alle tragen ein Symbol auf ihrer Haut, welches sie am Fußgelenk verstecken. Das Zeichen eines Winkelmaßes und eines Zirkels, welches mit dem großen Buchstaben G verziert ist.«
    »Ich wurde also nur benutzt? Jake, wenn du mich hier auf den Arm nehmen willst, schwör ich dir …«
    »Was? Glauben Sie im Ernst, mich kann noch etwas erschüttern? Ich sage Ihnen das alles, weil ich wissen will, auf welcher Seite Sie stehen. Und was würden Sie sagen, wenn ich Ihnen erzählen würde, dass Parker auf eigene Rechnung tätig ist und dass Sie ihm eigentlich nur gerade recht kamen, um seine Sache voranzutreiben?«
    »Du warst dort?«
    »Und ob. Ich befand mich in einer Loge nahe Slate Creek, und dort habe ich so einiges in Erfahrung bringen können.«
    »Warum bist du dort gewesen?«
    »Völlig belanglos, Sheriff. Doch an jenem Ort erhielt ich das Wissen, dass sich die Freimaurer im Krieg mit den Chlysten befinden und alles daran setzen, diesen auch zu gewinnen.«
    »Das ist doch gut, Jake!«
    »Aber zu welchem Preis? Wir sind ihre unwichtigen Schachfiguren, ihre Bauern, welche man opfern kann, da es mehr als genug von uns gibt. Ich sage Ihnen, Sam, ich habe keine Lust mehr, deren Spiel zu spielen.«
    »Ich weiß nicht so recht, Jake. Vielleicht ist deren Sache nicht ganz koscher, dennoch bin ich der Meinung, dass sie auf der richtigen Seite stehen, auch wenn ich langsam meine Zweifel daran habe.«
    »Ich muss Ihnen noch etwas mitteilen. Ehrlich gesagt, wollte ich das gar nicht, ich dachte, ich könnte Sie davon verschonen, aber nun glaube ich, es ist von äußerster Wichtigkeit, dass Sie davon erfahren.«
    Sam runzelte die Stirn. Ich erkannte in seinen Augen, dass er sich auf das Schlimmste vorbereitete. Gut für ihn, denn nun setzte ich auf ein anderes Pferd, welches, wie ich glaubte, das bessere war.
    »Parker hat Bischof Duncon getötet!«
    »Wie bitte? Parker ist ein Mörder? Niemals! Aber selbst wenn, weshalb haben wir ihn dann auf dem Marktplatz in Fairbanks gerettet? Es war seine Idee, Jake, warum sollte er diese Rettungsaktion betreiben, wenn er ihn danach selbst ermordet? Das hätte er auch den Chlysten überlassen können. Das ergibt keinen Sinn.«
    »Und ob das einen Sinn ergibt. Es ist wie ein Puzzle, dessen Teile Stück für Stück zusammengefügt werden. Denken Sie einmal an all die Opfer, die die Dunkelroten auf dem Gewissen haben. Glauben Sie ernsthaft, dass diese willkürlich ausgewählt wurden? Nein, Sam, diese Opfer sind allesamt handverlesen. Ausgesuchte, die der Sache dienen. Sagte ich nicht eben, dass es sich hier um einen gnadenlosen Sektenkrieg handelt? Nun, die Chlysten töten ausschließlich Freimaurer.«
    »Nein, Emma war kein Freimaurer, da sie eine Frau war. Ich weiß nicht viel darüber, dennoch bin ich mir nahezu sicher, dass Frauen diesem Bund nicht beitreten dürfen.«
    »Die Ausnahme bestätigt die Regel, Sam. Sie störte nur deren Pläne. Mit ihr konnten sie mich nicht kontrollieren. Wie dem auch sei, Parker tötete Duncon, da er nicht genau wusste, ob der Bischof dichthalten würde. Er war sich sicher, dass die Chlysten nicht eher Ruhe geben würden, bis dieser lächerliche Bischof im Grab wäre. Und erst nach dieser Rettungsaktion wurde ihm bewusst, dass, wenn Duncon erst einmal erneut in der Gewalt der dunkelroten Armee wäre, Sie ihn dazu bringen würden, auszupacken, den Standort ihrer Loge zu verraten, und dadurch einen herben Gegenschlag zu erhalten. Nein, das konnte er sich nicht erlauben, also ließ er ihn verbluten. Er wurde anscheinend schwer verletzt, nachdem man ihn in der Midnight Church erneut überfallen hatte.«
    »Dann war also alles umsonst«, seufzte Sam traurig.
    »Nicht ganz. Wir wissen

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