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Crossfire. Offenbarung: Band 2 Roman (German Edition)

Crossfire. Offenbarung: Band 2 Roman (German Edition)

Titel: Crossfire. Offenbarung: Band 2 Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sylvia Day
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dem Teppich ab, die verrieten, wo die Füße der Couch gewöhnlich standen. Offensichtlich war das Möbelstück eine Handbreit zur Seite geschoben worden.
    Mein Puls beschleunigte sich, und meine Handflächen wurden feucht. Diese schreckliche Angst, die mich schon eine Weile verfolgte, verstärkte sich noch. Mir fiel gerade die offene Tür zum Badezimmer auf, als Gideon schon hindurchtrat und mich mit der Schönheit seines nackten Oberkörpers völlig aus dem Konzept brachte. Seine Haare glänzten, als hätte er eben geduscht, sein Hals und oberer Brustbereich waren gerötet, wie es nach einer körperlichen Anstrengung bei ihm häufig der Fall war.
    Er erstarrte bei meinem Anblick, und seine Augen verfinsterten sich einen Moment, bevor die perfekte, unerschütterliche Maske wieder routiniert an ihren Platz glitt.
    »Das ist kein guter Zeitpunkt, Eva«, sagte er und streifte sich ein Anzughemd über, das er von der Rückenlehne eines Barhockers zog. Es war ein anderes Hemd als heute Morgen. »Ich bin spät dran für einen Termin.«
    Ich packte meine Handtasche fester. Ihn so spärlich bekleidet zu sehen, machte mir sofort wieder bewusst, wie sehr ich ihn begehrte. Ich liebte ihn unbeschreiblich, brauchte ihn, wie ich die Luft zum Atmen brauchte … Daher fiel es mir auch leicht, Magdalene und Corinne zu verstehen und mir vorzustellen, wie sie jede nur erdenkliche Anstrengung auf sich nehmen würden, um ihn mir abspenstig zu machen. »Warum bist du halb nackt?«
    Es half nichts. Mein Körper reagierte instinktiv auf die Nähe zu seinem, und prompt kostete es mich noch mehr Mühe, meine verrückt spielenden Gefühle unter Kontrolle zu bekommen. Sein offenes, makellos gebügeltes Hemd enthüllte goldbronzene Haut, die sich fest über einen Waschbrettbauch und vollendet ausgeprägte Brustmuskeln spannte. Ein leichter Flaum aus schwarzen Brusthaaren verjüngte sich bis zum Bauchnabel zu einer schmalen Linie, die weiter zu seinem Schwanz führte, der in diesem Augenblick in Boxershorts und Anzughose steckte. Der Gedanke, wie er sich in mir anfühlte, weckte eine quälende Sehnsucht.
    »Ich hatte einen Fleck auf dem Hemd.« Er begann die Knopfleiste zu schließen. Seine Bauchmuskeln bewegten sich, während er an die Bar trat, wo ich seine Manschettenknöpfe liegen sah. »Ich muss mich beeilen. Wenn du etwas brauchst, lass es Scott wissen, und er wird sich darum kümmern. Oder ich kümmere mich darum, wenn ich zurückkomme. Es sollte höchstens zwei Stunden dauern.«
    »Warum bist du so spät dran?«
    Er sah mir nicht ins Gesicht, als er antwortete: »Ich musste noch ein spontanes Treffen dazwischenschieben.«
    Ach wirklich? »Du hast doch heute Morgen schon geduscht.« Nachdem du mich eine Stunde lang geliebt hattest. »Warum noch eine Dusche?«
    »Was soll dieses Verhör?«, konterte er brüsk.
    Ich brauchte Antworten, also ging ich ins Badezimmer. Drückende Luftfeuchtigkeit schlug mir entgegen. Ich ignorierte die Stimme in meinem Kopf, die mich davor warnte, Probleme heraufzubeschwören, die ich nicht würde bewältigen können, und zog sein Hemd aus dem Wäschekorb. Verschmierter roter Lippenstift prangte wie eine Blutspur auf einem Ärmel. Der Schmerz durchbohrte meine Brust.
    Ich ließ das Hemd einfach zu Boden fallen, machte auf dem Absatz kehrt und rannte hinaus. Ich musste so weit weg von Gideon wie nur möglich, bevor ich mich erbrach oder zu heulen begann.
    »Eva!«, rief er, als ich an ihm vorbeilief. »Was zum Teufel ist mit dir los?«
    »Leck mich am Arsch, du Dreckskerl.«
    »Wie bitte?«
    Meine Hand lag auf der Türklinke, als er mich zu fassen bekam und am Ellbogen zurückriss. Ich wirbelte herum und ohrfeigte ihn so hart, dass sein Kopf zur Seite flog und meine Handfläche wie Feuer brannte.
    »Verfluchte Scheiße«, knurrte er, packte meine Arme und schüttelte mich. »Hörst du auf, mich zu schlagen!«
    »Fass mich nicht an!« Ich ertrug es einfach nicht, seine Hände auf meinen nackten Armen zu spüren.
    Er stieß mich von sich und trat einen Schritt zurück. »Was um alles in der Welt ist in dich gefahren?«
    »Ich habe sie gesehen , Gideon.«
    »Wen gesehen?«
    »Corinne!«
    Er zog die Brauen zusammen. »Wovon redest du überhaupt?«
    Ich zog mein Smartphone heraus und hielt ihm das Foto vor die Nase. »Erwischt.«
    Gideons Augen konzentrierten sich auf den Bildschirm, dann entspannten sich seine Züge. »Und wobei genau hast du mich erwischt?«, fragte er übertrieben freundlich.
    »Ach, fick dich

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